Zoologie II Flashcards

1
Q

Aus welchen Bauteilen setzt sich die Haut der Cranioten zusamen? Welche epidermalen Differenzierungen kennen sie?

A

Mehrschichtige Epidermis aus:
- Ectodermale Epidermis + Corium (Dermis) + Subcutis

Stratum corneum (Hornhaut)
Stratum lucidum (Glanzschicht)
Stratum granulosum (Körnerschicht)
Stratum spinosum (Stachelzellschicht)
Stratum basale (Basalzellschicht)
Stratum papillare
Bindegewebe + Schweißdrüsen
Fettgewebe
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2
Q

Was sind Cranioten?

A
Metazoa
Eumetazoa
Bilateria
Deuterostomia
Chordata
Craniota (Vertebraten) = Wirbeltiere
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3
Q

Wer gehört zu den Craniota?

A
Säugetiere (Mammalia)
Vögel (Aves)
Reptilien 
Amphibien
Knochen- und Knorpelfische
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4
Q

Was bildet die Epidermis?

A

Keratin (Schuppen, Federn, Haaren)
Schmelz (Schuppen, Zähne)
Drüsenzellen
Sinneszellen

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5
Q

Was bildet das Corium (Lederhaut,Dermis)?

A

Deckknochen (Hautpanzer)
Dentin (Zähne, Schuppen:
Plakoid-, Ganoid-)
Knochenschuppen (Elasmoid)

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6
Q

Welche Funktion hat die Epidermis bei Craniota?

A

-Schutz vor mechanischen, pathogenen, thermischen, chemischen Einflüssen
-Träger von Sinnesorganen
-Drüsen (Schleim, Gift, Duft, Schweiß, Milch, Talg, Öl)
-Sonderbildungen als Schutz, Werkzeug, Waffe
(Schuppen, Federn, Haare, Schwimm-/Flughäute, Hörner, Hufe, Krallen, Zähne)
-Pigmente: Schutz vor kurzwelliger Strahlung
-Chromatophoren: Farben als Tarnung oder Signal, Farbwechsel

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7
Q

Welche Funktion hat die Epidermis speziell bei Mammalia?

A
Wasserabstoßung
Talgdrüsen 
Thermoregulation
Schweißdrüsen, Wollhaare
Duftdrüsen, Milchdrüsen
Sinnesorgane
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8
Q

Geben sie jeweils ein Beispiel für ein verhorhendes Epithel bei Amphibien und Säugern an!

A

verhornendes Epithel bei…

1) Säuger: Haare,Hufe
2) Ampihiben: Krallen, Hornschuppen, Platten

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9
Q

Welche Entwicklung hatte die Epidermis bei Fischen?

A

Hautpanzer wurde zu flexibeln Schuppen umgewandelt

a) ursprünglicher Schuppentyp Cosmoidschuppen
b) Ganoidschuppen aus basalem Knochen & Dentin, mit Schmelzschicht überzogen
c) Elasmoidschuppen durch Reduktion von Dentin und Ganoin entstanden
d) Heute Plakoidschuppen + Zähne

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10
Q

Aufbau der Placoidschuppen bei Chondrichthyes (Knorpelfische)

A
  • Im Corium werden Hartsubstanzen gebildet
  • Placoidschuppen entstehen aus einer Basalplatte, die im Corium verankert ist
  • Corium ist eine zellfreie Knochensubstanz, die in das Dentin der Zähne übergeht
  • Zähne sind von Schmelz überzogen
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11
Q

Epidermisaufbau bei Amphibien?

A
  • Haut dient Osmoregulation & Atmung,ist permeabel für Wasser, Gase, Ionen
  • Chromatophoren,mucöse Schleimdrüsen
  • Giftdrüsen: fungi-, bakterizid.
  • Vaskularisierung. Lymphsack-System
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12
Q

Epidermisaufbau und Funktion bei Aves?

