05-Ausgabe Flashcards
Was sind Qualitätskriterien in der visuellen Ausgabe?
- Hohe Auflösung.
- Großer Sichtbereich.
- Hoher Kontrast.
- Hohe Leuchtdichte.
- Hohe Bildwiederholfrequenzen, schnelle Reaktionszeiten.
- Helligkeits- und Farbtreue.
Was versteht man unter dem Fliegengitter-Effekt?
Wo kommt dieser Effekt vor?
Insbesondere bei Projektionen und in HMDs kann der Fliegengittereffekt (en. Screen Door
Effect) auftreten, bei dem man um die Pixel feine trennende Linien wahrnimmt.
Wie kann man den Field of View definieren?
Der horizontale / vertikale FOV wird als vom Auge aus gemessener Winkel angegeben und spezifiziert, welcher Bereich des Gesichtsfeld von einer Darstellung / einem Display eingenommen wird.
Was versteht man unter dem Field of Regard?
Der FOR ist der Gesamtbereich, der vom bewegten Nutzer gesehen werden kann.
Was versteht man unter dem Kontrast? Was ist der In-Bild-Kontrast?
Geben Sie jeweils auch eine Formel an.
Kontrast:
Verhältnis von maximaler zu minimaler Helligkeit (Intensity) eines Pixel
K = Imax / Imin
Die minimale Helligkeit (Schwarzwert) ist in der Praxis nie 0.
In-Bild-Kontrast:
Hier wird der Effekt von Streulicht durch andere Pixel / die Umgebung berücksichtigt:
KI = (Imax − Istreu) / Istreu
Was ist die Leuchtdichte?
Die Leuchtdichte gibt die Orts- und Richtungsabhängigkeit des von einer Lichtquelle (darunter fallen Monitore, aber auch reflektierende oder transmissive Leinwände) abgegebenen Lichtstroms an.
Sie ist die vom Benutzer wahrgenommene Helligkeit des Bildes und wird in Candela pro Quadratmeter angegeben (cd/m2).
Zeige den Unterschied zwischen Bildwiederhol- vs. Bildgenerierungsfrequenz auf
Bildwiederholfrequenz:
Die Zahl der Einzelbilder, die ein Displaysystem pro Sekunde dargestellen kann.
Die Bildwiederholfrequenz wird in Hertz (Hz) angegeben und ist eine konstante Größe.
Die Bildwiederholfrequenz (en. meist refresh rate) ist nicht zu verwechseln mit der Bildgenerierungsfrequenz (en. oft frame rate, angegeben in frames per second (fps))1.
Die Bildgenerierungsfrequenz hängt von vielen Faktoren (u.a. Leistungsfähigkeit Grafikkarte, Komplexität der Szene) ab und kann zeitlich schwanken.
Was versteht man bei Ausgabegeräten unter der Reaktionszeit?
Zeit, die ein Bildpunkt für einen Farbwechselzyklus benötigt.
Eine hohe Reaktionszeit äußert sich in reduziertem Kontrast (Black/White Smear) und bei bewegten Bildern (auch Kopfbewegung mit HMD) in Unschärfe (Motion Blur).
Erkläre die räumliche Darstellung über Volumendisplays, Hologramme und Zweidimensionale Displays
Volumendisplays: DreidimensionaleAusgabeüberimRaumverteilteLichtpunkte(Voxel). Sehr geringe Verbreitung.
Hologramme:
Dreidimensionale Ausgabe über zweidimensionale Bilder, die den Wellencharakter des Lichts korrekt wiedergeben. Momentan nur für statische Bilder einsetzbar.
Zweidimensionale Displays
Zweidimensionale Ausgabe über auf einer Fläche verteilte Lichtpunkte (Picture Elements, Pixel). Standardtechnologie für Monitore, Projektoren, HMDs
Erkläre Sichtvolumen und Frustum
Die virtuelle Kamera definiert einen Raumbereich, das Sichtvolumen, über extrinsische und intrinsische Parameter. Nur Objekte im Sichtvolumen werden dargestellt.
Das Sichtvolumen hat bei perspektivischer Darstellung die Form eines Pyramidenstumpfs (en. Frustum).
Wie funktioniert die ToeIn-Methode?
Gibt es einen Nachteil?
Die ToeIn-Methode nutzt symmetrische Frusta für linkes und rechtes Auge, die auf den selben Raumpunkt ausgerichtet sind.
Nachteil:
Die Projektionsebenen haben nur in der Bildmitte den selben Abstand zum Betrachter, am Rand entstehen Tiefenfehler, die die Stereowahrnehmung beeinträchtigen.
Wie schaffen wir es das Bild von linkem und rechtem Auge zu trennen?
HMDs: räumlich getrennte (Bereiche von) Displays für jedes Auge.
Stationäre System: Kanaltrennung, autostereoskopische Displays.
Welche HMDs sind am Markt erhältlich?
Passive Smartphone-Halterungen:
Jedes Auge sieht nur das halbe Smartphone Display.
Aktive Smartphone-Halterungen:
Bei hochwertigen Halterungen wie der Samsung Gear VR ist zusätzliche Sensorik für das Tracking verbaut, sowie ein Bedienpanel.
Professionelle HMDs:
Enthalten hochwertige Linsensysteme und Displays mit hoher Auflösung, sowie hochfrequente Tracking-Sensorik. Die Übertragung der Videodaten und Stromversorgung erfolgt über Kabel
Wie sehen die Daten der Oculus Rift CV aus?
Displayauflösung pro Auge
1080 H × 1200 V
Horizontaler FOV
110 Grad
Wiederholrate:
90 Hz
Gewicht
470 g
Was versteht man unter dem Binokular- oder Stereobereich?
Stereo-HMDs stellen für linkes und rechtes Auge eine separate Sicht bereit. Der Bereich, in dem sich die Sicht von linkem und rechtem Auge überlappen, ist der Binokular- oder Stereobereich
Nenne Vor- und Nachteile von HMDs
⊕ Hoher Immersionsgrad, da reales Umfeld ausgeblendet wird. Nur virtuelle Objekte sind zu sehen.
⊕ Wenig Streulicht → guter Kontrast, geringe Displayhelligkeit nötig, geringerer Energieverbrauch.
⊖ Der kleine Eye Relief wird durch aus Vergrößerungs- und Fresnellinsen bestehende Optiken erreicht.
Dies führt zu Darstellungsartefakten:
– Screen-Door-Effekt.
– Chromatische Aberrationen (Farbabweichungen, die auf der unterschiedlich starken Brechung von Wellenlängen beruhen).
– God Rays (Von starken Helligkeitskontrasten ausgehendes Leuchten).
Was ist Ghosting/Crosstalk ?
Falls die Kanaltrennung in der Stereodarstellung nicht richtig funktioniert, kommt es zu störendem Ghosting/Crosstalk.
Das für das linke Auge gerenderte Bild kann (in hoffentlich abgeschwächter Form)auch vom rechten Auge gesehen werden und umgekehrt.