4. Enzyme Flashcards

1
Q

Wie ist ein Katalysator definiert?

A

Stoff, der chem. RK herbeiführt oder beeinflusst, selbst aber unverändert bleibt
-starke Beschleunigung von biologieschen RK

Bsp. für enzymkatalysierte RK

  • Carboanhydrase: Transport von CO2 im Blut
  • Protease: Proteolyse/Hydrolyse von Peptidbindungen
  • Esterasen: Hydrolyse einer Esterbindung

–> RK sind sehr spezifisch

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2
Q

Versch. Arten von Cofaktoren

A

Holoenzym (aktives E)= Apoenzym (Polypeptid) + Cofaktor

Cofaktor:

  • an-/organische Verbindung
  • benötigt E. für seine Aktivität

3 Arten:

  • Coenzyme sind schwach und reversibel gebunden
  • Prosthetische Gr. sind fest am Protein gebunden
  • Metalle sind meist fest, selten aber auch schwach am Protein gebunden.
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3
Q

Wie hilft uns das Konzept des Übergangzustandes, die Wirkung von Enzymen zu verstehen?

A

Übergangszustand X^#:

  • Zustand mit der höchsten Energie während des RK-Verlaufs
  • instabiler Zwischenzustand S > X^# > P
  • chem. Bindungen sind im Entstehen oder Aufbrechen
  • kann nicht isoliert werden
  • wird durch Enzyme stabilisiert

deltaG^#= freie Aktivierungsenthalpie
-Senkung führt zu Erhöhung der RK-Geschwindigkeit

Katalysatoren erniedrigen (durch Entropiefaktor deltaS* oder Enthalpiefaktor deltaH*) deltaG^# und beschleunigen damit die Einstellung des RKGG

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4
Q

Was sind die besonderen Eigenschaften eines Enzym-Substrat-Komplexes?

A

Bildung erfolgt nach der Sättigungskinetik:
Reaktionsgeschwindigkeit V erhöht sich, bis alle Enzyme ein Substrat im aktiven Zentrum gebunden haben = Vmax, RK wird nicht schneller, da gesättigt

Allg. Eigenschaften vom aktiven Zentrum:

  1. wird durch 3D Spalt im Enzym gebildet
  2. nur kleiner Teil des Gesamtenzyms
  3. Substratbindung durch viele schwache WW
  4. Bindungsspezifität ist von der definiterten atomaren Anordnung im aktiven Zentrum abhängig

Induced-Fit-Modell:
-Enzym bildet passende Form erst nach Bindung des Substrates aus

Beste WW = höchste Bindungsenergie gibt es zwischen Enzym und X^#

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5
Q

Enzymkinetik

A

Kinetik untersucht die Geschwindigkeit chem. RK

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6
Q

Was versteht man unter der Ordnung einer RK?

A

Für jede Reaktion lässt sich eine Reaktionsgleichung formulieren, die beschreibt welche und wie viele Edukt-Teilchen miteinander reagieren, um eine bestimmte Anzahl Produkt-Teilchen zu bilden.

1.Ordnung A -> P , V=k[A]
RK zu den c der Ausgangsmaterialen direkt proportional sind.

2.Orndung 2A -> P, oder bimolekulare RK A+B -> P
V=k[A]^2, k[A][B]

k=[1/(Mol*s)]

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7
Q

Welche Näherungen wurden zur Herleitung der Michaelis-Menten Gleichung eingeführt und wie müssen wir sie im Experiment berücksichtigen?

A
  1. Annahme eines spez. Enzym-Substrat-Komplexes
  2. Zu Beginn der RK kann die Konzentration des Produktes vernachlässigt werden, gilt nur für die Anfangsgeschwindigkeit v0
  3. Die katalytische Geschwindigkeit hängt von 2 Größen ab.
  4. Bildung und Zerfall des ES-Komplexes
    - Bildungsgeschwindigkeit von ES = k1[E][S]
    - Zerfallsgeschwindigkeit von ES = [k-1 + k2][ES]
  5. Annahme des FliesGG
  6. Einführung der Michaeliskonstant Km
  7. Wenn [S]T -> [E]T, ist die Konzentration des ungebundenem Substrates [S] ~[S]T, die Konzentration an freiem Enzym [E] ist [E] = [E]T - [ES] man erält so siee Formelsammlung
  8. Die Maximalgeschwindigkeit Vmax wird erreicht wenn [ES]=[E]T ist.
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8
Q

Wie lautet die Michaelie-Menten-Gleichung?

