Zukünftige Organisations- und Arbeitsmodelle Flashcards

1
Q

Welches sind typische Wertschöpfungsprozesse und Transaktionspartner einer internetgestützten Wirtschaft?

Internet und vernetzte Strukturen (ORG 9 - Kap 1)

A

Wertschöpfungsprozesse:

Buy-Side-Commerce (Electronic Procurement) = Unterstützung, Abwicklung und Automatisierung sämtlicher Einkaufs- und Beschaffungsaktivitäten des Unternehmens

Interne Prozesse oder Virtualisierung = Unterstützung, Abwicklung und Automatisierung inner- und zwischenbetrieblicher Formen der Zusammenarbeit

Sell-Side-Commerce (Electronic Commerce) = Unterstützung, Abwicklung und Automatisierung der Vertriebstätigkeiten des Unternehmens durch das Internet.

Transaktionspartner:

Business-to-Consumer = Konsumenten kaufen über das Internet ein

Business-to-Business = Handelsware vom Großhändler an Einzelhändler

Business-to-Administration = elektronische Abgabe der Steuererklärung

Business-to-Employment = Form der Telearbeit

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2
Q

Was bedeutet das Prinzip der Digitalisierung in der internetgestützten Wirtschaft?

Internet und vernetzte Strukturen (ORG 9 - Kap 1)

A

Digitalisierung bedeutet die Durchdringung von immer mehr Lebensbereichen durch das Internet sowie Informations- und Kommunikationstechniken.

Physische Leisungsprozesse (Entwicklung, Produktion und Transport) lassen sich in den virtuellen Raum verlagern bzw. mit dem Internet verknüpfen. (Dematerialisierung)

Beispiele:

  • Lager werden ersetzt durch informationssysteme
  • Physische Komponenten werden mit Informations- und Servicekomponenten verknüpft
  • Vertrieb wird ins Internet verlagert
  • Zusammenarbeit von Personen findet in virtuellen Arbeitsumgebungen statt.

Klassisch wichtige Faktoren wie materielles Vermögen wird ersetzt durch Kompetenz, Wissen, Serviceleistungen und Informationsprodukte. Rezeptcharakter steht im Vordergrund (geeignete Produzenten werden auf Basis des Internets zusammengestellt und konfiguriert)

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3
Q

Was bedeutet das Prinzip der Netzprodukte und Standards in der internetgestützten Wirtschaft?

Internet und vernetzte Strukturen (ORG 9 - Kap 1)

A

Netzprodukte sind Produkte, bei denen Netzeffekte entstehen. Netzeffekte entstehen dann, wenn durch einen zusätzlichen Teilnehmer bzw. Kunden positive Konsequenzen für bestehende Teilnhmer bzw. Kunden entstehen. Durch jeden zusätzlichen Käufer eines Netzproduktes erhöht sich somit der Nutzen der übrigen Käufer.

Zu unterscheiden sind direkte und indirekte Netzeffekte. (Mobiltelefone / Windows und Office Paket)-

Ziel ist es schnell Kunden zu binden um die kritische Masse zu erreichen und Standards setzen zu können. (Produkte, Prozesse oder Regelungen die als gültige Richtlinien angesehen werden, Betriebssystem Microsoft / Apple)

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4
Q

Was bedeutet das Prinzip Aufbau von Vertrauen in der internetgestützten Wirtschaft?

Internet und vernetzte Strukturen (ORG 9 - Kap 1)

A

Primäres Ziel ist es, möglichst viele Kunden zu akquirieren und an sich zu binden, um Netzeffekte realisieren zu können und eine kritische Masse aufbauen zu können. Wichtig ist zudem, die Kunden eng an das Unternehmen zu binden (Vertrauen erwerben) Möglich wird dies z.B. durch Zusatzleistungen oder - produkte die dem Kunden zusätzlichen Nutzen und echten Mehrwert bringen. (Informationen, Serviceleistungen, ergänzende Leistungen)

Der Lock-in-Effekt schließt den Kunden in das Unternehmen mit ein und sollte aus diesem Grund möglichst individuell zusammengestellt sein.

