3. Bodenphysik; Wasser-u. Wärmehaushalt Flashcards

1
Q

Was versteht man unter dem Begriff Bodengefüge?

A

Anzahl, Verteilung und räumliche Anordnung der festen Partikel im Boden

Schlagworte: dicht/locker ; homogen/aggregiert…

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2
Q

Welche Gefügearten gibt es? Und welche Prozesse führen zu ihrer Entstehung?

A

Primärgefüge: schon vor der eigentlichen Bodenbildung vohanden - Einzelkorngefüge, Kohärentgefüge (Adhäsion)

Aufbaugefüge: Bodenteilchen durch physikalische und bodenbiologische Prozesse zu heterogenen Strukturen verknüpft - Aggregationsgefüge, Segregationsgefüge

Unterscheidung: Makro-u. Mikrogefüge

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3
Q

Welche Prozesse führen zur Bildung verschiedener Gefügeformen?

A

Verbindende Vorgänge:

Zusammenschluss von Bodenteilchen; Aggregation, Dichlagerung

und aufteilende Vörgange:

Zergliederung der Bodenmasse; Segregation, Fragmentation

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4
Q

Erläutern sie die Gefügebildenden Prozesse?

A

Aggregation: ausgelöst durch Kräfte die vorwiegend den Bodenteilchen selbst inne wohnen; Koagulation(schrumpfen u. quellen), Meniskenbildung, Verkittung und Verklebung

Dichtlagerung: Kräfte die sowohl den Bodenteilchen innewohnen als auch aus der Umgebung wirken; Sackung, Einlagerung, Quellung und mech. Druck

Segregation: Kräfte die sowohl den Bodenteilchen innewohnen als auch aus der Umgebung wirken; Peptisation, Schrumpfung, Kristallationsdruck d. Eises u. biotische Lockerung

Fragmentation: Kräfte die ausschließlich von außen wirken; mechanische Zerteiliung (Bodenbearbeitung)

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5
Q

Für welchen Horizont ist das Krümelgefüge und für welchen das Plattengefüge typisch?

A

Krümelgefüge

hohe biologische Aktivität und intensive Durchwurzelung–> Ah-Horizonte mit Mull als Humusform

Plattengefüge

horizontal gelagerte Platten, als Folge von Pressungen; v.a. bei wiederholten schnellen Wechsel der Belastung. –>Fahrspuren, Trampelpfade

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6
Q

Für welche Bodenart ist Einzelkorngefüge typisch?

A

Vorraussetzung:

Primärteilchen nicht miteinander verklebt

schwache Kohäsion im feuchten Zustand durch Wassermenisken

Also:

Ton-u-Eisenoxidarme Sande und Kiese und
Frisch abgelagerte u. schluffreiche Sedimente

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7
Q

Wie kann ein Kittgefüge entstehen?

A

Kittgefüge= besondere Form d. Kohärentgefüges

Enstehung: Bodenpartikel werden durch Bindemittel (Humus, Fe, Kalk,Gips) verklebt, sodass sie auch im wassergesättigten Zustand bestehen bleiben.

Beispiel: Wenn um Sandkörner eine Schicht aus Eisenoxid od. org. Stoffen ist, dann kommt es zu verkittung–> Orterde, Ortstein, Roseneisenstein

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8
Q

Warum ist Natrium ein Krümelgift?

A

Na ist ein einwertiges Ion, diese wirken peptisierend, wohingegen 2-wertige flockend wirken.

Ziel ist es, die Flockung der Kolloide zu fördern und Peptisationserscheinungen zu verhindern! Die Eigenschaft der Kationen, flockend zu wirken, steigt im Sinne der lyotropen Reihe: - Li+ < Na+ < K+ < NH4+ < Rb+ < Cs+ - Mg2+ < Ca2+ < Sr2+ < Ba2+

Salze wie Na verkleben Hydrathüllen der Kolloidteilchen, was zu verstärkter Anziehung zwischen ihnen führt

Ca gesättigte Böden quellen und schrumpfen weniger.

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9
Q

Was sind die Eigenschaften verdichteter Horizonte?

A

Trockenrohdichte > 1,4g/cm*3
Grobporen < 10% des Gesamtvolumen
Luftkapazität < 40% des Gesamtvolumen

Wenig Grobporen, langsam dränend, schwere durchwurzelbarkeit, schlechte Durchlüftung, geringere biologische Aktivität

Je höher d. TRD desto geringer das Gesamtporenvolumen

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10
Q

Wie kommt es zu einer verdichtung der Horizonte?

A
  • Verschlämmung
  • Verdichtung
  • Sackung
  • Lessivierung (Auswaschung v. Tonteilchen kann in einem nachgelagerten Horizont eine Stauschicht bilden)
  • Schadverdichtung
  • übermäßige mech. Zerkleinerung
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11
Q

Was passiert wenn sich die TRD erhöht mit dem GPV?

A

Das Grobporenvolumen sinkt wenn die Trockenrohdichte steigt.

Kennwerte:

Mineralböden: 0,8-1,9 g/cm*3 TRD

Torf: 0,25-0,55 g/cm*3

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12
Q

Welche Bodenart hat die meißten Grob-u. welche die meißten Feinporen?

A

Porenvolumen PV -

Gesamtheit der Hohlräume im Boden (Vol.-%) - PV ist im allgemeinen um so größer, je feinkörniger die Bodenart ist T > U > L > S

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13
Q

Zeichne die pF-Kurve von einem Sand, einem Lehm und einem Tonboden und berechne jeweils den Anteil an pflanzenverfügbarem Wasser.

A

pF: Maß für die Bindungsstärke des Wassers in den Poren. Je geringer der Wert desto stärker gebunden.

Nutzbare Feldkapazität: alles über pF1,8

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14
Q

Was sagt der kf-Wert über den Wasserhaushalt im Boden aus?

A

Durchlässigkeit von Wasser in Böden

Zb. bei Sand am höchsten mit kf-sand=100-300cm/d
kf-ton=1-10cm/d

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15
Q
A
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