3 - Biologische Randbedingungen Flashcards

1
Q

Wie definiert sich Sportbiologie?

A
  • Sportbiologie als Teildisziplin der Sportwissenschaft
  • Sportliche Bewegungen sowie der Körper der sich bewegenden Menschen wird aus der Sicht der Biologie betrachtet
  • Umfasst Sportanatomie (Lehre vom Aufbau des Körpers) sowie Sportphysiologie (Lehre von den im Körper ablaufenden biologischen Vorgängen)
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2
Q

Was sind afferente Wege des sensorischen Systems?

A

Rückenmark, Hirnstamm und Cortex

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3
Q

Was sind efferente Systeme des Sensorischen Systems?

A

Hirnstamm & Rückenmarksnetze

Geben Informationen vom ZNS an die Motoneuronenpools (Haut, Muskel, Gelenke, Bänder)

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4
Q

Wie funktioniert das Sensorische System grob?

A

• nimmt Reize aus der Umwelt und aus dem Körper auf (z.B. Ohr, Auge)
• Rezeptoren des Systems sind über Nervenfasern mit dem Rückenmark und dem Gehirn verbunden
• Rezeptorerregungen werden zum Gehirn geleitet, dort in Form bioelektrischer Aktivitäte abgebildet und zu Empfindungen/bewussten Wahrnehmungen verarbeitet

—> Motorische Kontrolle

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5
Q

Woraus besteht das Sensorische System?

A

• Gustatorisches System (Zunge, Schmecken)
• Olfaktorisches System (Nase, Riechen)
• visuelles System (Augen, sehen)
• auditorisches System (Ohren, hören)
• vestibuläres System (Ohren, Beschleunigungsempfinden)
• System der somato-viszeralen Sensibilität (Haut, Schmerz-, Tast-, Temperaturempfinden)

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6
Q

Was macht die Muskelspindel?

A

Regelt die Muskellänge = Dehnungsrezeptor

—> ungewollte Längenänderungen werden über Eigenreflexe korrigiert
—> gewollte Längenänderungen werden zentral (Gehirn) gesteuert

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7
Q

Welche 3 Muskelfasertypen gibt es?

A

• Rote Muskelfasern Typ I (slow Twitch)
- langsam, ermüdungsresistent

• Intermediärtyp (FTO)
- schnelle ermüdungsresistente Fasern

• Weiße Muskelfasern Typ II (fast twitch FT)
- schnell arbeitend mit kurzfristig hoher Leistung

—> Typ 2 kann zu Typ 1 werden, aber nicht andersrum

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8
Q

Was ist die isometrische Muskelkontraktion?

A

Isometrisch = gleiches Maß

  • Kann die Muskellänge haltend eine hohe Kraft entwickeln
  • Muskel führt Spannungsänderung aber keine Längenänderung durch
  • Sehnen sind an den Seiten fixiert
  • Anspannung gegen einen Widerstand
  • von außen keine Bewegung sichtbar (z.B. hängen am Reck, gegen wand drücken, Plank)
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9
Q

Was ist eine isotonische Muskelkontraktion?

A

Isotonisch = gleiche Spannung

  • Muskelkontraktion durch Muskelverkürzung
  • von außen ist Bewegung sichtbar
  • Anspannung um einen Widerstand zu überwinden (z.B. alle Übungen, bei denen ein Gewicht angehoben wird)
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10
Q

Was ist eine auxotonische Muskelkontraktion?

A
  • gleichzeitige Veränderung der Spannung (Zunahme) und der Länge des Muskels (Abnahme)
  • trifft auf meisten sportlichen Bewegungen zu, da sich bei Bewegung oft die Hebelverhältnisse ändern (Action und Reaction)
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11
Q

Was ist die isokinetische Muskelkontraktion?

A
  • Längenveränderung des Muskels bei vorgegebenen Winkel (Geschwindigkeiten), somit kann ein Kraftzeitverlaug beschrieben werden
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12
Q

Was ist Muskelkontraktion?

A

Gesamtprozess der Energieumwandlung in Muskel, unabhängig davon, ob er sich dabei am Ende aufgrund der vorhandenen äußeren Kraftbedingungen verkürzt, verlängert oder ob er seine Länge beibehält

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13
Q

Was ist die absolute Schwelle?

