11-14 Bilanzierung von Passiva Flashcards

1
Q

Abstrakte Bilanzierungsfähigkeit von Verbindlichkeiten

A

Kumulative Kriterien:

  1. Feststehende Verpflichtung nach Außen
  2. Wirtschaftliche Belastung
  3. Bilanzielle Greifbarkeit
  4. Eindeutige Quantifizierbarkeit (Ansonsten Rückstellung!
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2
Q

Verbindlichkeit vs Rückstellung

A
  • Zu Schulden zählen alle Mittel, die vom Unternehmen in absehbarer Zukunft benötigt werden, um Verpflichtungen abzudecken.
  • Je nach feststehender Höhe etc. sind diese Verpflichtung oder Rückstellung, ggf. sonst nur im Anhang wenn es sich um eine Eventualverbindlichkeit handelt!
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3
Q

Rückstellungsarten

A
  1. Aufgrund Außenverpflichtung: Verbindlichkeitsrückstellung
    - Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften
    - Ungewisse Verbindlichkeiten
    - Gewährleistungen
  2. Aufgrund Innenverpflichtung: Aufwandsrückstellung
    - Unterlassene Instandhaltung
    - Abraumbeseitigung
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4
Q

Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten

A

Passivierungspflicht, wenn:

  • Verbindlichkeit nach Außen
  • Vor dem Bilanzstichtag verursacht
  • mit Inanspruchnahme ist zu rechnen.
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5
Q

Rückstellungen für Gewährleistungen

A

Gewährleistungen ohne rechtliche Verpflichtung sind Garantieleistungen, die über das gesetzliche Maß hinausgehen etc.

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6
Q

Drohverlustrückstellungen

A

Wenn der erwartete Ertrag aus einem schwebenden Geschäft geringer ist als der erwartete Aufwand (Imparitätsprinzip). Kann bei Absatzgeschäft, Beschaffungsgeschäft oder auch Dauerschuldverhältnis vorkommen.

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7
Q

Aufwandsrückstellung

A

Unterscheiden sich von normalen Rückstellungen dadurch, dass sie wegen einer Verpflichtung des Unternehmens gegen sich selbst gebildet werden.

  • Unterlassene Instandhaltungsmaßnahmen
  • Abraumbeseitigung

Exkurs:
Abraum: Über Bodenschätzen liegende Erd-/Gesteinsschichten

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8
Q

Erfolgswirkung von Rückstellungen

A
  • Grds. ist die Bildung erfolgswirksam und die inanspruchnahme erfolgsneutral.
  • Wenn der Rückstellungsgrund wegfällt ist die Auflösung erfolgswirksam
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9
Q

Zugangsbewertung von Schulden

A
  • Grds.: Erfüllungsbetrag
  • Bei Rückstellungen: Der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendiger Erfüllungsbetrag. Ggf. Diskontierung bei Laufzeit > 1 Jahr. (7 Jahre durchschnitssatz)
  • Bei Rentenverpflichtungen: Diskontierung

Beachte: Imparitätsprinzip –> Höchstwertprinzip

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10
Q

Bewertung von Drohverlustrückstellungen

A
  • Ansatz nur an den Differenzbetrag
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11
Q

Bewertung von Garantierückstellungen

A

Einzelrückstellung:
- Garantieverpflichtungen, die bis zum Tag der Bilanzaufstellung bekannt geworden sind.

Pauschalrückstellungen:
- Basierend auf Erfahrung und Statistik etc.

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12
Q

Voraussetzungen für Eigenkapitalqualifikation nach HGB

A
  1. Nachrangigkeit des überlassenen Kapitals
  2. Erfolgsabhängigkeit der Vergütung
  3. Verlustteilnahme bis zur vollen Höhe
  4. Längerfristigkeit
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13
Q

Zusammensetzung Eigenkapital

A
  1. Gezeichnetes Kapital
  2. Kapitalrücklage
  3. Gewinnrücklagen
  4. Gewinnvortrag
  5. Jahresüberschuss
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14
Q

Zusammensetzung Gewinnrücklagen

A
  1. Gesetzliche Rücklage
  2. Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mit Mehrheit beteiligten Unternehmen
  3. Satzungsmäßige Rücklagen
  4. Andere Gewinnrücklagen
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15
Q

Eigenkapitalkomponenten

A

Grund/Stammkapital
= Nominalkapital

+ Rücklagen + Gewinn (Verlust)
= Bilanzielles EK

+ Stille Reserven
= Effektives EK

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16
Q

Gezeichnetes Kapital

A

Teil des EK, auf den die Haftung der Gesellschafter beschränkt ist

17
Q

Rücklagen

A
  • Offene/bilanzielle Rücklagen

- Stille Rücklagen/Reserven

18
Q

Offene Rücklagen

A

Kapitalrücklagen

  • Der Unternehmung von außen zugeflossen,
  • Eingeschränkt verwendbar: Agio bei der Ausgabe von Anteilen oder Optionsscheinen
  • Frei verwendbar: Zuzahlungen der Gesellschafter

Gewinnrücklagen

  • Durch die Unternehmung thesaurierte Gewinne
  • Eingeschränkt Verwendbar: Gesetzlich, Satzungsmäßig
  • Frei verwendbar: Andere Gewinnrücklagen
19
Q

Möglichkeiten des Ergebnisausweises

Beachte: Berücksichtigung der tatsächlichen Situation der Gewinnverwendung im Zeitpunkt der Bilanzerstellung.

A

a) Vor Gewinnverwendung

b) Nach teilweise Gewinnverwendung
- Gewinnvortrag und Jahresüberschuss verschmelzen zu Bilanzgewinn, von dem jedoch teilweise was an die Gewinnrücklage abgeht.

c) Nach vollständiger Gewinnverwendung
- Bilanzgewinn wird letztendlich voll aufgelöst zu Verbindlichkeiten (für die Ausschüttung) und Gewinnrücklage