A

v0= vmax ([S]/([S]+Km))

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9
Q

Was können wir aus dem Km-Wert und dem kcat-Wert lernen?

A

Km-Wert: [S] bei der die RK-Geschwindigkeit die Hälfte des Maximalwertes erreicht hat
Km= Vmax/2

kcat-Wert: maximale Zahl umgesetzter Substratmoleküle pro Zeiteinheit bei Sättigung mit Substrat = WECHSELZAHL

kcat/Km ist ein Maß für die katalytische Effizienz

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10
Q

Worin können sich versch. Arten von Zweisubstrat-Reaktionen unterscheiden.

A

RK von 2 Substraten bietet zwei Möglichkeiten

  1. Sequenzielle Verdrängung: es müssen beide Substrate an das Enzym binden, bevor ein Produkt freigesetzt wird.
  2. Doppelte Verdrängung: Substrate binden nacheinander, ein oder mehrere P werden freigesetzt, bevor alle Substrate am Enzym gebunden haben.
    - Bildung von substituierten Enzymzwischenprodukt
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11
Q

Welche Reaktionen lassen sich NICHT mit dem Michaelis-Menten-Formalismus beschreiben?

A
  • allosterisch regulierte Enzyme
  • RK bei denen das Substrat doppelt am Enzym bindet. ES2-Komplex meist aktiver oder inaktiver als ES kann zur Substrataktivierung oder -hemmung führen
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12
Q

Welche Arten von Enzymhemmung existieren?

Wie können wir sie experimentell unterscheiden?

A

Hemmung: Verringerung der Aktivität eines Enzyms durch Bindung eines spez. kleinen Moleküls

Ireversibel
-Inhibitoren binden kovalent im AZ

Reversibel (Unterscheiden sich nach WW mit ENzym)

  1. Kompetitive Hemmung: Wettkampf um die Bindungstelle
    - Vmax bleibt gleich
    - Km wird erhöht
  2. Unkompetitive Hemmung: Hemmstoff bindet nur, wenn Substrat auch gebunden ist
    - Vmax und Km vermindern sich gleichermaßen
  3. Nichtkompetitive Hemmung: Inhibitor bindet an einer anderen Stelle als dem AZ und verändert die Enzymstruktur sodass das Substrat nicht mehr umgesetzt werden kann:
    - Vmax wird kleiner
    - Km bleibt gleich
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13
Q

Welche allg. katalytischen Strategien werden bei Enzymen eingesetzt, um eine RK zu katalysieren?

A
  1. Kovalente Katalyse: temporäre Bindung einer kovalenten im AZ des Enzyms, meist eine nukleophile kovalente Katalyse z.B.: Chymotrypsin (Proteasen)
  2. Allg. S-B-Katalyse: Das Enzym wirkt als Protonendonator u. -akzeptor. Z.B.: Chymotrypsin, Carboanhydrase
  3. Katalyse durch Annäherung: Enzym erleichtert RK, in dem sie 2 Substrate in der richtigen Orientierung einander näher bringt.
  4. Metallionenkatalyse: Metallionen können als Elektronendonoren oder -akzeptoren, als Lewis-Säure oder als Bereitsteller von Hydroxidionen fungieren.
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14
Q

Wie ist das AZ von Chymotrypsin aufgebaut?

A

besteht aus 3 reaktiven Resten:
Asp102 - His57 - Ser195 (katalytische Triade)

  1. Ser wirkt als nukleophil in deprotonierter Form
  2. Weitergabe von Ladung an His
  3. Asp ist negativ und stoppt die Kette
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15
Q

Wie katalysiert das Enzym Chymotrypsin die Spaltung einer Peptidbindung?