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5
Q

Was bedeutet das Prinzip der veränderten Ertrags- und Geschäftsmodelle in der internetgestützten Wirtschaft?

Internet und vernetzte Strukturen (ORG 9 - Kap 1)

A

Aufbau von Vertrauen und die Erzeugung des Lock-in-Effektes reichen nicht aus, auch die Geschäfts- und Ertragsmodelle müssen den Möglichkeiten und Besonderheiten des Internets angepasst werden (Preismodelle).

Kunden müssen über die Existenz der Leistung informiert sein, und für siche einen tatsächlichen Mehrwert sehen (zu Beginn Leistung kostenlos).

Follow the Fee = Positive Erträge werden im zweiten Schritt erzielt durch Gebüren für vereinzelte Transaktionen, Provisionen und Werbeeinnahmen.

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6
Q

Was bedeutet das Prinzip der gegen Null gehende Grenzkosten in der internetgestützten Wirtschaft?

Internet und vernetzte Strukturen (ORG 9 - Kap 1)

A

In einer internetgestützten Wirtschaft sind häufig erhebliche Investitionen erforderlich (Entwicklung oder Herstellung eines Produktes, Aufbau einer Infrastruktur)

Allerdings entstehen kaum zusätzliche Kosten, wenn die gleiche Zusatzleistung durch eine zusätzliche Person genutzt wird. Ist eine Information einmal vorhanden, lässt sie sich jederzeit schnell und kostengünstig reproduzieren und kopieren.

Gegen Null gehende Grenzkosten führen dazu, dass sich mit jedem weiteren erstellten Produkt die Kosten pro Stück erheblich reduzieren (Economics of Sale)

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7
Q

Was bedeutet das Prinzip des partizipativen Charakter in der internetgestützten Wirtschaft?

Internet und vernetzte Strukturen (ORG 9 - Kap 1)

A

Es entstehen neuartige Optionen - sowohl für die strategische Weiterentwicklung und strukturelle Veränderung des Unternehmens, als auch für den konkreten Einsatz bei der Neugestaltung der zugrundeliegenden Wertschöpfungsprozesse.

  • aktiver Einbezug der Nutzer
  • zunehmende Erstellung von Inhalten durch Nutzer selbst (Prosumer = produzierender Consumer)
  • starke Vernetzung zwischen Daten, Nutzern und Dingen (Internet of Things)
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8
Q

Welche Wertschöpfungsprozesse als Basis für die Internetdurchdringung in der internetgestützten Wirtschaft sind relevant?

Internet und vernetzte Strukturen (ORG 9 - Kap 1)

A

Für die bessere Sytematisierung der Leistungsaustauschprozesse lassen sich folgende internetgestüzte Wertschöpfungsprozesse näher differenzieren:

Buy-Side-Commerce (Electronic Procurement) = Unterstützung, Abwicklung und Automatisierung sämtlicher Einkaufs- und Beschaffungsaktivitäten des Unternehmens durch das Internet.

Interne Prozesse (Vitualisierung) = Unterstützung, Abwicklung und Automatisierung inner- und zwischenbetrieblicher Formen der Zusammenarbeit durch das Internet

Sell-Side-Commerce (Electronic Commerce) = Unterstützung, Abwicklung und Automatisierung der Vertribesaktivitäten des Unternehmens durch das Internet

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9
Q

Beschreiben Sie kurz das Konzept und die Philosophie des Internets im allgemeinen?

Internet (ORG 9 - Kap 2)

A

Das Internet stellt den weltweit größten Verbund von Computernetzwerken dar und wird deshalb häufig auch als Netzt der Netze beschrieben. Technisch betrachtet basiert das Internet auf einem weltweiten Geflecht aus Kabeln und einer unendlich großen Anzahl von Computern.

Vier Entwicklungsphasen des Internet:

  • 1969 ARPANET des amerikanischen Verteidigungsministeriums
  • Wissenschaftliche Nutzung des Internets zwischen verschiedenen Forschungseinrichtungen
  • Kommerzielle Nutzung des Internets wie wir es heute kennen
  • Partizipative Nutzung des Internet wie z. B. Web 2.0
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10
Q

Was sind die Prinzipien und Stadards eines Intranet?

