Zustandekommen des Vertrags Teil 3 Flashcards

1
Q

Anfechtung wegen Irrtums

A

Ziel: Vernichtung einer WE, weil das Erklärte unbewusst nicht dem wirklichen Willen entspricht = Irrtum

Wirkung: WE wird als von Anfang an nichtig angesehen (ex tunc), das bedeutet der Vertrag kann nicht angepasst werden

Es kann zu einem Schadensersatz kommen

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2
Q

Irrtumsarten bei der Willensäußerung

A
  1. Erklärungsirrtum: Erklärender benutzt ein anderes Erklärungszeichen als gewollt (Versprechen, Verschreiben, also der Erklärende sagt etwas anderes, als er sagen will)
  2. Inhaltsirrtum: Erklärender benutzt das gewollte Erklärungszeichen, verkennt aber dessen Bedeutung (Der Erklärende sagt, was er sagen will, meint aber etwas anders, als er sagt) Bsp.: Halve Hahn
  3. Übermittlungsirrtum: Hilfsperson übermittelt falsch (Der Erklärungsbote gibt die WE des Erklärenden nicht korrekt weiter)

3.

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3
Q

Irrtumsarten bei Willensbildung

A

Bei fast allem Anfechtung ausgeschlossen, außer bei Eigenschaftsirrtum

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4
Q

Eigenschaftsirrtum

A

Anfechtbar

Irrtum über verkehrswesentliche
Eigenschaften

Personen:
Alter, Geschlecht,
Vorstrafen, Bonität etc.

Sachen:
Echtheit, Qualität, Alter,
Baujahr
NICHT: Preis

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5
Q

Voraussetzung bei Anfechtung

A
  1. Grund
  2. Erklärung
  3. Frist eingehalten

Angabe der Anfechtungsgründe nicht erforderlich

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6
Q

Anfechtungsberechtigter

A

Derjenige, der die WE abgeben hat (nicht der Bote)

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7
Q

Anfechtungsgegner

A

Empfänger der Erklärung

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8
Q

Frist der Anfechtung

A

Die Anfechtung muss unverzüglich erfolgen, was bedeutet, dass man nicht schuldhaft zögert nach Kenntnis des Anfechtungsgrundes

Absolute Frist: 10 Jahre

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9
Q

Abstraktionsprinzip

A

Verpflichtungsgeschäft und Verfügungsgeschäft sind voneinander unabhängig

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10
Q

Schadensersatzpflicht

A

Ersatz des Schadens, den der andere dadurch erleidet,
das er auf die Gültigkeit der Erklärung vertraut hat
→ Vertrauensschaden

Der Anfechtungsgegner ist so zu stellen wie er stünde, wenn der zum Ersatz
verpflichtende Umstand nicht eingetreten wäre
→ Erfüllungsinteresse

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11
Q

Anfechtung bei Täuschung/Drohung

A

Unzulässige Einwirkungen auf die Willensbildung des Erklärenden

Frist: ein Jahr

Vertrauensschaden: Kein Ersatz des Vertrauensschadens

Erstreckung der Anfechtbarkeit auf Erfüllungsgeschäft: Meist Täuschung bei beiden Rechtsgeschäften

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