10. Lerneinheit (Budgetierung) Flashcards
1
Q
Definiere die Budgetierung.
A
Wertmäßige Plangröße, die einem Verantwortungsbereich für eine Periode vorgegeben wird -> Keine Festlegung der Handlung
2
Q
Was sind die Funktionen von Budgets?
A
- Planungsfunktion: Orientierungshilfe für Maßnahmenpläne
- Koordinationsfunktion: Abstimmung der Bereiche und Allokation Ressourcen
- Kontrollfunktion: Budgetabweichungen als Grundlage für Anpassungen und Beurteilung von Abteilungen
- Motivationsfunktion: Ausnutzung Qualifikation von Mitarbeitern durch Zielvorgaben, grad der Partizipation beeinflusst Motivation
3
Q
Was ist die Fortschreibungsanalyse?
A
- Kennzeichnung: Orientierung historische Werte, Anpassung lediglich durch übergreifende Größen wie Inflation
- Problematik: Keine echt planung (Kontroll- und Motivationsfunktion fehlen), Einfachheit des Vorgehens
4
Q
Wie ist die Wertanalyse definiert?
A
- Merkmale: Leistungen bzw. Prozesse und die Kosten werden analysiert mit Zielsetzung der Kosteneinsparung
- Funktionsträger: Leiter Untersuchungseinheiten (Haupt), geschulte Teammitglieder (Berater), Lenkungsausschuss (Unternehmensleitung)
5
Q
Wie wird bei der Wertanalyse vorgegangen?
A
- Vorbereitung: Bestimmung Projektorganisation, Schulung, Durchführung Projektplanung
- Analyse: |. Takt: Aufnahme des Istzustandes und Erstellung Leistungskatalog + Kosten, ||. Takt: Entwicklung Einsparideen, |||. Takt Prüfung Realisierbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Risiken, |V. Takt: Erarbeitung des Aktionsprogrammes und Vorlage Lenkungsausschuss
- Realisierung: Umsetzung genehmigter Vorschläge, Festsetzung von Budgets für Programme
6
Q
Erkläre das Zero-Base-Budgeting.
A
- Grundlagen: Meist in Kostenstellen mit überwiegend fixen Kosten, gedanklicher Neuaufbau vom Unternehmen, jeder Kostenstellenverantwortliche muss sein Budget von Grund auf darlegen und rechtfertigen
- Kennzeichnung: Disponierbarkeit für alle Programme, Einbindung der Leiter ohne Durchstrukturierung
7
Q
Was ist das Masterbudget?
A
- Periodenbezogene finanzielle Gesamtschau Maßnahmen aller Unternehmensbereiche
- Sukzessive Ermittlung von Plangrößen verschiedener Bereiche
- Bei der Erstellung steht die sachliche Koordination im Vordergrund
8
Q
Wie wird beim Masterbudget vorgegangen?
A
- Absatzbudget
- Produktionsbudget
- Materialkostenbudget, Fertigungslohnbudget und Fertigungsgemeinkostenbudget -> Kosten der Absatzmengen
- Ergänzung um Spezialbudgets wie F&E und Investitionsbudget
- Operating Budget (Projektionen der laufenden Operationen)
- Ergebnis: Erfolgsbudget, Finanzplan und Planbilanz
9
Q
Wie ist die Top-Down-Budgetierung gekennzeichnet?
A
- Die Spitze gibt den Rahmen vor
- Nachgeordnete Entscheider passen bezüglich des Bereiches an
- Vorteil: Berücksichtigung von Bereichsinterdependenzen im Plan
- Nachteil: Mögliche Probleme der Realisation von Budgets durch fehlende Detailkenntnisse
10
Q
Wie ist die Bottom-Up-Budgetierung gekennzeichnet?
A
- Beginnt am untersten Ende mit Detailplänen
- Durch vorgesetzte Instanzen wird dieses schrittweise abgestimmt und verbessert
- Oberste Instanz informiert untere über Gesamtplan
- Vorteil: Berücksichtigung Detailkenntnisse
- Nachteil: Interdependenzen werden nicht ausreichend berücksichtigt
11
Q
Wie funktioniert die Budgetierung im Gegenstromverfahren?
A
- Top-Down-Vorlauf und Bottom-Up-Rücklauf
- Verbindung der Vorteile beider Konzepte
- Mäßige Partizipation des Bereichsleiters
- Nachteil: Höhere Kosten
12
Q
Was sind die allgemeinen Schwächen von Budgets?
A
- Meist hoher Zeitaufwand (Kosten-/Nutzenrelation)
- Starr und verhindern nötige Anpassungen
- Fokus liegt auf Kostenbudgets anstelle gesamtheitlicher Wertschaffung
- Fehlanreize werden begünstigt
13
Q
Was ist das Better/Beyond Budgeting?
A
- Ziel: Marktorientierung, Flexibilisierung und Vereinfachung der Budgetierung
- Konzentration auf erfolgskritische Prozesse
- Schnelle Vorschauinformationen
- Einsatz von rollierenden Forecasts und Benchmarking
- Relative Bewertung des Managements anstatt absolute Budgetbereichskontrollen
14
Q
Was ist ein Rolling Forecast?
A
- Ziel: Verbesserung der Prognosegüte durch kontinuierliche Überarbeitung
- Betrachtungszeitraum bei der rollierenden Vorschau bleibt konstant
- “Big Picture View” -> Konzentration auf nur wenige Größen, Verknüpfung mit Budget