01 Der Ausbildungsberuf als FAMI; 02 Die Berufsausbildung; 03 Basiswissen der Fachrichtungen Flashcards

1
Q

Was sind die FaMI Fachrichtungen? (5)

A
  • Bibliothek
  • Archiv
  • Information und Dokumentation (IuD)
  • Medizinische Dokumentation (MedDok)
  • Bildagentur
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2
Q

Wie heißt die Ausbildung und wie lange dauert sie? (2)

A
  • FaMI (Fachangestellter für Medien und Informationsdienste)
  • 3 Jahre
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3
Q

Was sind die Aufgaben eines FaMIs? (2)

A
  • Beschaffen, Erschließen, Vermitteln und Bereitstellen von Medien, Informationen und Daten
  • Beratung von Nutzern
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4
Q

Welche allgemeine Rechtsgrundlage der Berufsausbildung gibt es? (4*3)

A

Berufsbildungsgesetz (BBiG)

  • von Deutschland (Justizministerium)
  • gilt für alle Ausbildungsberufe
  • Inhalt: Rahmenlehrplan

Lehrplanrichtlinien für die BS

  • vom ISB
  • gilt für FaMIs in Bayern
  • Inhalt: Leitgedanken, Übersicht Fächer und Lernfelder, Lehrplanrichtlinien

Rahmenlehrplan

  • von der KMK
  • gilt in den Ländern
  • Inhalt: Lernfelder für die Berufsschule

Verordnung über die Berufsausbildung

  • von den Innen-, Wirtschafts- und Bildungsministerien
  • gilt für FaMIs in DE
  • Inhalt: Rahmenplanung, zeitlicher Rahmenplan, Lehrinhalte der Betriebe, Kenntniserwerbsziel
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5
Q

Was sind die drei wichtigen Teile des Systems der dualen Berufsausbildung? (3)

A
  • Ausbildungsbetrieb
  • Berufsschule
  • Zuständige Stelle
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6
Q

Was macht der Ausbildungsbetrieb auf welcher rechtlichen Grundlage? (2)

A
  • Wissensvermittlung durch praktische Anwendung und Übung am konkreten Arbeitsplatz
  • durch Berufsbildungsgesetz (BBiG), Verordnung über die Berufsausbildung
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7
Q

Was macht die Berufsschule auf welcher rechtlichen Grundlage? (2)

A
  • Theoretische Wissensvermittlung in Fachtheorie und allgemeinbildenden Fächern, Projekte
  • durch Lehrplanrichtlinie für die Berufsschule, Rahmenlehrplan
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8
Q

Was macht die Zuständige Stelle? (3)

A
  • Ausarbeitung und Durchführung der Zwischen- und Abschlussprüfung,
  • Eintragung und Überwachung der Ausbildungsverträge
  • Auswahl geeigneter Prüfer
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9
Q

Was ist die Zuständige Stelle für welche Fachrichtung? (4)

A
  • Bibliothek: BSB
  • Archiv: Generaldirektion der Archive (GDA)
  • IuD, Bildagentur, MedDok: IHK München und Oberbayern
  • IuD bei Ausbildungsbetrieben mit Trägerschaft Bund: Bundesverwaltungsamt (BVA)
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10
Q

Wie definiert die UNESCO Bibliotheken? (3 bis 4)

A

“jede geordnete Sammlung gedruckter Bücher und periodischer Veröffentlichungen oder anderer graphischer oder audiovisueller Materialien sowie die Dienstleistung eines Mitarbeiterstabs, der für die bequeme Nutzung der Materialien sorgt, die die Leser zu Zwecken der Information, Forschung, Bildung oder Entspannung benötigen” - 1971

  • zu ergänzen ist diese Aufzählung noch um digitale Medien
  • laut UNESCO kann von Bibliothek erst gesprochen werden, wenn zu der bloßen Sammlung von Informationsquellen weitere Dienstleistungen hinzutreten
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11
Q

Nenne die fünf (5) Funktionen einer Bibliothek.

