03 - Rechnungslegungsvorschriften Flashcards

1
Q

Rechnungslegungsvorschriften regeln

A

Aufstellung, Inhalt, Offenlegung und Prüfung des Jahres bzw Konzernabschlusses

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2
Q

Pflicht zur Aufstellung eines Jahresabschlusses (§242 HGB)

A

(1) Der Kaufmann hat zu Beginn seines Handelsgewerbes und zum Schluss eines Jeden Geschäftsjahres einen das Verhältnis seines Vermögens und seiner Schulden darstellenden Abschluss (Eröffnungsbilanz, Bilanz) aufzustellen (….)
(2) Gegenüberstellung von Aufwendungen und Erträge
(3) Bilanz und GuV bilden den Jahresabschluss
(4) Ausnahmeregelung nach §241 a HGB

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3
Q

Befreiung von kleinen Einzelkaufleuten §241 a HGB

A

Kleine Einzelkaufleute sind von der Buchführungs- und Bilanzierungspflicht befreit (damit auch vor der Erstellung eines Inventars)

Kriterien:
Gewinn < 60000
Umsatz < 600 000
An zwei aufeinanderfolgenden Stichtagen oder bei Neugründung am ersten Stichtag nach Gründung

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4
Q

Größenklassen nach §267 HGB

A

Die Zugehörigkeit zu einer Größenklasse bestimmt sich danach ob die Kapitalgesellschaft mindestens 2 der 3 angegebenen Größenkriterien überschreitet oder nicht.
Eine kapitalmarktorientierte KapGes gilt stets als groß.
Die Rechtsfragen Greten nur ein wenn die Größenkriterien an zwei aufeinanderfolgenden Stichtagen überschritten sind .
Kriterien: Bilanzsumme, Umsatzerlöse, Arbeitnehmer

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5
Q

Bilanzierungsschema nach §266 HGB

A
Aktivseite: Mittelverwendung (geordnet nach steigender Liquidierbarkeit)
A Anlagevermögen 
I Immaterielle VGs 
II Sachanlagen 
III Finanzanlagen
B Umlaufvermögen 
I Vorräte 
II Forderungen und sonstige Vgg.
III Wertpapiere
IV Schecks, Kasse, Geld, Girokonten

C Rechnungsabgrenzungsposten
D Aktiv latente Steuern

Passivseite (Mittelherkunft) geordnet nach sinkender Firstigkeit

A Eigenkapital 
I gezeichnetes Kapital 
II Kapitalrücklagen
III Gewinnrücklagen 
IV Gewinn/Verlustvortrag 
V Jahresüberschuss/Fehlbetrag 

B Rückstellungen
C Verbindlichkeiten
D Rechnungsabgrenzungsposten
E passiv latente Steuern

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6
Q

Eigenkapitalkomponenten bei Kapitalgesellschaften

A

Nominalkapital : Grund/Stammkapital
Bilanzielles Eigenkapital: Grund/Stammkapital + Rücklagen + Gewinn (-Verlust)
Effektives Eigenkapital: Grund/Stammkapital + Rücklagen + Gewinn (-Verlust) + stille Reserven

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7
Q

Umsatzkostenverfahren Prinzip

A

Umsatzerlöse werden den Aufwendungen gegenübergestellt, die durch den Umsatzprozess verursacht werden

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8
Q

Gesamtkostenverfahren Prinzip

A

Den Umsätzen werden sämtliche zur Herstellung der Gesamtleistung notwendige Aufwendungen gegenübergestellt.
Erfassung der Unterschiede zwischen produzierten und abgesetzten Leistungen in der GuV über Bestandsveränderungen

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9
Q

GuV- Wahlrecht für Kleinstkaptalgesellschaften nach §275 Abs. 5 HGB

A

Kleinstkapitalgesellschaften können anstelle der Staffelungen nach Absätzen 2 und 3 die Gewinn und Verlustrechnung wie folgt aufstellen:

  1. Umsatzerlöse
  2. sonst betr. Erträge
  3. Materialaufwand
  4. Personalaufwand
  5. Abschreibungen
  6. sonst. Aufwendungen
  7. Steuern
  8. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
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10
Q

Funktion des Anhangs

A

Die Funktion des Anhangs besteht darin, ein besseres Verständnis des Zahlenwerks von Bilanz und GuV zu ermöglichen sowie sonstige Aspekte der Struktur und wirtschaftlichen Lage des Unternehmens darzustellen.

  • Erläuterungsfunktiom
  • Entlastungsfunktion
  • Ergänzungsfunktion
  • Korrekturfunktion
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11
Q

Funktion des Anhangs: Erläuterungsfunktion

A

Erläuterung der Bilanz und GuV, zB angewandte Bilanzierungs und Bewertungsmethoden

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12
Q

Funktion des Anhangs: Entlastungsfunktion

A

Inanspruchnahme von Ausweiswahlrechten, Verlagerung der Angaben aus der Bilanz in den Anhang

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13
Q

Funktionen des Anhangs: Ergänzungsfunktion

A

Zusätzliche - in der Bilanz und GuV nicht enthaltene Informationen
Ergänzung der Bilanz um Informationen, die sich nicht auf Zahlenangaben in der Bilanz beziehen

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14
Q

Funktionen des Anhangs: Korrekturfunktion

A

Zusätzliche Angaben zur Vermeidung von Fehlinterpretationen; Berichterstattung über Abweichungen vom Vorjahr

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15
Q

Funktion des Lageberichts

A
  • Eigenständiges Berichtsinstrument neben dem Jahresabschluss
  • Aufstellungspflicht für große und mittelgroße Kapitalgesellschaften
  • Konzernlagebericht für Unternehmen, die zur Aufstellung
    eines Konzernabschlusses verpflichtet sind

Der Lagebericht hat ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild zu vermitteln

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16
Q

Konzernabschluss nach §290 HGB

A

Die gesetzlichen Vertreter einer Kapitalgesellschaft (Mutterunternehmen) müssen einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufstellen, wenn diese auf ein anderes Unternehmen (Tochterunternehmen) unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss ausüben kann.

17
Q

Funktion des Konzernabschlusses

A

Dokumentations- und Informationsfunktion

Der Konzernabschluss besitzt weder Ergebnisverteilung noch Besteuerungsfunktion. Der Konzern hat keine eigene Rechtspersönlichkeit und ist kein Steuersubjekt.

Der Konzernabschluss ermöglicht die Darstellung der wirtschaftlichen Lage des Konzerns durch Eliminierung zwischengesellschaftlicher Geschäftsvorfälle

18
Q

Erfolgsermittlung mittels Bilanz

A
Eigenkapital am Ende 
./. Eigenkapital am Anfang 
\+ Gewinnausschüttung bzw. Entnahmen 
./. Einlagen 
=Jahresüberschuss
19
Q

Erfolgsermittlung mittels GuV

A

Erträge der Periode
./. Aufwendungen der Periode
= Jahresüberschuss