Internet (ORG 9 - Kap 2)

A

Ein Intranet entsteht, wenn die Prinzipien des Internets - Verbindung bestehender Netze und Nutzung des Internetstandard - unternehensintern eingesetzt werden.

  • jeder interne Computer hat eine IP-Nummer
  • die Verbindung zwischen den Computern erfolgt mithilfe des TCP/IP Protokolls
  • es existieren interne Server, die Informationen (Daten) zur Verfügung stellen
  • der Zugriff auf diese Server erfolgt durch Domainnamen
  • die Darstellung der Inhalte sowie die Navigation erfolgen über einen Browser
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11
Q

Welche Vorteile und konkrete Anwendungsfelder für die Nutzung eines Intranet ergeben sich aus Unternehmenssicht?

Internet (ORG 9 - Kap 2)

A

Vorteile:

  • schneller Zugriff auf die im Intranet abgelegten Webseiten
  • Zugang auf diese Seiten nur für autorisierte Besucher
  • einfache Ablage von Daten und Informationen

Konkrete Anwendungsfelder aus unternehmerischer Sicht:

  • Verteilung wichtiger Informationen an die Mitarbeiter schnell und aktuell
  • Zugriff auf Datenbanken (Literatur, Wissen, Forschung)
  • Unterstützung für interne integrierte Systeme wie EAI-Systeme (Enterprise Application Integration)
  • Community-Funktionen (interne soziale Netzwerke)
  • Infrastruktur für gemeinsame Projekte
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12
Q

Was ist das Prinzip des Extranet?

Internet (ORG 9 - Kap 2)

A

Ein Extranet entsteht, wenn die Prinzipien des Internets zwischen geschlossenen Nutzergruppen eingesetzt werden. Dabei kann es sich um Unternehmen, Instituationen und Personen handeln.

Vorteile:

  • effiziente Abwicklung vorhandener Kommunikations- und Transaktionsbeziehungen
  • Erzielung von Kosten- und Zeitersparnis
  • Zugriff auf Informationen, die nicht im Internet zur Verfügung stehen
  • Realisierung einer Plattform für unternehmensübergreifende Anwendungen
  • Austausch sensibler Daten
  • Nutzung von Community-Funktionen
  • Durchführung gemeinsamer Projekte

Konkret bieten sich Extranets für Unternehmen an, um Business-to-Business-Kommunikation generell zu unterstützen. Um die Sicherheit zu gewährleisten muss eine Firewall-Lösung und eine Möglichkeit der Datenverschlüsselung existieren. Das system muss permanent verfügbar sein und die Kompatibilität der Schnittstellen muss sichergestellt werden.

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13
Q

Welche Internetdienste können Sie nennen?

Internet (ORG 9 - Kap 2)

A
  • E-Mail = Versand von elektronischen Nachrichten
  • Usenet-Groups = Diskussionsforum auf dem Nachrichten gepostet werden können
  • FTP = Transfer von daten zwischen FTP-Server und Client
  • Telnet = zugriff auf standortverteilte Computer
  • WWW = Gestaltung von Webseiten und linkgesteuerter Navigation
  • Virtual Reality = Gestaltung dreidimensionaler Räume im Internet
  • Internettelefonie = Telefonieren im Internet
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14
Q

Was bedeutet EDI?

Internet (ORG 9 - Kap 2)

A

EDI steht für Electronic Data Interchange und zielt auf die elektronische Abwicklung des zwischenbetrieblichen Geschäftsverkehrs ohne manuelle Eingriffe wie Datenerfassung, Datenveränderung ab.

Einmal erfasste kaufmännische oder technische Daten werden dabei nach standardisierten Formen strukturiert und zwischen den Anwendungssystemen verschiedener Unternehmen mit der Möglichkeit der medienbruchlosen Weiterverarbeitung ausgetauscht.

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15
Q

Was ist ein Webservice?