A
  • Federkleid als Flugapparat
  • Thermoregulation
  • Schutz, Sinnesorgan , Signalwirkung
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13
Q

Skelett bei Craniota?

A
  • Axialskelett
  • Extremitätengürtel & Extremitäten
  • Schädel (Cranium)
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14
Q

Wichtigste Bauteile des Skelettes?

A
  • Neurocranium = Gehirnkapsel
  • Dermatocranium = Deckknochen des Schädels
  • Visceralskelett = Kiemenapparat und Kiefer
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15
Q

Wirbelaufbau?

A
1)Arcualia:
Basidorsale = Neuralbogen
Interdorsale  = Interneurale
Basiventrale = Hämalbogen 
Interventrale = Pleurocentrum
2) Centrum (Wirbelkörper):
verdrängt / ersetzt Chorda, Bildung aus:
- Arcualia 
- Chordascheiden 
- perichordalem Gewebe 

3) Apophysen:
Gelenkverbindungen zwischen Wirbeln

Versch. Wirbel:

1) Halswirbel:
2) Brustwirbel:
3) Lendenwirbel:
4) Sakralwirbel:
5) Steißwirbel

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16
Q

Muskelaufbau der Craniota?

A

Myosepten zwischen Myomeren der homonom segmentierten somatischen Muskulatur

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17
Q

Besonderheiten der Wirbelsäule?

A
  • S-förmig gekrümmte Wirbelsäule
  • Bogen-Sehne-Prinzip,
  • lange Dornfortsätze, gegen Muskelzug gerichtet.
  • Extremitäten einwärts gedreht,
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18
Q

Woraus hat sich der Kiefer entwickelt?

A

Entwicklung aus Kiemenbogen

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19
Q

Schädelaufbau bei Mammalia?

A
erweiterter Hirnschädel
1 Schläfenfenster
akinetisch
sekundäres Kiefergelenk
3 Gehörknöchelchen
sekundärer Gaumen
heterodontes Gebiß
veränderte Ansatzflächen für Kaumuskeln
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20
Q

Verdauung bei Mammalia?

A
Mundhöhle
Schlund (Pharynx)
Speiseröhre (Oesophagus)
Magen (Gaster)
Dünndarm (Intestinum)
Blinddärme (Caeca)
Dickdarm (Intestinum)
Enddarm (Colon & Rectum)
Kloake oder Anus
Anhangdrüsen:
Speicheldrüsen (Mammalia)
Leber
Pankreas (eigenes Organ oder in
Darmwand eingebettet)
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21
Q

Was für einen Magen besitzen Aves?

A

Drüsenmagen o. Muskelmagen

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22
Q

Wieviele Gewebearten gibt es?

A

1) Epithel: Zellen dichtstehend, Kontaktzonen, spärliche Extrazellularsubstanz, Basalmembran, Diffusion, keine Blutgefäße, Sekretion, Resorption, Transport

2) Bindegewebe: Zellen spärlich, oft beweglich, reichlich Interzellularsubstanz
Fasern (Proteine: Kollagen, Reticulin, Elastin),
Organhüllen, Austausch von Metaboliten (Blut),
Stützgewebe (Knochen, Knorpel, Sehnen), Fett

3) Muskeln: kontraktile Myofibrillen (Myosin-, Aktinfilamente),
Kontraktilität, Bewegung von Organen,
glatte -, quergestreifte -, Herzmuskulatur

4) Nerven: Neuronen (=Nerven-, Ganglienzellen):
erregungsleitend, Nervenfasern mit
Myelinscheide und saltatorische Erregungsleitung,

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23
Q

Wer sind die Agnatha?

A

Agnatha = Kieferlose ; besitzen einen Schädel, aber keinen Kiefer

Neunaugen und Schleimaale

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24
Q

was sind Acrania?

A

Schädellose Tiere

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25
Q

Was sind Chondrichthyes?