A
  • Sammlung
  • Aufbewahrung
  • Erschließung
  • Bereitstellung
  • Vermittlung
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12
Q

Was sind typische Tätigkeiten für die Bibliotheksfunktion Sammlung? (2)

A
  • Auswählen geeigneter Medien
  • Erwerben von Medien
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13
Q

Was sind typische Tätigkeiten für die Bibliotheksfunktion Aufbewahrung? (2)

A
  • Zeitlich befristete Aufbewahrung
  • Dauerhafte Archivierung
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14
Q

Was sind typische Tätigkeiten für die Bibliotheksfunktion Erschließung? (2)

A
  • Ordnen der Medien nach verschiedenen Aspekten (formal, inhaltlich)
  • Erstellung von Verzeichnissen, Katalogen
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15
Q

Was sind typische Tätigkeiten für die Bibliotheksfunktion Bereitstellung? (2)

A
  • Informationsquellen für die Benutzung aufbereiten
  • Auf Anfrage zugänglich machen
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16
Q

Was sind typische Tätigkeiten für die Bibliotheksfunktion Vermittelung? (2)

A
  • Aktive Vermittelung von Informaton, z.B. durch Hinweise auf Neuerwerbungen
  • Angebote für die Lösung von Informationsproblemen
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17
Q

Was sind bestandsorientierte Tätigkeiten eines Bibliothekars? (1)

A

Auswahl, Erwerbung, Bearbeitung, Erschließung, Aufbewahrung und Pflege der Medien und Literatur

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18
Q

Was sind benutzerorientierte Tätigkeiten eines Bibliothekars? (2)

A
  • Schulung der Kunden in der Benutzung von Datenbanken und von Fragen der Informationsrecherche (=tragen zur Informationskompetenz der Nutzer bei)
  • Auskunft, Beratung, Bestandsvermittlung durch Aus- und Fernleihe, Zugriff auf externe Bestände
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19
Q

Was sind leitende, organisierend Tätigkeiten eines Bibliothekars? (1)

A

auf verschiedenen Ebenen Organisations- und Leitungsaufgaben, z.B. Leitung von Abteilungen und Bibliotheken, Etatkalkulation, Personalbetreuung

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20
Q

Welche Status können Bibliothekare inne haben? (2)

A
  • Beamte oder
  • Angestellte/Tarifbeschäftigte
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21
Q

Was sind die Kennzeichen von Beamten? (3)

A
  • Wegen ihrer Ernennung stehen sie zu ihrem Dienstherrn (Bund, Land, Kommune) in einem öffentlich-rechtlichen Dienst- und Treueverhältnis
  • Besoldung durch Bund/Länder per Gesetz geregelt (A2 bis A16)
  • In Bayern eine einzige Laufbahn (andere Länder haben verschiedene) mit vier Laufbahngruppen: einfacher, höherer, mittlerer und gehobener Dienst
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22
Q

Was sind die Kennzeichen von Angestellten/Tarifbeschäftigten? (2)

A
  • Aufgrund eines Arbeitsvertrags in einem privatrechtlichen Arbeitsverhältnis zu ihrem Arbeitgeber (Bund, Land, Kommune)
  • Gehälter und Löhne durch Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaften und öffentlichem Arbeitgeber in Entgeltgruppen 1-15 (abhängig von Vorbildung, Ausbildung und Tätigkeitsmerkmalen) eingeteilt
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23
Q

Welche Qualifaktionsebenen gibt es und mit welchen Abschlüssen und typischen Tätigkeiten hängen sie zusammen? (4*3)

A

1. Qualifikationsebene: Bereich der Anlerntätigkeiten

  • Keine bibliothekarische Ausbildung, angelernt; einfach Aufgaben
  • Typische Tätigkeiten: Einordnen von Medien; Überprüfung der Regalordnung; Ausleihe

2. Qualifikationsebene: nach Berufsausbildung (mit mindestens einem mittleren Schulabschlusses)

  • Bibliotheksassistent oder FaMI (Fachrichtung Bibliothek); Tätigkeiten eines mittleren Schwierigkeitsgrades
  • Typische Tätigkeiten: Vorakzession und Inventarisierung; Medienbearbeitung; Auskunftsdienst; Leitung kleinerer Zweigstellen im Bibliothekssystem