A
  1. das S bindet direkt am Ser-Rest
    - Aktivierung, His wird protoniert
    - Protonen Abgabe
    (S-B-RK)
  2. Ser wird stark REAKTIVES NUKLEOPHIL
    - Ser greift an Carbonyl-C an und bildet eine kovalente Bindung
    - negative Ladung am O
  3. ELEKTROSTATISCHE STABILISIERUNG DES ANIONISCHEN ZWISCHENPRODUKTS
    - ein Substratteil kann sich lösen, anderer Teil hängt kovalent fest
    - Acyl-Enzym-Komplex wird gebildet
  4. Wasser greift Acyl-Enzym an
    - Aktivierung wie bei 1
    - Spaltung des Serin-Acyl-Restes (KOVALENTE KATALYSE)
    - dieser löst sich vom Enzym
    - Anfangszustand liegt nach Kodensation wieder vor
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16
Q

Welches Metallionen finden wir im AZ der Carboanhydrase?

A

Zink (Zn)

  • Oxidationsstufe 2+
  • von 4 His Resten festgehalten, 1 durch Wasser ersetzt
17
Q

Wie wirkt die Carboanhydrase in der Hydratisierung von Kohlendioxid?

A

Carboanhydrase katalysieren die Synthese von Kohlensäure
CO2 + H2O -> H2CO3
-RK pseudo erster Ordnung, da Konzentrationsänderung vom Wasser vernachlässigbar klein ist

18
Q

Wie können Restriktionsenzyme die richtige Schnittstelle in einer DNA-Doppelhelix erkennen?

A

Restriktionsenzyme erkennen spez. Erkennungssequenz = Hexanukleotid
-spaltet nur ein bestimmtes Hexanukleotid, welches symmetrisch sind

19
Q

Welche RK katalysieren Nukleosid-Monophosphat-Kinasen?

A

Nukleosid-Monophosphat-Kinasen übertragen Phosphorylgr. PO3^2-
- von ATP zu ADP
- von NMP zu NDP
muss dabei thermodynamisch günstigere RK verhindern

20
Q

Was ist der P-Loop?

A

Kinasen haben eine konservierte Core-Domäne mit einem P-Loop, diese ist mit der Bindung von Nukleotiden verbunden:
Loop enthält:
- Glycin: besondere Konformationen durch fehlende Chiralität möglich
- Lysin: positiv geladen

21
Q

Wie kann die Aktivität von Enzymen reguliert werden?

A

Allg. Prinzipien der Enzymregulation:
1.Allosterische Regulation: Interaktion zwischen regulatorischen Zentren und AZ sowie innerhalb vom AZ (Kooperativität), häufig mit Rückkopplungshemmung kombiniert
Bsp.: Aspartat-Transcarboamoylase

  1. Versch. Enzymformen: Isoenzyme treten häufig in unterschiedlichen Geweben auf und katalysieren die gleiche RK mit unterschiedlichen Km und Vmax-Werten
  2. Reversible kovalente Modifikation: Veränderung der katalytischen Aktivität/Funktion durch kovalente Mod. häufige Phosphorylierung. Bsp. Proteinkinase A

IRREVERSIBEL
4. Proteolytische Aktivierung: Inaktive Vorstufen werden durch Proteolyse aktiviert.

  1. Regulation durch die vorhandene Enzymmenge
22
Q

Wie wird das Enzym Aspartat-Transcarboamoylase reguliert?

A

Carbamoylphosphat + Asparaginsäure -> N-Carbamoyaspartat —> Cytidintriphosphat CTP

ATCase katalysiert Anfangs-RK
CTP hemmt ATCase = Rückkopplungshemmung

23
Q

Wie können Kinasen und Phosphatasen die Aktivität von Enzymen regulieren?

A

osihaäoahfa

24
Q

Wie kann Proteolyse zur Aktivierung von Verdauungsenzymen genutzt werden?

A

dfaff