4. Kostenmanagement Flashcards

1
Q

Was ist das Dilemma der Konstruktion?

A

ca. 70% der Produktkosten werden durch die Konstruktion festgelegt -> Sie realisiert aber nur ca. 2-10% der Produktkosten

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2
Q

Definition Kosten

A

Die Betriebswirtschaftslehre definiert Kosten als „in Geld bewerteter Güterverbrauch für die betriebliche Leistungserstellung“.

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3
Q

Einteilung der Kosten

A
  • Herstellkosten: Kosten, die direkt dem Herstellungsprozess eines Produkts zugeordnet
    werden können.
  • Selbstkosten: Herstellkosten plus der Kosten, die nicht direkt mit der Produktherstellung in Zusammenhang gebracht werden, z.B. Verwaltungskosten.
  • Lebenslaufkosten/Life-Cycle-Cost (LCC): Kosten, die bei der Produktnutzung als Summe aller Kosten aufgrund des Kaufs und während der Nutzungszeit eines Produkts anfallen
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4
Q

Wodurch werden die Produktkosten im wesentlichen beeinflusst?

A
  • Materialverbrauch
  • Fertigungsverfahren
  • Montageverfahren
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5
Q

Wodurch werden die Projektkosten im wesentlichen beeinflusst?

A
  • Dauer des Projekts

- Eingesetzte Ressourcen der Projektbeteiligten/ Eingesetzte Hilfsmittel (Kosten für CAD…)

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6
Q

Was ist das Ziel eines Unternehmens?

A

Gewinnerzielung

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7
Q

Was sind die Gründe für einen Verkäufer-/Käufermarkt?

A

Gründe Verkäufermarkt:

  • Nachfrage übersteigt Angebot (z.B. Apple)
  • Die Leistung ist dringlich (z. B. Schlüsseldienst)
  • Verkäufer verfügt über höhere Fachkenntnis als der Käufer (z. B. Anwalt)

Gründe Käufermarkt:

  • Angebot übersteigt Nachfrage (z.B. Automobilindustrie).
  • Der Leistung fehlt Dringlichkeit, da diese zeitlich verschiebbar ist.
  • Der Verkäufer ist vom Käufer abhängig (z.B. Zulieferer der Autoindustrie).
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8
Q

Was sind die Konsequenzen für den Lieferanten bei den jeweiligen Märkten?

A

Beim Verkäufermarkt kann der Lieferant seine
Vorstellungen vom Preis durchsetzen:
- wenig Konkurrenz
- große Nachfrage

Beim Käufermarkt muss der Lieferant den Preis
den Vorstellungen des Marktes anpassen:
- viel Konkurrenz
- wenig Nachfrage
Beim Käufermarkt muss der Lieferant die
Kosten soweit wie möglich reduzieren,
um Gewinn zu realisieren.
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9
Q

Kostenreduktion durch kurze Regelkreise

A

Klassisches Vorgehen: langer Regelkreis; späte Reaktion

Zielkostenorientiertes Vorgehen:
Kurzer Regelkreis;
schnelle Reaktion

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10
Q

Was ist die Kernfrage zur Ermittlung der Gesamtzielkosten?

A

Was will der Kunde? -> immer die beste Lösung und möglichst wenig oder gar nichts bezahlen

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11
Q

Welche beiden Vorgehensansätze gibt es zur Zielpreis-Ermittlung?

A

Orientierung am Projektstrukturplan(PSP)
Bottom up: Aufsummierung kleinster Einheiten -> Kalkulierter Verkaufspreis
Top down: Vorgegebenes Budget -> nach unten verteilen

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12
Q

Definition Funktionskosten nach VDI 2800

A
  • Funktionskosten sind die Kosten, welche der Produzent zur Erstellung einer Funktion aufwendet.
  • Bei Produkten werden die Funktionskosten dadurch ermittelt, indem die Herstellkosten der
    Baugruppen und Teile den Funktionen zugeordnet werden.

-> Funktionskostenmatrix

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13
Q

Was lässt sich durch eine Funktionskosten-Matrix ermitteln?

