3. Die Generierung von Zielsystemen Flashcards
1
Q
Warum sind Ziele so wichtig?
A
- Entscheidungen werden getroffen, um Ziele zu erreichen –> Erreichung der Ziele ist “Maß” für die Vorteilhaftigkeit einer Alternative
- Kenntnis der eigenen Ziele ermöglicht: Auffinden von neuen Alternativen, Definition der relevanten Umwelteinflüsse
2
Q
- Generierung von Zielen
A
- Ziele sind nicht einfach da, sondern man muss bei wichtigen Entscheidungen intensiv an der Definition von Zielen arbeiten
- Quellen bei der Generierung von Zielen:
1. Mängel eines bestehenden oder erwarteten Zustands
2. Vergleich der vorliegenden Alternativen
3. Strategische Ziele
4. Externe Vorgaben
5. Betroffene Personen
3
Q
1.1. Mängel eines bestehenden oder erwarteten Zustands
A
- Man generiert aus einem identifizierten Problem ein Ziel, das man lösen muss –> Bsp.: Krankheitsquote eines Unternehmens verringern, um die Mitarbeiterzufriedenheit zum erhöhen
4
Q
1.2. Vergleich der vorliegenden Alternativen
A
- Ziele aus dem Vergleich vorliegender Alternativen generieren –> Bsp.: Bei Fernsehervergleich im Fachmarkt das Ziel setzen, dass der Fernseher eine hohe Auflösung haben muss, nachdem man mehrere Alternativen verglichen hat
5
Q
1.3. Strategische Ziele
A
- Gegeben durch betriebswirtschaftlichen Kontext –> Unternehmensziele
6
Q
1.4. Externe Vorgaben
A
- Gegeben durch betriebswirtschaftlichen Kontext –> Bsp.: Kostenvorgaben
7
Q
1.5. Betroffene Personen
A
- Shareholder –> Ausschüttung erhöhen
- Stakeholder –> Gehaltsniveau erhöhen
8
Q
- Fundamentalziel
A
- Ziel, das (in einem gegeneben Kontext) um seiner selbst Willen verfolgt wird und für den Entscheider keiner Begründung mehr bedarf
–> Fundamentalziele sind kontextabhängig und können in einem anderen Entscheidungskontext auch instrumental sein
Bsp.:
Kontext: Entscheidung über Produktgestaltung
Fundamentalziel(e): Design
–> Wird zum Instrumentalziel, wenn höherer Kontext Entscheidung über Produktsortiment ist, d.h. neues Fundamentalziel ist z.B. Gewinnmaximierung
9
Q
- Instrumentalziel
A
- Ziel, das verfolgt wird, weil es zur Erreichung eines anderen, fundamentaleren Ziels beiträgt
- Wichtig bei: Erarbeitung von Wirkungsmodellen, Generierung von Alternativen, Überwindung von Messbarkeitsproblemen
- -> Bsp.: Erhöhung der Markenbekanntheit (Instrumentalziel) trägt zur Gewinnmaximierung (Fundamentalziel) bei
- Wenn man Instrumentalziel in der Liste findet, das sich mit dem Fundamentalziel “überschneidet”, dann kann man dieses ausklammern
10
Q
- Zielsystem
A
- Gesamtheit aller (Fundamental-) Ziele in einer bestimmten Entscheidungssituation
- -> Orientierung für rationale Entscheidungen (ohne Instrumentalziele)
11
Q
4.1. Anforderungen an Zielsysteme
A
- Vollständigkeit: alle relevanten Ziele berücksichtigt
- Redundanzfreiheit: keine Überschneidungen (Ausklammerung von Instrumentalzielen)
- Messbarkeit: treffende und eindeutige Messung möglich
- Einfachheit: keine überflüssigen Ziele
- Präferenzunabhängigkeit: Bewertung einer Zielvariablen hängt nicht von der Ausprägung einer anderen ab
12
Q
4.2. Zielhierarchie
A
- Fundamentalziele können in Unterziele aufgelöst oder zu Oberzielen zusammengefasst werden
- -> Überprüfung der Nichtredundanz und der Vollständigkeit des Zielsystems
- -> Verbesserung der Messbarkeit
13
Q
4.2.1. Bottom-Up-Verfahren
A
- Liste mit Fundamentalzielen
- Zusammenfassung mittels Hierarchie
- -> Instrumentalziele ausklammern, NICHT wegstreichen, da man diese aufgrund von besserer Messbarkeit beim Top-Down-Ansatz wieder hinzufügen könnte
14
Q
4.2.2. Top-Down-Verfahren
A
- Überprüfung auf Vollständigkeit und Messbarkeit
15
Q
- Arten von Attributen
A
- Variable, die einen Erreichungsgrad eines Ziels misst
- Einteilung ist stakt kontextabhängig