Internet (ORG 9 - Kap 2)

A

Webservices sind Softwarebausteine, die eine offene Kommunikationsschnittstelle zur Verfügung stellen, über die Informationen oder Dienste plattform-, programm- und standortunabhängig abgerufen und genutzt werden können.

Vorteile:

Direkte medienbruchfreie Kommunikation - Anwendungssysteme können über vorhandene Kommunikationsschnittstellen direkt miteinander kommunizieren.

Zugriff auf Daten und Services, die andere Unternehmen über einen Webservice anbieten.

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16
Q

Was ist Software as a Service?

Internet (ORG 9 - Kap 2)

A

Bei Software as a Service werden die erforderlichen Anwendungen, Programme oder Infrastrukturen als Service oder Dienstleistung per Internet angeboten.

Für die Nutzung und den Betrieb zahlt der Servicenehmer einer nutzungsabhängige Gebühr. (z.B. Nutzung externer Onlineshop)

Vorteil:

  • geringes Investrisiko
  • transparente IT-Kosten

Nachteil:

  • Abhängigkeit vom Servicegeber
  • langsame Datenübertragungsgeschwindigkeit
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17
Q

Was ist Cloud Computing?

Internet (ORG 9 - Kap 2)

A

Cloud Computing bezeichnet die Verlagerung von IT-Infrastrukturleistungen, Datenbanken und Softwareprogramme auf einen oder mehrere standortverteilte Dienstleister, die ihre Leistungen über ein Netzwerk wie das Internet zur Verfügung stellen. In diesem Zusammenhang wird auch von abstrahiertemn IT-Infrastrukturen gesprochen.

Prinzipiell lassen sich unterscheiden:

  • Public Cloud
  • Private Cloud
  • Hybrid Cloud
  • Community Cloud

Vorteil sind Kosten- und Ressourceneinsparungen, dagegen stehen Sicherheitsnachteile, die noch nicht umfassend gelöst sind.

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18
Q

Was ist Partizipatives Internet - Web 2.0?

Internet (ORG 9 - Kap 2)

A

Als Web 2.0 bezeichnet man heute alle interaktiven Techniken und Anwendungen des WWW, die es den Nutzern ermöglichen, sozial zusammenzuwirken und selbst Inhalte zu erstellen. (User generated Content)

Content-orienteirte Web-2.0-Plattformen:

  • Blogs oder Weblogs
  • Profilblogs
  • Kundenblogs
  • Abteilungsblogs Projektblogs
  • Wikis
  • Media-Sharing-Plattform (YouTube)
  • Informationsaustauschplattformen
  • Podcasting
  • Social Tagging
  • Social-Bookmarking-Plattformen

Beziehungsorientierte-Plattformen:

  • XING
  • studivz
  • facebook

Virtuelle Welten:

Virtuelle Welten sind Plattformen mit dreidimensionalen Welten, die von Computern erzeugt werden und in denen Menschen entweder direkt oder indirekt über virtuelle Repräsentanten miteinander oder mit Objekten interagieren

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19
Q

Was ist das Internet der Dinge?

Internet (ORG 9 - Kap 2)

A

Im Internet der Dinge wird die digitale Vernetzung, die aus dem Internet bekannt ist, auf die reale Welt ausgedehnt.

Somit ist es möglich beliebige Objekte wie Konsumgüter, Werkstücke, Haushaltsgeräte oder Maschinen zu identifizieren, zu lokalsieren und miteinander korrelierbar zu machen.

20
Q

Welche typischen Wertschöpfungsprosse gehören zum Beschaffungsprozess?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Anbahnungsprozess:

  • Bedarfsermittlung in erforderliche Menge und Qualität
  • Bestandskontrolle und Ermittlung des neu zu bestellenden Bedarfs
  • Suche nach geeigneten Bezugsquellen

Vereinbarungsphase:

  • Lieferantenauswahl
  • Genehmigung des Bestellvolumens
  • Bestellung und Weiterleitung an den Lieferanten

Abwicklungsphase:

  • Bestellüberwachung
  • Wareeingang und Kontrolle von Menge und Qualität
  • Rechnungsprüfung und Zahlungsabwiclung
21
Q
A
22
Q

Welche strukturellen Veränderungen können sie für den Beschaffungsprozess durch die Internetabwicklung nennen?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Electronic Procurement bedeutet die elektronische Unterstützung bzw. Abwicklung von Beschaffungsprozessen auf Basis des Internets.