A

In einer Funktionskosten-Matrix lässt sich ermitteln, welche Kostenanteile auf die einzelnen Funktionen entfallen.

-> Die Funktionskosten-Matrix soll es ermöglichen, den Zusammenhang zwischen Funktionen, Funktionskosten, Funktionsträger (Teile, Tätigkeiten) und Funktionsträgerkosten (Herstellkosten, Gemeinkosten) aufzuzeigen.

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14
Q

Wie funktioniert die ABC-Analyse?

Wie lautet die Regel zur Klassenbildung?

A

Teilmengen einer Gesamtmenge (z. B. Maschinenteile eines Produkts) werden hinsichtl. einer
Eigenschaft (z. B. Kosten, Gewicht, Umsatz, …) so geordnet, dass drei Klassen entstehen
-> Klasse A hat die größten Anteile an der Eigenschaft, Klasse B mittlere, Klasse C nur noch geringe

Regel zur Klassenbildung:
A: 5-15% der Teile = 75% der Kosten
B: 20% der Teile = 20% der Kosten
C: 65-75% der Teile = 5% der Kosten

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15
Q

Welche Möglichkeiten zur Herstellkosten-Reduzierung gibt es?

A
  1. Materialkosten (weniger Material, gleiches Material, kostengünstigeres Material)
  2. Teilefertigungskosten (weniger Fertigungsschritte, günstigere Fertigungsverfahren)
  3. Montagekosten (weniger Montageoperationen, günstigere Montage)
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16
Q

Wie werden Relativkosten gebildet und wozu sind sie nützlich?

A

Relativkosten werden gebildet, in dem man die Kosten von Werkstoffen, Konstruktionselementen, Baureihen, Fertigungsverfahren, … auf die Kosten einer Basis bezieht.
-> Relativkosten helfen zur Orientierung bei der Lösungssuche und schnellen Lösungsauswahl

17
Q

Was sind die Vorteile von Relativkosten?

A
  • leichtere Vorabschätzung voraussichtlich kostengünstiger Lösungen
  • seltener notwendige Aktualisierung (Relativkosten ändern sich im Laufe der Zeit weniger als Absolutkosten)
  • weniger Probleme bei der Geheimhaltung
18
Q

Welche Methoden zur Kostensenkung gibt es?

A
  • Target Costing (betrachtet Gesamtsystem: Markt, Kunde, Produkt, Wettbewerber; Was darf das kosten?)
  • Design to Cost (Wie werden die Zielkosten erreicht?; Entwerfen und Konstruieren Zielsetzung nach Kostengesichtspunkten)
  • Wertanalyse (Neben Aspekten der Kostenreduktion wird besonders eine mögliche Wertsteigerung des Produkts betrachtet)
19
Q

Wie funktioniert Target Costing?

A

Wie viel darf das Produkt kosten?
Eigenschaften eines neu zu entwickelnden Produkts und markt-konformer, hypothetischer Verkaufspreis (Zielpreis) werden ausgehend von Marktuntersuchungen ermittelt.

20
Q

Vor und Nachteile Target Costing

A

+ Entwicklung Kunden- bzw. Marktgerechter Produkte
+ Durch Verknüpfung einzelner Funktionen mit den Zielkosten können „unwirtschaftliche“ Produkteigenschaften frühzeitig erkannt werden
+ kurzer Regelkreis

  • kann zur Reduktion der ursprünglich geplanten Funktionalität führen
21
Q

Welches Ziel verfolgt die Wertanalyse?

Welche Schritte gibt es bei der Wertanalyse?

A

Die Wertanalyse (Funktionskostenanalyse) verfolgt das Ziel, alle für den die Funktion eines Produkts nicht notwendigen Kosten zu erkennen und zu eliminieren und den Wert (Nutzen) des Produkts zu steigern.

Schritte:

1) Projekt vorbereiten
2) Objektanalyse (IST-Zustand)
3) SOLL–Zustand festlegen
4) Lösungsideen entwickeln
5) Lösungen festlegen
6) Lösungen verwirklichen