3. Qualifikationsebene: Tätigkeitsbereich nach Bachelor-Studium

  • nach Bachelor-Abschluss; Tätigkeiten eines schwierigen Grades
  • Typische Tätigkeiten: Formalkatalogisierung spezieller und schwieriger Literatur; Komplexe Rechercheaufgaben; Benutzerschulung und Vermittlung von Informationskompetenz; Leitung von Zweigbibliotheken in Großstädten

4. Qualifikationsebene: Tätigkeitsbereich nach Universitätsstudium

  • nach Master-Abschluss; Tätigkeiten wissenschaftlich-fachlicher, teils organisatorischer Natur
  • Typische Tätigkeiten: Auswahl von Forschungs- und Spezialliteratur bestimmter Fächer und ihre inhaltliche Erschließung; Bearbeitung von material- und sprachbezogenen Sonderbeständen; Leitung großer Bibliotheksabteilungen und die Gesamtleitung großer wissenschaftlicher und öffentlicher Bibliotheken und Bibliothekssysteme
24
Q

Was sind die Unterschiede zwischen öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken? (je 2, genauer ausführen)

A

ÖB

  • Zielgruppe: gesamte Öffentlichkeit ohne Einschränkungen, z.B. Kinder, Senioren
  • Angebot: ein für alle Gruppen ansprechender Bestand (Medien zur Unterhaltung, allgemeine Information, berufliche und politische Bildung)

WB

  • Zielgruppe: Studierende, Wissenschaftler und jene, die wissenschaftliche Literatur für ihren Beruf benötigen (Anwälte, Ärzte, Journalisten u.ä.)
  • Angebot: Überwiegend wissenschaftliche Literatur (Informationen und Medien für Studium, Hochschule, Forschung, Aus- und Weiterbildung in spezialisierten Gebieten)
25
Q

Welche Träger von Bibliotheken gibt es? (6)

A
  • Trägerschaft des Bundes
  • Trägerschaft der Länder
  • Trägerschaft der Kommunen
  • Andere juristische Personen des Öffentlichen Rechts
  • Kirchliche Träger
  • Private Träger
26
Q

Was sind Beispiele für Bibliotheken in Trägerschaft des Bundes? Nenne vier. (4)

A
  • Deutsche Nationalbibliothek
  • Bibliothek des Deutschen Bundestages
  • Bibliotheken der Bundesministerien
  • Bibliotheken der Bundesbehörden
  • Bibliothek der Bundesforschungsanstalten
  • Bibliothek der Bundeswehr
27
Q

Was sind Beispiele für Bibliotheken in Trägerschaft der Länder? Nenne vier. (4)

A
  • Landes- und Staatsbibliotheken (Bayerische Staatsbibliothek oder Staatsbibliothek zu Berlin)
  • Bibliotheken der Landtage, Universitäten und Hochschulen
  • Bibliotheken der Landesbehörden und Landesforschungsanstalten,
28
Q

Was sind Beispiele für Bibliotheken in Trägerschaft der Kommunen? Nenne vier. (4)

A
  • Zentrale Kreisbibliotheken
  • kreiseigene Fahrbibliotheken (Bücherbusse)
  • Stadt- und Gemeindebibliotheken
  • Schulbibliotheken an öffentlichen Schulen
29
Q

Was sind Beispiele für Bibliotheken in der Trägerschaft von anderen juristischen Personen des Öffentlichen Rechts? Nenne vier. (4)

A

Bibliotheken der Industrie- und Handelskammern

Stiftung als Träger:

  • Stiftung Preußischer Kulturbesitz = Staatsbibliothek zu Berlin (Finanzierung durch Bund und Länder)
  • Spezialbibliothek Stiftung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg,
  • Herzogin Anna Amalia Bibliothek (= Klassik Stiftung Weimar)
30
Q

Was sind Beispiele für Bibliotheken von kirchlichen Trägern? Nenne vier. (4)

A

Zahlreiche Bibliothekstypen, z.B.: kirchlichen wissenschaftlichen Bibliotheken und Bibliotheken, die den kommunalen öffentlichen Bibliotheken ähneln

  • Bibliotheken von Pfarrgemeinden
  • Dom-, Diözesan- und landeskirchliche Bibliotheken
  • Bibliotheken kirchlicher Hochschulen, z. B. Zentralbibliothek kath. Universität Eichstätt
31
Q

Was sind Beispiele für Bibliotheken von privaten Trägern? Nenne vier. (4)

