11. Mischung Stadtsteuerung Flashcards
Überblick Entwicklung der rechtlichen Instrumente und Förderprogramme im Städtebau
- Besonderes Städtebaurecht 1970-2010
- Förderprogramme 1970-2010
- Städtebau- förderungs- gesetz
- Zweites Kapitel: Besonderes Städtebaurecht
- Diverse Förderprogramme zu jeweils
aktuellen städtebaulichen Herausforderungen
- Diverse Förderprogramme zu jeweils
Allgemeines Städtebaurecht
… setzt, v.a. durch … , den rechtlichen Rahmen für die städtebauliche Entwicklung.
=> Davon zu unterscheiden: Bauordnungsrecht ist Länderrecht, geregelt durch Bauordnungen und regelt Anforderungen an konkrete Gebäude
Bauleitplanung
Besonderes Städtebaurecht
… setzt rechtlichen Rahmen für finanzielle Beteiligung des Bundes am Städtebau und für die Umsetzung von …
Förderprogrammen
Förder- programme
… stellen Budgets für finanzielle Beteiligung des Bundes am Städtebau in den …
Gemeinden
Besonderes Städtebaurecht und Förder- programme zielen auf Veränderungen des … ab.
Bestandes
Besonderes Städtebaurecht
schafft die Rechtsgrundlagen für
?
Stadterneuerung
Was zeichnet die Europäische Stadt aus? Ausgewählte Merkmale
1. Baulich?
2. Strukturell-organisatorisch?
3. Mischung
- Kompakte Innenstadt durch historische Stadtbefestigung, enge und komplexe Straßenmuster
- Bauliche Überhöhung v.a. bei Repräsentativbauten geistlicher und weltlicher Macht ; Häuser im Zentrum höher als am Rand; hoher Stellenwert von Denkmalschutz
- Kompakte Innenstadt durch historische Stadtbefestigung, enge und komplexe Straßenmuster
- Ausreichend großer öffentlicher Grundbesitz, um einen öffentlichen Einfluss auf die Landnutzung nehmen zu können;
- Öffentliche Bereitstellung von Infrastruktur und Dienstleistungen; Sozialstaatliche Politik mit Sozialleistungen und sozialem Wohnungsbau,
- Legitimität öffentlicher Eingriffe in die Stadtplanung mit geregeltem gesetzlichen Rahmen & Beteiligung der Öffentlichkeit
- Ausreichend großer öffentlicher Grundbesitz, um einen öffentlichen Einfluss auf die Landnutzung nehmen zu können;
- Funktionale Mischung
- Soziale Mischung
- Funktionale Mischung
Das Leitbild der „Funktionalen Mischung“ im Wandel der Zeit
1. Vor-industrielle Stadtentwicklung:
2. Industrialisierung
3. Anfang 20. Jhdt.
4. Seit 1960er Jahren:
5. Heute
- Funktionale Mischung als Grundprinzip
- zunehmende räumlich Konzentration der Arbeit in Fabriken
- Paradigma der Funktionsgetrennten Stadt entsteht
- Zunehmende Kritik an Funktions- trennung und Wieder- entdeckung der Vorteile der Funktionsmischung
- Strukturwandel & neue Produktion ermöglichen wieder mehr Funktionsmischung
Das Leitbild der „Sozialen Mischung“ aus unterschiedlichen Perspektiven
- Soziale Mischung?
- Idee?
- Kritik?
- in räumlicher Nähe zueinander leben Menschen
- Stadt als „Integrationsmechanismus“
- Mischung kann auch zu Anonymität, sozialer Distanz führen; Mischung behebt nicht die sozialen Kontraste an und für sich, sondern macht sie nur weniger sichtbar.
Was können Stadtplanung für eine gute Mischung tun? Räumliche Voraussetzungen schaffen
- Für … … mit unterschiedlichen Interessen sorgen
- Richtiges Maß an … … …
- Mischung der … und Mischung im … bzw. verschiedene Stufen im Sanierungszyklus, z.B. auch für weniger zahlungskräftige Bewohnern und Betriebe
- Angebote im … … , im Bereich Kultur und Soziales schaffen und Gelegenheit zu Begegnung und einer Vielfalt an Interaktionen bieten.
- vielfältige Eigentümerstruktur
- Dichte der Bebauung
- Bebauung , Sanierungsgrad
- öffentlichen Raum
Nutzungsmischung & soziale Mischung in Stadtquartieren aus unterschiedlichen Jahrzehnten
- Innenstädte?
- Nachkriegssituation im Deutschland
- Siedlungstypen aus 1950er-1980er Jahren
- Stadtquartiere ab 1990
- als Quartiere mit dem höchsten Grad an Mischung
- Kombination von Wohnungsnot und Flüchtlingsstrom führt zu noch nie dagewesener sozialer Durchmischung in den Städten.
- im Geist der Funktionstrennung gebaut & geringe Nutzungsmischung
- mit wieder stärker angestrebter Nutzungs- und sozialer Mischung
Treiber und Kennzeichen der Abwertung von Quartieren?
− Hoher Bevölkerungsanteil mit Transferleistungsbezug
− Oft hoher Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund
− Problemlagen im Bildungsbereich
− Oft hohe Kriminalität
− Leerstand bei Geschäften und Wohnungen
− Hohe Fluktuation der Bevölkerung
Trading-Down-Effekt
-> stadtplanerisch immer ein unerwünschter Prozess
Auftreten von Billiganbietern sowie discount- und fachmarktartig geführten Kettenläden; auch Leerstände in der Innenstadt als Reaktion auf die Veränderung der Besucherstrukturen und -nachfrage.
Soziale Entmischung
vollzieht sich hier i.d.R. durch Fortzug einkommensstärkerer und statushöherer Bevölkerungsschichten
(Soziale) Entmischung im Zuge von Aufwertung – „Gentrifizierung“
1. Begriffsprägung
2. Begriffsherkunft:
3. Begriffsverwendung
- in 1960er Jahren von britischer Soziologin Ruth Glass im Zuge ihrer Untersuchungen von Veränderungen im Londoner Stadtteil Islington
- abgeleitet vom englischen Ausdruck „gentry“ (= niederer Adel)
- zur Charakterisierung von Veränderungsprozessen mit Wechsel von einer statusniedrigeren zu einer statushöheren (finanzkräftigeren) Bewohnerschaft, einhergehend mit baulicher Aufwertung, Veränderungen der Eigentümerstruktur und steigenden Mietpreisen / Wohnkosten.