3. Online Advertising Flashcards
Was unterscheidet Online Marketing von Online Advertising?
Online Marketing umfasst alle Marketingmaßnahmen, die das Internet nutzen, um Nutzer auf digitale Angebote zu lenken, Transaktionen durchzuführen und die Markenbekanntheit zu steigern.
Online Advertising ist die Nutzung bezahlter Werbeformen im Internet, um Produkte, Dienstleistungen oder Marken zu bewerben.
Welche Aufgaben übernimmt ein Publisher Ad Server?
- Verwaltung und Optimierung der Anzeigenplätze auf der Publisher Website.
- Auslieferung von Anzeigen an die Zielgruppe basierend auf vordefinierten Kriterien.
- Überwachung von Impressions und Klicks.
Was sind die Hauptaufgaben eines Advertiser Ad Servers?
- Erstellung und Verwaltung von Kampagnen.
- Zielgruppenspezifisches Targeting der Anzeigen.
- Messung und Optimierung von KPIs wie Klicks, Conversions und Kosten.
Was versteht man unter einem Ad Tag, und wie wird er genutzt?
Ein Ad Tag ist ein Code-Schnipsel, der von einem Ad Server generiert wird und folgende Informationen enthält: Anzeigenauslieferungsdaten, Anzeigenplatzdaten, Targeting-Informationen. Der Ad Tag wird in den HTML-Code der Website des Publishers integriert und aktiviert, sobald ein Nutzer die Seite besucht.
Welche Arten von Ad Servern gibt es und wie unterscheiden sie sich?
- Publisher Ad Server: Optimiert Anzeigenplätze und verwaltet deren Schaltung.
- Advertiser Ad Server: Verwalten Kampagnen für Advertiser und bieten Targeting-Optionen.
- Third-Party Ad Server: Neutrale Plattform, die Advertiser und Publisher verbindet und als Vermittler für Schaltung und Analyse dient.
Definieren Sie den Begriff „Targeting“ im Online Marketing.
Targeting bezeichnet im Online-Marketing die gezielte Ansprache einer definierten Zielgruppe durch personalisierte und relevante Werbeanzeigen.
Ziel ist es, Streuverluste zu minimieren und die Anzeigen genau den Nutzern zu zeigen, die am ehesten Interesse an dem Produkt oder der Dienstleistung haben.
Was ist ein Ad Server, und welche Funktionen erfüllt er?
Ein Ad Server ist eine technologische Plattform, die die Auslieferung, Verwaltung und Optimierung von digitalen Werbeanzeigen (z. B. Banner, Video-Ads) automatisiert. Ad Servern spielen eine zentrale Rolle im Online-Marketing und ermöglichen es Werbetreibenden (Advertisers) und Publishern, Anzeigen gezielt und effizient an die gewünschte Zielgruppe auszuliefern.
Seine Funktionen umfassen:
1. Auslieferung von Anzeigen an die Zielgruppe
2. Targeting basierend auf Kriterien wie Standort, Demografie, Gerättyp
3. Tracking und Analyse der Anzeigenleistung,
4. Kampagnen-Management: Verwaltung Werbematerial und Schaltung auf verschiedene Plattformen
5. Reports: Erstellung von Berichten zur Kampagnenoptimierung.
Was ist eine Persona im Marketing, und warum wird sie entwickelt?
Eine Persona ist eine fiktive Darstellung eines idealtypischen Kunden mit spezifischen demografischen, psychografischen und verhaltensbezogenen Merkmalen. Sie wird entwickelt, um ein besseres Verständnis der Zielgruppe zu schaffen und Marketingstrategien gezielt auf deren Bedürfnisse auszurichten.
Wie unterscheidet sich die demografische von der psychografischen Segmentierung?
Demografische Segmentierung basiert auf objektiven Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Einkommen oder Bildung. Psychografische Segmentierung fokussiert auf subjektive Eigenschaften wie Werte, Lebensstile, Hobbys und Einstellungen.
Was versteht man unter Verhaltenssegmentierung?
Verhaltenssegmentierung analysiert das tatsächliche Verhalten von Kunden in Bezug auf ein Produkt oder eine Dienstleistung. Kriterien sind z. B.: Kaufverhalten (häufige vs. Gelegenheitskäufer), Nutzungshäufigkeit eines Produkts, Reaktionen auf Angebote wie Rabatte oder Qualität.