A

Wissenschaftliche Fach- und Spezialbibliotheken für Forschungs- und Entwicklungszwecke, Werks- oder Betriebsbibliotheken zum allg. Lektüreinteresse der Werksmitarbeiter

  • Firmeneigene Fachbibliotheken, z. B. Kekulé Bibliothek der Bayer AG
  • Vereinsbibliotheken, z. B. Bibliothek des Deutschen Alpenvereins e.V.
  • Adelsbibliotheken, z. B. Fürst Thurn und Taxis Hofbibliothek Regensburg
32
Q

Welche Arten von Literaturbedarf gibt es? (4)

A

Basis: Zwei bibliothekarische Positionspapiere, der Bibliotheksplan ‘73 und Bibliotheken ‘93

  • 1. Stufe: Grundbedarf und erweiterter Grundbedarf
  • 2. Stufe: Gehobener Bedarf
  • 3. Stufe: Spezialisierter Bedarf
  • 4. Stufe: Hochspezialisierter Bedarf
33
Q

Wie heißt die 1. Stufe und was sind ihre Kennzeichen? (3)

A

Grundbedarf und erweiterter Grundbedarf

  • Kleine und mittlere öffentliche Bibliotheken, Zweigstellen von Großstadtbibliotheken
  • Bedürfnisse der gesamten Bevölkerung für Alltag, Unterhaltung, Freizeit, Beruf, Persönlichkeitsentwicklung, Hobbys
34
Q

Wie heißt die 2. Stufe und was sind ihre Kennzeichen? (3)

A

Gehobener Bedarf

  • öffentliche Zentralbibliotheken, großstädtische Bibliothekssysteme
  • Bedürfnisse differenzierter Bevölkerungsgruppen, qualifizierte Benutzergruppen bei Information und Medienbedarf
35
Q

Wie heißt die 3. Stufe und was sind ihre Kennzeichen? (3)

A

Spezialisierter Bedarf

  • Landesbibliotheken, Hochschulbibliotheken, Spezialbibliotheken
  • Angebot für Studium, wissenschaftliche Lehre und Forschung, spezialisierte Berufstätigkeit, Unterstützung der Wirtschaft
36
Q

Wie heißt die 4. Stufe und was sind ihre Kennzeichen? (3)

A

Hochspezialisierter Bedarf

  • Deutsche Nationalbibliothek, Zentrale Fachbibliotheken, Bayerische Staatsbibliothek, Staatsbibliothek Berlin, Sondersammelgebiets-Bibliotheken
  • Benutzer aus hochspezialisierter Forschung und Wissenschaft, seltene Wissensgebiete, Sammlung dokumentarischen Materials des In- und Auslands
37
Q

Was ist eine Universialbibliothek? (3)

A
  • sammeln unterschiedliche Wissensgebiete über die ganze Bandbreite der Wissenschaft
  • dazu gehören Hochschulbibliotheken, Landesbibliotheken

Beispiele:

  • Deutsche Nationalbibliothek
  • Bayerische Staatsbibliothek
  • Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
38
Q

Was ist eine Spezialbibliothek? (5)

A
  • beschränken sich auf die Sammlung von Medien und Informationen eines Fachgebietes
  • Aufgabenstellung abhängig vom Träger / Institution, zu der sie gehören
  • Träger sind: Hochschulfakultäten, Behörden, Unternehmen, Rechtsanwaltskanzleien, Forschungsinstitute, staatl. Ämter, Museen, Kulturinstitute, Kirchen
  • oft One-Person-Libraries (OPL)

Beispiele:

  • Bibliothek des Deutschen Museums in München
  • Bibliotheken der Max-Planck-Institute
  • Zentrale Fachbibliothek für Medizin
39
Q

Was ist eine One-Person-Library? (1)

A

Kleinstbibliothek, die von einer Person betrieben wird, oft eingebunden in Trägerorganisation

40
Q

Was sind die Aufgaben der Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen? (oberflächlich, 2)