A
  • der kleinste Reiz, der gerade eine bestimmte Empfindung hervorruft, ist ein Maß für die Absolutschwelle
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14
Q

Was ist die Unterschiedsschwelle oder Differenzlimen?

A

Betrag, um den ein Reiz größer oder kleiner sein muss als der Vergleichsreiz, damit er gerade eben merklich als stärker bzw. Schwächer empfunden wird

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15
Q

Was versteht man sensorisch unter Adaption und Deadaption?

A

Adaption = Abnahme der Empfindungsintensität bei länger andauernden Reizen

Deadaption = Erhöhung der Empfindlichkeit nach dem Ende des Dauerreizes

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16
Q

Was ist die Kontraktionskraft?

A

Kräfte parallel elastische Komponente + Kontraktion Komponente.

Je mehr der Sakromer verkürzt ist desto mehr Kraft kann aufgewendet werden (Kiste an Körper tragen)

17
Q

Was machen die Golgi Organe?

A
  • Sehnenrezeptor
  • regulieren die Muskelspannung
18
Q

Was ist intra- und intermuskuläre Koordination?

A

Intra: im Muskel
Inter: zwischen Muskeln

—> je besser Inter und intra Koordination zusammenspielen desto mehr Kraft kann in Krafttraining aufgebracht werden. Es fällt dann leichter hohe Kraft aufzubringen

19
Q

Was versteht man unter Rekrutierung?

A
  • Aktivierung bestimmter Anzahl an motorischen Einheiten des Muskels
  • unterschiedliche Erregungsschwellen —> erst niederfrequenze, langsame aber ausdauernde Einheiten, dann starke und schnelle
20
Q

Langzeitgedächtnis

Wie bezeichnet man noch das prozedurale, implizite oder nicht deklarative Gedächtnis? Welches Wissen ist dort abgespeichert?

A

• Verhaltensgedächtnis: wissen, wie die Bewegung zu realisieren ist

21
Q

Langzeitgedächtnis

Wie wird das Deklarative oder explizite Gedächtnis noch genannt? Welche Aufgabenbereiche finden sich darin?

A

Wissensgedächtnis: wissen, welche Bewegungen auszuführen ist.

Episodisches Gedächtnis: LZG für autobiographische Ergebnisse (z.B. Wettkampf Sieg)

Semantisches Gedächtnis: kategoriale Inhalte wie Bedeutungen von Worten oder Konzepten (z.B. Sportregeln)

22
Q

Wie groß ist die Kapazität des LZG?

A

7+|- 2 Chunks

23
Q

Was bedeutet Enkodieren?

A

Merkmalextraktion, erkennen und identifizieren des Reizes, Muster erkennen und benennen

24
Q

Was bedeutet kodieren in der Informationsverarbeitung?

A

Aufbereitung von Informationen in unverwechselbare zeitliche Sequenzen, räumliche Konfigurationen oder semantische Relationen

25
Q

Was bedeutet Konsolidierung?

A

Zyklisches Kreisen/Wiederholen von Informationen im KZG die nach einer bestimmten Anzahl von Zyklen eine kritische Schwelle zum LZG überschreiten

26
Q

Wie ist der Muskel aufgebaut?

A

Ein Muskel besteht aus Muskelfaserbündeln —> diese aus Muskelfasern —> diese aus Myofibrille —> Sarkomer —> Aktin und Myosin

27
Q

Was passiert bei Kontraktion im Muskel?

A

Aktin wird über das Myosin hinweggezogen, dadurch wird der Sarkomer verkürzt

28
Q

Was messen die Muskelrezeptoren?

A

die Muskellänge und Muskelspannung

29
Q

Welche 3 Arten der Kraftentwicklung gibt es? Was passiert dabei jeweils mit dem Muskel?

A

• Exzentrisch: nachgebend
- Ansatz und Ursprung eines Muskels entfernen sich (meiste Kraft)

• Isometrisch: Länge des Muskels bleibt gleich (mittlere Kraft)

• Konzentrisch: Last überwinden
- Ansatz und Ursprung eines Muskels nähern sich an (wenigster Kraftaufwand)