Was bedeutet CPM, und wann wird dieses Modell eingesetzt?
CPM (Cost-per-Mille) steht für Kosten pro 1.000 Impressionen. Es wird häufig für Branding-Kampagnen eingesetzt, bei denen es auf eine hohe Reichweite und Sichtbarkeit ankommt.
Was ist der Unterschied zwischen CPA und CPS?
CPA (Cost-per-Action): Kosten fallen an, wenn eine definierte Aktion (z. B. Anmeldung oder Download) durchgeführt wird. CPS (Cost-per-Sale): Kosten entstehen nur bei tatsächlichen Verkäufen, die durch die Anzeige generiert wurden.
Was ist eine Markenidentität, und wie unterscheidet sie sich vom Markenimage?
Markenidentität bezieht sich auf die Werte, Vision und das Erscheinungsbild einer Marke, wie sie vom Unternehmen selbst definiert wird. Markenimage beschreibt, wie die Marke tatsächlich von der Zielgruppe wahrgenommen wird.
Nennen Sie die wichtigste Presimodellen nach Zielen in Online Advertising
- Fixed Rate
- festen Betrag für eine Kampagne oder Laufzeit
- Fokus: Branding, Sichtbarkeit, Reichweite
- CPM (Cost-per-Mille Impressions)
- Kosten pro 1000 Sichtkontakte
- Fokus: Branding, Reichweite, Markenbekanntheit
- CPC (Cost-per-Click)
- wenn ein Nutzer tatsächlich klickt
- Fokus: Branding und Performance da Klicks Engagement signalisiert
- CPA (Cost per Action)
- gewünschte Aktion z.B. Anmeldung, Download
- Fokus: Performance, konkrete Ergebnisse
- CPS (Cost-per-Sale)
- wenn ein Verkauf generiert wird
- Performance
Warum ist eine konsistente Markenidentität wichtig für Cross-Media-Kampagnen?
Eine konsistente Markenidentität sorgt für Wiedererkennbarkeit und Vertrauen über verschiedene Kanäle hinweg. Sie stellt sicher, dass die Botschaften kohärent bleiben und die Marke einheitlich wahrgenommen wird.
Wie kann ein Unternehmen Targeting-Methoden kombinieren, um sowohl Reichweite als auch Conversion-Raten zu maximieren?
Ein Unternehmen könnte demografisches Targeting nutzen, um die Zielgruppe grob zu definieren (z. B. Alter und Geschlecht), Behavioral Targeting einsetzen, um spezifisches Verhalten (z. B. Kaufhistorie) zu adressieren, geografisches Targeting ergänzen, um Angebote lokal zu spezifizieren, und Retargeting anwenden, um Nutzer anzusprechen, die bereits Interesse gezeigt haben.
Was sind die Risiken eines zu granularen Targetings in Online-Marketing-Kampagnen?
Kleine Zielgruppen führen zu geringeren Reichweiten und erhöhten CPM/CPC-Kosten. Komplexität erschwert die Analyse und Optimierung von Kampagnen. Datenschutzprobleme durch steigende Anforderungen und Einschränkungen durch DSGVO. Übersegmentierung könnte potenzielle Zielgruppen ausschließen.
Wie könnten die Zielgruppenkriterien eines Automobilherstellers auf psychografische Merkmale ausgeweitet werden, um Elektrofahrzeuge zu vermarkten?
Fokus auf Kunden mit hoher Umweltbewusstheit und Innovationsaffinität. Kommunikation von Werten wie Nachhaltigkeit und Zukunftsorientierung. Zielgruppenansprache über Kanäle, die von technikaffinen und umweltbewussten Menschen bevorzugt genutzt werden.
Welche Faktoren beeinflussen die Wahl des Preismodells (z. B. CPM, CPC, CPA) für eine Kampagne?
- Kampagnenziel: Branding (CPM) vs. Performance (CPA, CPC).
- Produktlebenszyklus: Einführung (CPM), Wachstumsphase (CPC/CPA).
- Branche: Wettbewerbsintensive Branchen setzen oft auf CPA-Modelle.
- Budget: Geringe Budgets bevorzugen CPC oder CPA.