Potentiale die erkennen lassen

  • Ermittlung von Bezugsquellen = Multi-Lieferantendatenbank
  • Genehmigung = auf Basis eines internetgestützten Workflows
  • Bestellung = EDI elektronische Weiterleitung an den Lieferanten
  • Bestellüberwachung = Sendungsverfolgung
  • Wareneingang = automatische Wareneingansprüfung
  • Rechnungsprüfung und Zahlungsabwicklung = automatisiert

Wesentliche Veränderungen

  • Kosteneinsparungen und höhere Transparenz
  • organisatorische Verbesserungen durch Wegfall von Medienbruch
  • stärkere Vernetzungs- und Kooperationstendenz mit Lieferanten
23
Q

Welche Potenziale eröffnet das Internet für die Art der Arbeitsgestaltung intern?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

In Bezug auf die Art der Arbeitsgestaltung unterstützt die Internettechnologie insbesondere zwei neuartige organisatorische Konzepte, die in Theorie und Praxis als Modularisierung und Prozessorientierung verstanden wird.

Typische Merkmale dieser Arbeitsplätze:

  • Integration zusammengehöriger Aufgaben
  • Bildung kleiner Einheiten (Modul so groß wie Teilprozess)
  • Verlagerung der Entscheidungskompetenz und Ergebnisverantwortung

Vorteile die sich erzielen lassen:

  • höhere Kundenorientierung
  • höhere Effizienz
  • höhere Motivation
24
Q

Stellen Sie die Möglichkeiten der vituellen Verknüpfung mit anderen Arbeitsplätzen dar?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Nachteil der Bildung prozessorientierter Module ist der Wegfall von funktionalen Spezialisierungsvorteilen (gleichartige Funktionen werden zentral zusammengefasst)

Beide Konzepte lassen sich verbinden, um alle Potenziale ausschöpfen zu können.

An der Schnittstelle zum Kunden existiert ein Modul, dass für die Abwicklung des gesamten für den Kunden wertschöpfenden Prozesses verantwortlich ist (alleiniger Ansprechpartner und Koordinator aller Abläufe). Für bestimmte Teilaufgaben muss auf Spezialwissen und Ressourcen anderer Module zurückgegriffen werden. Diese können auch zentral organisiert sein.

25
Q

Welche Möglichkeiten und Herausforderungen ergeben sich durch die Nutzung des Internets für die internen Arbeitsplätze?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Das Internet für zu stärker prozessorientierten und modularisierten Arbeitsplätzen und einer interner virtuellen Verknüpfung. Die Verantwortung für die Nutzung bestimmter Softwareprogramme oder Dienstleistungen verlagert sich in die Verantwortung des Mitarbeiters.

26
Q

Welche Änderungen ergeben sich für die Kommunikation durch die Nutzung des Internets für die internen Arbeitsplätze?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Durch die Nutzung des Internet oder des partizipativen Web 2.0 werden nicht nur jetzige Kommunikationsprozesse durch eine neue Technik und neue Anwendungen unterstützt, es eröffnen sich auch neue Möglichkeiten der Kommunikationsgestaltung.

Einsatz von

  • Blogs
  • Tagging-Listen
  • Social-Network-Plattformen
27
Q

Was sind die Möglichkeiten für virtuelle Arbeitspläze aufgrund des Internets?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Virtuelle Arbeitspläze verlagern sich verstärkt in den virtuellen (Internet-)Raum und bedienen sich virtueller, elektronischer Plattfromen zur Kommunikation. Koordinatione und Zusammenarbeit.

Diese Plattformen erlauben aufgabenbezogene Kommunikation mit unterschiedlichen Partnern und kontextbezogene Informationssuche. Paralleles und gemeinsames Arbeiten ist möglich.