A
  • Vergabe von Fördermitteln für Einrichtungen des öffentlichen Bibliothekswesens
  • Beratung von und Zusammenarbeit mit Bibliotheksträgern und Öffentlichen Bibliotheken in Fragen der Planung, Koordination und Weiterentwicklung von Bibliotheken einschließlich der Lese- und Literaturförderung
  • Herausgabe und Vermittlung von Fachinformationen und Arbeitshilfen.
  • Erhebung und Auswertung bibliotheksstatistischer Daten.
  • Aus- und Fortbildung von Bibliothekskräften, z. B. als Zuständige Stelle der FAMI-Ausbildung
41
Q

Was sind die Aufgaben der Verbundzentrale des Bibliotheksverbunds Bayern? (oberflächlich, 2)

A
  • Entwicklung, Bereitstellung und Betreuung leistungsfähiger Bibliotheksanwendungen
  • Dienstleistungen bei Informationstechnologien
  • Kooperative Katalogisierung
  • Angebote im Internet:
    - Gateway Bayern: Internetportal für Recherche in Bibliotheks-, Verbund-, Spezialkatalogen und Aufsatzdatenbanken
    - Multimediasystem Digitool
  • Organisation der Online-Fernleihe
  • Kooperationen mit anderen nationalen und internationalen Bibliotheksverbünden
42
Q

Was ist der Bibliotheksverbund Bayern? (oberflächlich, 2)

A

Kooperation der Bayerischen Staatsbibliothek, 10 Universitätsbibliotheken, 17 Fachhochschulbibliotheken, 10 regionalen Staatlichen Bibliotheken sowie mehr als 50 weitere Bibliotheken mit insgesamt über 100 Mitgliedern

Serviceleistungen im Rahmen der kooperative Katalogisierung:

  • Formal- und Sacherschließung mit RDA
  • Bibliographische Daten für Monographien, Serien, Zeitschriften
  • Normdaten für Personen, Körperschaften, Schlagwörter
  • Integrierte Fremddatennutzung (z. B. DNB, LoC)
  • Kataloganreicherung mit Inhaltsverzeichnissen
43
Q

Was sind die Aufgaben der Bibliotheksakademie Bayern? (oberflächlich, 3)

A
  • bis 2012: Bayerische Bibliotheksschule

Verantwortlich für die bibliothekarische Aus- und Fortbildung in Bayern:

  • Organisation der berufspraktischen Ausbildung des mittleren, gehobenen und höheren Bibliotheksdienstes
  • Durchführung der theoretischen Ausbildung des mittleren und höheren Bibliotheksdienstes
  • Prüfungsamt für alle Laufbahnen

Zudem:

  • zuständig für die bayernweite Fortbildung
  • stellt den Fortbildungsbedarf der wissenschaftlichen Bibliotheken fest
  • entwickelt geeignete Fortbildungskonzepte
  • organisiert Fortbildungsveranstaltungen
44
Q

Welche Bibliotheken sind nationalen Universalbibliotheken und was machen sie? (6)

A
  • Bayerische Staatsbibliothek in München und Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

Aufgaben:

  • umfassenden Literaturbestände, die sowohl vor Ort als auch im Auswärtigen Leihverkehr stark beansprucht werden
  • Übernahme von nationalen und internationalen Aufgaben im Sinne einer Nationalbibliothek
    - archivieren einen großen und wertvollen deutschen und internationalen Altbestand
    - haben reichhaltige Bestände an aktueller Literatur des In- und Auslands aller Fächer (mit bestimmten Schwerpunkten)
    - sammeln und bewahren wertvolle Sonderbestände

Beide Staatsbibliotheken bearbeiten auch spezielle bibliografische Verzeichnisse sowie überregional wichtige Kataloge und Normdateien im Rahmen ihrer nationalen Aufgaben

45
Q

Was sind die Zentralen Fachbibliotheken? (5)

A
  • dienen der überregionalen Literaturversorgung in den angewandten Wissenschaften
  • ergänzen auf ihren Spezialgebieten DNB, SBB, BSB bei der Wahrnehmung nationaler Aufgaben
  • sammeln die Veröffentlichungen ihrer Fachrichtung mit größtmöglicher Vollständigkeit einschließlich der nichtkonventionellen Literatur und der Non-Book-Medien aller Art
  • stellen Medien für Zwecke der Information und Dokumentation und für die Fernleihe und Dokumentlieferung zur Verfügung
  • Finanzierung ist Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern
46
Q

Welche Zentralen Fachbibliotheken gibt es? (3)