- Zielgruppe: Schwierige Zielgruppen erfordern oft teurere Modelle (z. B. CPS).
Welche Herausforderungen bestehen bei der Umsetzung eines CPS-Modells?
- Präzises Tracking: Es ist essenziell, Verkäufe eindeutig einer bestimmten Anzeige oder Kampagne zuzuordnen. Fehlende Cross-Device-Tracking-Möglichkeiten: Wenn ein Nutzer auf einem Gerät klickt, aber auf einem anderen den Kauf abschließt, kann die Zuordnung schwierig sein. Datenschutzbeschränkungen, wie z. B. durch die DSGVO, schränken die Nutzung von Tracking-Technologien ein.
- Fraud-Risiko: Es besteht die Gefahr von Klickbetrug oder Manipulation, z. B. durch gefälschte Bestellungen oder Verkäufe, die nicht auf echten Kundeninteressen basieren.
Wie kann A/B-Testing in Ad Servern eingesetzt werden, um die Performance von Anzeigen zu steigern?
A/B-Testing kann verschiedene Anzeigenformate, -botschaften und -platzierungen testen. Nutzung statistischer Modelle hilft, die effektivste Variante zu identifizieren. Dynamische Anpassung der Kampagne kann in Echtzeit basierend auf den Ergebnissen erfolgen.
Welche Rolle spielt der Datenschutz (z. B. DSGVO) bei der Nutzung von Behavioral Targeting?
Einwilligungspflicht: Nutzer müssen aktiv zustimmen (Opt-in). Transparenzanforderungen: Unternehmen müssen offenlegen, welche Daten gesammelt werden. Nutzung von Third-Party-Cookies wird zunehmend eingeschränkt. Einsatz von Privacy-Preserving-Technologien wie Federated Learning oder Contextual Targeting.
Was sind Cookies, und welche Rolle spielen sie im Behavioral Targeting?
Cookies sind kleine Datensätze, die auf dem Gerät eines Nutzers gespeichert werden, um Informationen über sein Online-Verhalten zu sammeln. Im Behavioral Targeting ermöglichen sie die Analyse von Suchhistorien und Klickverhalten, um Nutzern personalisierte Werbeanzeigen zu präsentieren.
Wie ist der online Banner Advertising Prozess über Ad Server
- Vorbereitung durch Advertiser und Publisher
- Ad Tags Erstellung durch den Ad Server: Anzeigenauslieferungsdaten, Anzeigenplatzdaten, Targeting Informationen
- Bereitstellung der Ad Tags an den Publisher
- Integration der Ad Tags durch den Publisher
- Aktivierung der Ad Tags bei Besuchern
- Auslieferung der Anzeige
- Direct Traffic erzeugen
- Datenübertragung an den Ad Server
- Tracking und Reporting
Was ist das Vorgehen um eine Persona zu entwickeln?
- Daten sammeln
- Externe Daten: geographisch, demographisch, psychographisch (Frustrationen)
- Interne Daten: verhaltenbezogene Daten oder Daten, die bereits im Unternehmen vorliegen
- Daten Interpretation: wie der idealtypische Kunde agiert
- Selbstbeschreibung der Persona
- Erstellung eines Profils
Was ist Branding?
Branding ist der strategische Aufbau und die Pflege einer Marke mit dem Ziel, sie in den Köpfen der Zielgruppe positiv und nachhaltig zu verankern. Es umfasst die Schaffung einer starken Markenidentität, die durch visuelle, emotionale und kommunikative Elemente vermittelt wird.
Welche sind die wichtigste Merkmale des Brandings?
- Markenidentität: wofür die Markte steht (Werte)
- Markenimage: Wahrnehmmung der Marke
- Zielgruppeansprache: Emotionen und Werte
- Langfristige Wirkung: Markenloyalität, Wiedererkennung
Was ist der Zusammenhang zwischen Targeting und Werbenetzwerken?
- Targeting: Definiert, wem eine Anzeige gezeigt wird.
- Werbenetzwerke: Bestimmen, wo diese Anzeige geschaltet wird, indem sie Publisher und Advertiser verbinden.
Kombiniert ermöglichen sie die präzise Auslieferung von Werbeanzeigen an die richtige Zielgruppe auf geeigneten Plattformen.