28
Q

Was sind die Möglichkeiten für Telearbeit aufgrund des Internets?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Telearbeit umfasst dabei jede Form der informations- und kommunikationstechnisch unterstützten, standortverteilten oder standortunabhängigen Aufgabenbewältigung in Unternehmen.

Prinzipiell lassen sich mehrere Telearbeitsformen unterscheiden:

  • Teleheimarbeit
  • alternative Formen der Telearbeit
  • Telearbeitszentren
  • mobile Telearbeit
29
Q

Welche Veränderungen ergeben sih für die zwischenbetriebliche Zusammenarbeit aufgrund des Internets?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Durch das Internet verändern sich nicht nur Organisation, Gestaltung und Abwicklung des internen Arbeitsplatzes, sondern auch für die Gestaltung zwischenbetrieblicher Prozesse ergeben sich neue Möglichkeiten und Perspektiven.

Konkret bedeut dies, dass sich Unternehmen auf die Durchführung bestimmter Aufgaben konzentrieren und andere Aufgaben auf andere Unternehen auslagern, mit denen sie unterschiedlich stark kooperieren.

30
Q

Was sind virtuelle Unternehmen?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Virtuelle Unternehmen entstehen, wenn sich rechtlich selbstständige Unternehen zur Abwicklung einer bestimmten Aufgabe bzw. eines speziellen Kundenauftrags zusammenschließen, diese Aufgabe bzw. diesen Kundenauftrag auf der Basis des Internets gemeinsam abwicken und die Zusammenarbeit anschließend beenden.

Vorteile:

  • Jedes Unternehmen kann sih auf seine Kernkompetenzen konzentrieren.
  • Hohes Potenzial an Ressourcen und Kompetenzen.
  • Schnelle Reaktion auf Kunden- und Marktanforderungen

Vorrausetzungen:

  • Partner müssen geeignet sein
  • Unternehmen müssen medienbruchfrei verbunden sein
  • Vertrauen zwischen gleichberechtigten Partnern
31
Q

Was sind virtuelle Teams?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Bei virtuellen Teams handelt es sich um standortverteilt zusammenarbeitende Teams innerhalb oder auch zwischen Unternehmen, deren Kommunikation und Informationsaustausch primär auf der Basis des Internets erfolgt.

Virtuelle Teams können demselben oder auch unterschiedlichen Unternehmen angehören.

Unterstützt wird diese Art der virtuellen Zusammenarbeit auch sehr stark von Web 2.0 Technologien oder Unified Communication.

32
Q

Was sind Business Webs?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Bei Busieness Webs handelt es sich um eine Gruppe von Unternehmen, die unabhängig voneinander wertschöpfende Teilleistungen erbringen, die sich gegenseitig zu einer Gesamtlösung oder -leistung für den Kunden ergänzen.

Dies geschieht zum Teil auf der Basis formaler Vertragsgrundlagen, zum Teil aber auch ad hoc, informell oder faktisch. Im Unterschied zu virtuellen Unternehmen, gibt es kein Unternehmen, das die Zusammenarbeit konfiguriert und steuert.

Business Webs sind Technology Webs, Customer Webs, Markets Webs

33
Q

Was sind Technology Webs?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Technology Webs entstehen auf der Basis bestimmter Technologiestandards, es wird den Unternehmen dabei freigestellt ob es mitmachen möchte oder nicht.

34
Q

Was sind Customer Webs?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Customer Webs entstehen auf der Basis von Kundenkontakten, einem bestimmten Kundenprofil oder einem speziellen Kundensegment. (Beispiel Yahoo)

Shaper sind hier die jeweiligen Portale. Sie stellen die Verbindung zum Kunden her. Adapter sind diejenigen Unternehmen, die Informationen, Shoppingangebote etc. ergänzen.

35
Q

Was sind Market Webs?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Market Webs entstehen auf der Basis einer bestimmten Marktveranstaltung, wie z.B. ein Versteigerunsgmarkt oder Auktionen, die vom Shaper zur Verfügung gestellt wird.