A
  • Deutsche Zentralbibliothek für Medizin
  • Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften
  • Technische Informationsbibliothek
47
Q

Was ist die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin? (2)

A

Zentrale Fachbibliothek in Bonn und Köln

Sammelgebiete sind:

  • Medizin
  • Gesundheitswesen
  • Ernährungs-, Umwelt- und Agrarwissenschaften
  • sowie deren Grundlagenwissenschaften und Randgebieten
48
Q

Was ist die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften? (2)

A

Zentrale Fachbibliothek in Kiel

Sammelgebiete sind:

  • Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre weltweit
49
Q

Was ist die Technische Informationsbibliothek? (2)

A

Zentrale Fachbibliothek in Hannover

Sammelgebiete sind:

  • Technik und Naturwissenschaften
  • Spezialsammlungen: Forschungsberichte, Normen, Patente, Primärdaten, Tagungsberichte sowie Literatur aus Ostasien und Osteuropa
50
Q

Was ist das Projekt Sammlung Deutscher Drucke? (3)

A
  • Unesco-Definition der Nationalbibliothek fordert, dass auch die historischen Buchbestände möglichst vollständig vorhanden sind
  • (damalige) DNB fing erst 1913 mit der Sammlung der aktuellen Bestände an, älteres fehlt
  • 1989 wurde die Arbeitsgemeinschaft „Sammlung Deutscher Drucke“ gegründet mit dem Ziel, Drucke im deutschsprachigen Raum und alle Drucke in deutscher Sprache aus der Zeit vor 1913 zu sammeln
51
Q

Welche Bibliotheken sammeln in welchem Bereich Medien für die Sammlung Deutscher Drucke? (6, vermutlich nicht relevant)

A
  • 1450-1600: Bayerische Staatsbibliothek München Vorsitz
  • 1601-1700: Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
  • 1701-1800: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
  • 1801-1870: Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main
  • 1871-1912: Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
  • 1913 ff.: Deutsche Nationalbibliothek
52
Q

Was sind Sondersammelgebietsbibliotheken? (3)

A
  • beauftragte Staatsbibliotheken, Spezialbibliotheken und Zentrale Fachbibliotheken sammeln Literatur zu bestimmten Fachgebieten
  • Ziel, ein Exemplar von weltweit jeder wissenschaftlichen relevanten Neuerscheinung zu erwerben und bundesweit zur Nutzung bereitzustellen
  • Im Auftrag und mit Hilfe finanzieller Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
53
Q

Nenne drei Beispiele für eine Bibliothek, die je ein Fachgebiete sammelt. (3)

A
  • Kriminologie: Universitätsbibliothek Tübingen
  • Medizin: Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (Köln)
  • Jüdische Studien: Universitätsbibliothek Frankfurt am Main
54
Q

Welche Aufgaben übernehmen Regionalbibliotheken? (8)

A
  • Literaturversorgung einer Region
  • meist Ausüben des Pflichtexemplarrecht
  • ausgeprägten universalen Sammelauftrag; möglichst vollständige Sammlung, Archivierung, Pflege, Erschließung und Bereitstellung von Medien über die betreffende Region
  • intensive Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit mit Ausstellungen, Vorträgen, Lesungen, Konzerten usw.
  • Unterstützung des Fernleihe-Verkehrs
  • Literaturversorgung für Studium, Forschung und Lehre
  • Erstellung und Veröffentlichung der Landesbibliografie
  • Erschließung und Pflege von überliefertem Altbestand, Nachlässen von Persönlichkeiten des Landes
55
Q

Welche Vorteile haben Regionalbibliotheken aufgrund des Pflichtexemplarrechts? (3)

A

Jeder Verlag und Herausgeber der Region muss Pflichtexemplare von Literatur und anderem Material an die Regionalbibliotheken abliefern.

  • Erhalten aller Neuerscheinungen der und über die Region
  • Aufbauen eines vollständigen Bestands
  • Kostenlose Exemplare
56
Q

Was ist eine Landesbibliografie? (1)

A

Bibliographische Nachweisung (in digitaler oder gedruckter Form) von allen Neuerscheinungen des Landes, der Regionen und der Gemeinden (und die mit dem Land verbundenen Persönlichkeiten)