4. Anreizwirkungen der Besteuerung Flashcards

1
Q

Wirkung einer proportionalen Einkommensteuer

+ Grafik

A

Im Optimum muss GRS zwischen Freizeit und Konsum gerade dem Preisverhältnis aus Nettolohnsatz und Konsumpreis (GRT) entsprechen.

(𝛿U/𝛿F)/(𝛿U/𝛿x) = {w(1-t)}/p

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2
Q

Wirkung einer proportionalen Einkommensteuer

Interpretation

A

→ GRS > GRT: mehr F konsumieren, denn ich bin bereit mehr zu zahlen als ich muss

→ Eine proportionale ESt kann das Arbeitsangebot reduzieren oder erhöhen
↳ SE → ↓ Arbeitsangebot
↳ EE → ↑ Arbeitsangebot (u.d.NB: Freizeit = normales Gut)

SE: verzerrt das individuelle Arbeitsangebot + Zusatzlast

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3
Q

Wirkungsvergleich zu Pauschalsteuer bei gleichem Steueraufkommen
(+ Grafik)

A

Pauschalsteuer verzerrt nicht den relativen Preis zwischen F und x, den Reallohn: w/P

↳ verzerrt nicht ökonomische Entscheidungen
→ kein SE (Budgetgerade → parallel)
↳ erhöht das Arbeitsangebot (wegen EE)
↳ verursacht eine geringere Nutzeneinbuße

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4
Q

Wirkungsvergleich: Proportionale vs. Progressive Einkommensteuer
(+ Grafik)

A

Steuersatz bei progressiver ESt > proportionale ESt
(wegen Grundfreibetrages)

↳ Zusatzlast ist höher bei progressiven Steuer, da den relativen Preis & Konsum stärker versteuert werden müssen
→ Nutzenniveau bei indirekter progressiven Steuer < proportionalen Steuer

→ bei proportionalen Einkommensteuer ist das Arbeitsangebot höher als bei einer progressiven Steuer
↳ weniger effizient als eine proportionale Steuer (↑ Zusatzlast)

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5
Q

Lafferkurve

A

Zusammenhang zwischen dem durchschnittlichen Steuersatz einer verzerrenden Steuer und dem Steueraufkommen. Nur Steuersätze auf dem steigenden Ast sind effizient.

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6
Q

Wirkung der Einkommenssteuer auf das Arbeitsangebot bei flexiblem Marktlohn
(+ Grafik)

A

Durch steuern haben wir ein Rückgang des Arbeitsangebotes und dadurch ein höheres Bruttolohn

Annahme:
→ S ist steigend in w (SE > EE)
→ D ist fallend

↳ gesellschaftlicher Wohlfahrtsverlust (umso höher, je elastischer Arbeitsnachfrage und - angebot)

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7
Q

Besteuerung & Kapitalangebot (Ersparnis)

- Vollkommener Kapitalmarkt

A
GRS = 1+r
GRT = Grenzproduktivität des Kapitals (morgen)

→ Verzichtet HH heute auf eine Einheit Konsum, so erhält er in der zweiten Periode 1+r Einheiten dafür.
↳ Sparen soviel, bist der Nutzenverlust aus dem Verzicht heute, Uc1, dem Nutzenzuwachs morgen (1+r)Uc2 entspricht.
→ Substitutionswünsche entsprechen Substitutionsmöglichkeiten

Effizienz: GRS = GRT
↳ Sparen solange der Nutzenverlust heute < als Nutzengewinn morgen ist:

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8
Q

Wirkung einer Pauschalsteuer auf die Ersparnis

+ Grafik

A

intertemporale Allokation bleibt effizient, da 𝝉 den relativen Preis (1+r) nicht verändert

→ Wenn der Konsum in beiden Perioden ein normales Gut ist, dann sinkt die Ersparnis

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9
Q

Wirkung einer aufkommensgleichen proportionalen Einkommensteuer
(inter-temporale Entscheidung)
(+ Grafik)

A

Lohn- und Zinseinkommen werden mit demselben Steuersatz besteuert

→ Zinsbesteuerung treibt einen Keil zwischen GRS und GRT
→ SE tritt auf (c2 ist relativ teuerer geworden)

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10
Q

Vergleich proportionaler Einkommensteuer mit aufkommensgleicher Pauschalsteuer
(inter-temporale-Entscheidung)
(+ Grafik)

A

Durch SE kommt es bei einer proportionalen ESt zu ↑ Gegenwartskonsum und ↓ Zukunftskonsum

→ Die Höhe der Ersparnis hängt von den Präferenzen der Individuen ab

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11
Q

Wirkung einer allgemeinen Konsumausgabenbesteuerung

+ Grafik

A

Äquivalent zu einer proportionalen Lohnsteuer (bei exogenem Arbeitsangebot)

→ Trade-off zwischen heutigem und zukünftigem Konsum bleibt unberührt 


→ Ist die Arbeit-Freizeit-Entscheidung endogen, dann wird diese durch die Konsumsteuer verzerrt

tc1

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12
Q

Besteuerung & Kapitalangebot (Ersparnis)
- Unvollkommener Kapitalmarkt
(+ Grafik)

A

Ersparnisse (Habenzins) und Kredite haben verschiedene Zinssätze
↳ Kreditrationierung (nicht mehr unbegrenzt)

• Wenn keine Ersparnis gebildet wird, hat das verzerrende Element der Einkommenbesteuerung bei unelastischem Arbeitsangebot, die Besteuerung der Zinsen, keine Wirkung.
→ wenn Kredite gebildet werden: proportionale ESt ist unverzerrend nur wenn die Budgetgerade bei Pauschalsteuer im gleichen Punkt wie bei proportionaler ESt nach unten abknickt

Das erreichte Nutzenniveau bei Pauschalsteuer > ESt bei = maximal möglichen Kreditvolumen

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13
Q

Schuldzinsabzug

+ Grafik

A

Zinseinkünfte aus Ersparnisse werden mit t belastet & Zinszahlungen auf Kredite werden mit t entlastet → Besteuerung der Zinsen ↑ Preis des zukünftigen Konsums

Sind Schuldzinsen bei einer proportionalen ESt abzugsfähig, so wird die intertemporale Konsumentscheidung bei maximaler Kreditausschöpfung verzerrt
↳ nicht abzugsfähig → verändert die ESt das intertemporale Preisverhältnis nur bei s>0

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14
Q

Substitutionselastizität (Güter- und Freizeitkonsum)

A

𝛔=Δ%(C/F)÷Δ%GRS[F,C]

Misst die Krümmung einer Indifferenzkurve
→ 𝛔=1 Cobb-Douglas Funktion
→ 𝛔=∞ Lineare Nutzenfunktion
→ 𝛔<1 Leontief Funktion

Misst die relative Änderung des Güterkonsumverhältnisses (C/F) im Verhältnis zur relativen Veränderung der GRS

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