Der Wettbewerb verlagert sich von Unternehmen zu Business Webs.

36
Q

Was ist die Supply Chain Management (SCM) als weitere Form der Vernetzung die im wesentlichen auf dem Internet basiert?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Supply Chain Management bedeutet die unternehmensübergreifende Steuerung und Optimierung der gesamten Zulieferkette. Dabei handelt es sich um die Kette derjenigen Beschaffungs-, Produktions- und Logistikaktivitäten, die für die Erstellung eines Produktes oder einer Leistung erforderlich sind.

Ziel von SCM ist die Unterstützung und Integration all dieser Unternehmen auf der Basis des Internets, um die Material- und Informationsflüsse unternehmensübergreifend zu optimieren.

37
Q

Was sind die Einsatzmöglichkeiten des Internets für den Vertrieb?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A
  1. Internet als Informationsmedium
  2. Internet als Kommunikationsmedium
  3. Internet als Transationsmedium
  4. Internet als Partizipationsmedium

Diese typischen Einsatzfelder des Internets im Vertrieb verändern existiernde Prozesse und Abläufe (9 Ursachen für Veränderungen)

38
Q

Welches sind die 9 Ursachen für Veränderungen von Prozessen und Abläufen im Vertrieb durch das Internet?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A
  1. Aufbau eines neuen Geschäfts neben Offline-Geschäft
  2. Ansprache neuer Zielgruppen durch globalen Vertriebskanal über das Internet
  3. Direkte Ansprache der Kunden (z.B. per Mail)
  4. Einsatz von Social Software (Twitter, Blogs)
  5. Kooperation mit Online-Shop-Vertriebspartnern (boulevard24.de)
  6. Bereitstellung zusätzlicher Services (Vergleichsmöglichkeiten)
  7. Gewinnung von Kundendaten (CRM-Maßnahmen)
  8. Rationalisierung von Abläufen
  9. Mobile Commerce (Handy, Notebooks)
39
Q

Was bedeutet Intermediation und Disintermediation im Vertrieb durch das Internet?

Veränderte Wertschöpfungsprozesse in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 3)

A

Die Durchdringung der Vertriebsprozesse durch das Internet hat folgende strukturelle Auswirkungen:

  • der Wegfall von Handelsstufen, der auch als Disintermediation bezeichnet wird,
  • die Entstehung neuer Intermediäre im Internet, die auch als Intermediation bezeichnet wird.
40
Q

Welche direkten und indirekten Auswirkungen veränderter Arbeitsformen und -modelle in vernetzten Strukturen können Sie nennen?

Veränderte Qualifikationsanforderungen in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 4)

A

Je mehr Prozesse innerhalb des Unternehmens zu Kunden, Lieferanten und anderen Partnern durch Informations- und Kommunikationssysten und/oder die Internettechnologie im weitesten Sinn unterstützt bzw. abgewickelt werden, desto mehr Arbeitsformen sind davon betroffen.

Technologien müssen in die Arbeitsabläufe integriert werden und müssen vom Mitarbeiter beherrscht werden.

Indirekte Veränderungen entstehen durch die strukturellen Veränderungen wie Prozessorientierung, Modularisierung, Vernetzung und Virtualisierung

41
Q

Welche Gründe können Sie nennen warum Beschäftigungsfelder in vernetzten Strukturen wegfallen?

Veränderte Qualifikationsanforderungen in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 4)

A

Internet und Kommunikationstechniken führen zu einem Wegfall bestehender Arbeitsformen, weil;

  1. die Automatisierung und die digitale Abwicklung vormals physisch durchgeführter Prozesse (Möglichkeiten der Onlinebuchung für eine Reise)
  2. bestimmte Organisationsstrukturen Enthierarchisiert werden (Wegfall der mittleren Managementebene)
  3. die Tendenz besteht Produktion in andere Länder auszulagern
42
Q

Was sind veränderte Anforderungen an existierende Arbeitsformen in vernetzten Strukturen?

