4. Die Generierung von Alternativen Flashcards

1
Q
  1. Welche Wege gibt es bei der Generierung von Alternativen?
A
  1. Erster Weg - Erzeugung von Alternativen (8 Ansätze):
    - Man hat keine Alternativen gegeben und muss somit welche suchen und finden
    - Entscheidungsprozess dient dazu, die beste Alternative zu finden –> Ziele müssen bekannt sein
  2. Zweiter Weg - Überprüfung und Aussonderung von Alternativen (Es liegen viele Alternativen vor, weswegen eine Reduktion nötig ist) (2 Ansätze)
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2
Q

1.1.1. Erzeugung von Alternativen - Ursache-Wirkungs-Analyse

A
  • “Kausalanalyse” –> Vermutete Ursache-Wirkung-Zusammenhänge

Instrumente:

  1. Mittel-Ziel-Analyse:
    - Bildet grafisch faktisches Wissen über Wirkungszusammenhänge ab
    - Enthält vermutete Instrumentalbeziehungen zwischen Maßnahmen, Instrumental- und Fundamentalzielen
    - Durch Kombination von verschiedenen Maßnahmen können Alternativen konstruiert werden –> Zuvor ausgeschlossene Instrumentalziele müssen wieder aktiviert werden
    - Nicht jede Maßnahmenkombination ist sinnvoll, da es in der Praxis gewisse logische Restriktionen gibt
  2. Wirkungsmodell:
    - Bildet Wirkungszusammenhänge mittels eines formalen Modells ab
    - Durch Variation der Inputparameter können die Wirkungen unmittelbar berechnet werden
    - Sinnvolle Alternativen können identifiziert werden und Alternativen die vorher festgelegte Mindestanforderungen nicht erfüllen werden erkannt
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3
Q

1.1.2. Erzeugung von Alternativen - Ideal-Alternativen

A
  • Sinnvoll, vor der Alternativensuche eine Ideal-Alternative zu definieren, die:
    … hinsichtlich jeder Zielvariable die optimale Ausprägung hat.
  • In der Realität selten erreichbar, aber gut geeignet als Ausgangspunkt für die Alternativensuche
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4
Q

1.1.3. Erzeugung von Alternativen - Erweiterung des Kontextes

A
  • Berücksichtigung von fundamentaleren Zielen öffnet den Spielraum für neue Alternativen
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5
Q

1.1.4. Erzeugung von Alternativen - Aufgabenzerlegung

A
  • Zerlegung der Aufgabe in einzelne “Module” und Suche möglichst gute Teil-Alternativen –> Anschließend Kombination zu Alternativenmenge für Gesamt-Aufgabe
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6
Q

1.1.5. Erzeugung von Alternativen - Mehrstufige Alternativen

A
  • Erweiterung der Entscheidung auf mehrere Stufen kann Mengen der erfolgsversprechenden Alternativen erhöhen
  • Einstufige Alternativen sind oft unsinnig
  • Reaktionen auf wichtige Umweltereignisse sollten unbedingt in Alternativenmenge einbezogen werden –> starke Verbesserung der Alternativenmenge möglich
  • -> Entscheidungsbäume eignen sich gut zur Veranschaulichung
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7
Q

1.1.6. Erzeugung von Alternativen - “Intuition”

A
  • 2 Arten von Intuition: Gefühlsentscheidung, Verstand
  • Alternativensuche in der Gruppe wird oft durch einige Faktoren negativ beeinflusst: Neigung zur Beibehaltung des Status quo zur Minimierung von Aufwand und Risiko, gruppenpsychologische Effekt (z.B. Angst vor Kritik)
  • -> Entgegenwirken mit: Brainstorming & Nominal Group Technique
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8
Q

1.1.7. Erzeugung von Alternativen - Brainstorming

A
  • Soll Atmosphäre schaffen, in der sich jeder traut, undurchdachte Einfälle zu äußern –> Im Laufe einer Sitzung steigt die Spontanität und die Menge an unkonventionellen Vorschlägen –> hoher Erfolgsfaktor
    Mögliches Problem: Hierachiestufen innerhalb der Gruppe (Bsp.: Alle stimmen der Idee vom Chef zu. “Group sick Effect”)
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9
Q

1.1.8. Erzeugung von Alternativen - Nominal Group Technique

A
  • Soll faktischer Ausschluss von einzelnen Teilnehmern durch dominante Personen vermeiden
  • Zeit zum Nachdenken - 3 Phasen:
    1. Stille Phase: Ideen entwicklen und aufschreiben
    2. Ideen werden nach und nach bekanntgegeben
    3. Diskussion und Klärung aller Ideen
  • -> Alle Ideen haben gleiche Chance
  • -> Diskussion ist weniger personalisiert
  • -> Tendenz zu verfrühtem Konsens wird vermieden
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10
Q

1.2. Vorauswahl von Alternativen

A
  • Alternativen verursachen Aufwand, deswegen ist eine Reduktion der Alternativen vorteilhaft
  • Vorauswahl muss allerdings weniger aufwendig sein als Bewertung der Alternativen
  • Risiko: Gute/ optimale Alternativen könnten eliminiert werden
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11
Q

1.2.1. Restriktionen und Anspruchsniveaus

A
  • Killer-Kriterien –> einfache Möglichkeit zur drastischen Reduktion der Alternativenmenge (Bsp. Preisgrenzen)
  • Eigentlich keine rationale Methode, da es vorkommen kann, dass man Alternativen aufgrund eines Killer-Kriteriums eliminiert, obwohl diese in allen anderen Faktoren die beste ist. Verfahren jedoch in der Praxis sehr oft genutzt
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12
Q

1.2.2. Dominanz

A
  • Dominanz liegt vor, wenn eine Alternative einer anderen überlegen ist, ohne dass alle erforderlichen Informationen vorliegen –> dominierte Alternativen können eliminiert werden

Vorgehensweise:
- Alternativen paarweise miteinander vergleichen
- Eine Alternative durch eine andere dominiert, wenn:
… sie in keinem Attribut besser ist als jene,
… aber in mind. einem Attribut schlechter

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13
Q

1.2.2. Dominanztest

A

Voraussetzungen:

  • Alle Ziele müssen berücksichtigt werden
  • Für jedes Ziel gibt es eine eindeutige Präferenzrichtung
  • Nur optimale Alternative ist gesucht, Reihenfolge ist irrelevant
  • Präferenzunabhängigkeit: Bedeutung eines Ziels darf nicht vom Niveau eines anderen Zieles abhängen
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