2 Grundlagen der Quantenmechanik Flashcards
2.1 Axiome der Quantenmechanik (Axiome)
Observable von H, (reine) Zustände von H, Wahrscheinlichkeit eines Zustands, quantendynamisches System, Hamiltonoperator, Zeitentwicklung eines Zustands
(H,(.,.)) separabler C-Hilbertraum.
- Observablen von H
Selbstadjungierte, möglicherweise unbeschränkte Operatoren auf H. - (reine) Zustände von H
Elemente des projektiven Raums P(H), aufgefasst als Äquivalenzklassen [ψ] von ψ ∈ H mit Norm ∥ψ∥2 = 1. Dabei ist ψ1 ∼ ψ2, wenn es ein c∈S1 = {c∈C | |c|=1} gibt mit ψ2 = cψ1. - Wahrscheinlichkeit eines Zustands
(ψ, 1_a,b ψ) - quantendynamisches Systems, Hamiltonoperator
Paar (H,H) aus Hilbertraum H und Operator H auf H, der dann Hamiltonoperator genannt wird. - Zeitentwicklung eines Zustands
Die von H erzeugte einparametrige Famile [ψt] (t ∈ R), mit ψt := Utψ (Ut := exp(−iHt) unitären Operator auf H)
2.1 Axiome der Quantenmechanik (Bemerkungen)
H für dim=n, P(H), ψt ist Zustand, t → Ut als Darstellung, Schrödinger-Gleichung (Bedeutung)
- Fu ̈r Dimension n ist dieser isomorph zum arithmetischen Vektorraum Cn mit Skalarprodukt ⟨φ,ψ⟩ = ∑nk=1 φkψk.
- P(H)
Menge aller eindimensionalen Unterräume von H. - Schrödingergleichung
i d/dt ψt = H ψt.
Die Schrödinger-Gleichung beschreibt in Form einer partiellen Differentialgleichung die zeitliche Veränderung des quantenmechanischen Zustands eines nichtrelativistischen Systems.
2.2 Symmetrien der Quantentheorie
Unitärer und antiunitärer Operator, Übergangswahrscheinlichkeit,
Symmetrien des projektiven Raums (eine Symmetriegruppe von (P(H),p), Bsp dass es mehr gibt, Gruppe der Symmetrien, Symmetrien des Hilbertraums, Wigner-Theorem, Implikation)
- unitärer Operator
- UU = UU = 1
- erhält Skalarprodukt: ⟨Uφ, Uψ⟩ = ⟨φ, ψ⟩ - antiunitärer Operator
- antilineare Bijektion U : H → H mit ⟨Uφ,Uψ⟩ = –⟨φ,ψ⟩ = ⟨ψ,φ⟩ - Antilinearität
U : H → H antilinear oder konjugiert linear, wenn
U(c1ψ1 + c2ψ2) = c1–A(ψ1) + c2–A(ψ2) (ck ∈ C, ψk ∈ H).
(Im Reellen ist antilinear=linear.) - Übergangswahrscheinlichkeit
p : P(H) × P(H) → [0,1] , p([φ],[ψ]) = |(φ,ψ)|^2 - Symmetrien des projektiven Raums
- Gruppe der unitären Operatoren ist eine SG von (P(H),p), denn (Uφ,Uψ)=(φ,ψ)
- Symmetrien von CP(1) => es gibt i.A. mehr als die unitären Operatoren
- Iso(P(H),p) ist die Symmetriegruppe von (P(H),p)
- Wigner-Theorem: Für separablen C-Hilbert-Raum H ist Gruppenhomomorphismus FH : G(H) → Iso(P(H), h), U → [U ] surjektiv. => Symmetrien des projektiven Raums können als die unitären und antiunitären Operatoren auf dem Hilbertraum (G(H) Symmetriegruppe des Hilbertraums) repräsentiert werden.
2.3 Quantenmechanik in endlicher Dimension
Menge der Observablen eines Hilbertraums (UVR, dim),
Beschränkte Operatoren und Observablen (+ SP),
Lie-Algebra und Lie-Gruppe
Wirkungen der unitären Gruppe (vgl. Bsp. C*-Automorphismen)
H = C^d Hilbertraum.
- Menge der Observablen des Hilbertraums
- Asa(d) ≡ Asa(H): Menge der selbstadjungierten Operatoren auf H
- Asa(d) ist reeller Untervektorraum von L(H) mit dimR(Asa(d)) = d^2. - Beschränkte Operatoren und Observablen
- L(H) = Asa ⊕ I(Asa) mit I : L(H) → L(H), T → iT (Mult. mit i)
- (A, B) := 1/d tr(AB*) (entspricht bis auf Normierung Frobenius-Skalarprodukt.) - Lie-Algebra und Lie-Gruppe
- L(H) mit Kommutator ist Lie-Algebra
- (S) φ : Asa → L(H), T → exp(I(T)) hat als Bild die Lie-
Gruppe U(d) ≡ U(H) := {S ∈ L(H) | S∗ = S−1} der unitären Abbildungen. Asa(0) := {T ∈ Asa | tr(T ) = 0} wird von φ auf Untergruppe SU(d) ≡ SU(H) := {U ∈ U(d) | det(U) = 1} der speziell unitären Operatoren abgebildet. - Wirkungen der unitären Gruppe
- U(H) wirkt auf H durch U(H) × H → H, (U,v) → Uv.
- U(H) wirkt auf L(H) durch Konjugation: U(H) × L(H) → L(H) , (U,T) → UTU∗.
- Konjugationswirkung ist C*-Automorphismus von L(H)
2.4 Dynamik eines Spin 1/2-Teilchens
Pauli-Matrizen, Eigenschaften (als Operatoren, ONB)
Pauli-Vektor, Darstellung selbstadjungierter Operatoren
(A) Spin-1/2–Teilchen im Magnetfeld
H = C^2.
- Paulimatrizen
- σ1 := (0 1, 1 0) , σ2 := (0 −i, i 0) , σ3 := (1 0, 0 -1)
- selbstadjungiert, unitär, bilden ONB von Asa(2). - Pauli-Vektor
- x = (x1, x2, x3)^T ∈ R^3, σ1,σ2,σ3 Pauli-Matrizen
- Pauli-Vektor ist x·σ := x1·σ1 + x2·σ2 + x3·σ3
(Dh, Pauli-Vektor ist Operator aus Asa(2).) - Darstellung selbstadjungierter Operatoren
- H ∈ Asa(2) besitzen für c ∈ R, x ∈ R^3 eindeutige Darstellung H = c 1l_2 + x·σ. - (A) Spin-1/2–Teilchen im Magnetfeld
Wirkung B-Feld auf innere Dynamik eines Elektrons
- System (H,H), H ∈ Asa(2) erzeugt Ut
- unitäre Gruppe wirkt durch Konjugation auf L(H) => Drehung des Pauli-Vektors um B-Achse
(D) Spektraldarstellung
A ∈ L(H) normaler Operator.
Spektraldarstellung A = ∑λ∈σ(A) λ Pλ
Pλ: Orthogonalprojektionen auf den Eigenraum zum Eigenwert λ