Veränderte Qualifikationsanforderungen in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 4)

A

Aufgrund der Duchdringung der unternehmensinternen und zwischenbetrieblichen Prozesse durch Internet und Informations- und Kommunikationstechniken kann es zu einer Polarisierung bestehender Arbeitsformen und -inhalte kommen. Einerseits entstehen qualitativ niedrigere Beschäftigungsformen, andererseits qualitativ höhere Beschäftigungsmöglichkeiten.

Qualitativ niedrige Arbeitsformen und -inhalte:

  • Standardisierung von Prozessen
  • Neue Formen der Überwachung (Überprüfung der Bildschirmtätigkeiten)

Qualitativ anspruchsvolleren Beschäftigungsmöglichkeiten

  • neue Aufgaben (Enthierarchisierung)
  • neue Arbeitsformen (Job-Enrichment)
  • veränderte Kommunikationserfordernisse (paralle Nutzung verschiedener Medien)
43
Q

Welche neuen Arbeitsformen und Beschäftigungsmöglichkeiten entstehen duch das Internet in vernetzten Strukturen?

Veränderte Qualifikationsanforderungen in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 4)

A

Die Entstehung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten im Zuge der Internettechnologie lassen sich insbesondere auf drei Entwicklungen zurückführen:

  • Einführung des Internets in Unternehmen
  • innovative Neugründungen durch das Internet
  • Herausbildung neuartiger Arbeitsformen (Leiharbeit, Teilzeitarbeit)

Typische Charakteristiker der Freelancer (oder E-Lancer) sind die Projekt- oder auftragsbezogene Telearbeit meist von zu Hause aus für mehrere Auftraggeber, die oft sehr intensive Vernetzung mit anderen Freelancern sowie die stark wechselnden Beschäftigungsverhältnisse und -inhalte.

Klassische Arbeitsmodelle und Strukturen wie sie aus der Industrialisierung bekannt sind, verlieren dadurch an Relevanz.

44
Q

Welche neuen technischen Qualifikationsanforderungen entstehen duch das Internet in vernetzten Strukturen?

Veränderte Qualifikationsanforderungen in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 4)

A

Neue Qualifikationsanforderungen lassen sich auf der technischen und fachlichen aber insbesondere auch auf der persönlichen Ebene erkennen.

Technische und fachliche Qualifikationsanforderungen werden immer wichtiger durch:

  • die zunehmende Durchdringung des Berufs- und Privatlebens mit IT
  • die Reintegration von Aufgaben, die zu einer Übernahme von Assistenztätigkeiten wie Schreiben, Korrigieren usw. für jeden Mitarbeiter führt.
  • die zunehmende Dezentralisierung und Vernetzung von Tätigkeiten und Arbeitsplätzen, die den Kommunikationsbedarf zwischen den Betroffenen erhöht

Daher wird der Umgang mit Anwendungsprogrammen, Internettechnologie und die Fähigkeit die Anwendungen situationsgerecht einzusetzen immer wichtiger

45
Q

Welche neuen persönlichen Qualifikationsanforderungen entstehen duch das Internet in vernetzten Strukturen?

Veränderte Qualifikationsanforderungen in der vernetzten Wirtschaft

(ORG 9 - Kap 4)

A

Um den Anforderungen gerecht zu werden, sind neben den skizzierten veränderten fachlichen Qualifikationsanforderungen auch persönliche Qualifikationen erforderlich.

  • unternehmerisches Denken (jeder muss sich selbst qualifzieren und möglicherweise auch umlernen)
  • Selbstverantwortung und Selbstorganisation (die eigenen Rollen zeitlich und organisatorisch regeln, Kommunikations- und Interaktionsbeziehungen managen
  • physische und nicht-physische Kommunikationsformen und -umgebungen aufgabenorientiert einsetzen
  • Kommunktionsprozesse eventuell dokumentieren
  • erforderlich zwischenbetriebliche Zusammenarbeit managen
  • aufgaben- und zielorientiert arbeiten
  • Teamorientierung
  • Lernfähigkeit und Veränderungsbereitschaft zeigen