A

Chondrichthyes = Knorpelfische
Dazu gehören Haie,Rochen,Seekatzen

Skelett aus Knorpel , Knochen nur in Plakoidschuppen
gegliederte Wirbelsäule,Schwanz

Schädel: Neurocranium (Hirnkapsel) & Viscerocranium (Kiemenbögen), Kiemenspalten
Kiefer: Palatoquadratum & Mandibulare
paarige & unpaare Flossen
innere Befruchtung über modifizierte
Beckenflossen
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26
Q

Was sind Actinopterygii?

A

Die Actinopterygii = Strahlenflosser gehören zu den Knochenfischen und besitzen Ganoidschuppen oder Elasmoidschuppen

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27
Q

Was sind Lissamphibia?

A

Schwanzlurche und Froschlurche gehören zu dieser Art der Amphibien

Haut permeabel, drüsenreich,
Skelett vereinfacht, teilweise reduziert & knorpelig
1 Gehörknöchelchen
Luftatmung über Haut, Mundschleimhaut, Lunge -
wenig septiert. Ventilation: Schluckatmung
getrennter Lungen- & Körperkreislauf,
Herzhälften unvollständig getrennt
biphasischer Lebenszyklus:
äußere Befruchtung, Eiablage im Wasser,
aquatische Larven (Kiemen),
Metamorphose, Adulte meist terrestrisch

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28
Q

Was sind Amniota?

A

Amnioten oder Nabeltiere sind Landwirbeltiere, deren Embryonen sich in einer mit Fruchtwasser (Amnionflüssigkeit) gefüllten Amnionhöhle entwickeln, die von einer Embryonalhülle (Amnion) umgeben ist.
Dadurch sind sie, im Gegensatz zu Amphibien, in ihrer Embryonalentwicklung vom Wasser unabhängig.

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29
Q

Was sind Tetrapoda?

A

Tetrapoda = Landwirbeltiere

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30
Q

Was ist die Chorda dorsalis?

A

(Notochord): elastischer Stützstab, unmittelbar dorsal vom Darm.
- Entstehung aus dem Dach des Urdarms (Archenteron) unter dem Neuralrohr.
- Bei Vertebrata nur bei Larven, bei Cyclostomata und manchen Fischen zeitlebens
erhalten, sonst im Wirbelkörper.
- Wird beim Menschen embryonal gebildet, entwickelt sich dann zurück und bildet Neuralrohr, welches sich zum zentralen Nervensystem aus Rückenmark und Gehirn entwickelt.

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31
Q

Was ist das besondere an Wirbeln?

A

Sie sind mehrmals unabhängig voneinander innerhalb der Chordata entstanden

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32
Q

Struktur der Kiemen und respiratorischen Oberflächen?

A

-

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33
Q

Was ist die Ventilation ?

A

Belüftung der Lungen bei der Atmung um O2 auf alle Lungenbläschen zu verteilen
Ventilationsmechanismen:
• Druckatmung
• Saugatmung

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34
Q

Sind die Septen oder Kiemenhöhle mit Operculum?

A

-

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35
Q

wie & wann entstanden die Lungen und was war ihre ursprüngliche Funktion?

A

Die ersten Lungen entstaden aus den 6. und nachfolgenden Kiementaschen,sowie die Schwimmblase und war als Atmungs und Auftriebsorgan gedacht

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36
Q

Bei welchem Taxa entstand die 1. Lunge?

A

Ersten Knochenfischen

37
Q

Unterschied Lunge zur Schwimmblase?

A

ventrale Aussackungen des Kiemendarms= Lunge, dorsale Aussackung = Schwimmblase

38
Q

Was ist eine Schwimmblase und ihre Funktion?

A

Schwimmblase ist ein hydrostatisches Organ zur

Atmung & Auftrieb

39
Q

Bau vom Herz, Blutstromrichtung?

A

Pericard, Ventrikel,

40
Q

Was ist der Kiemendarm?

A

(Pharynx): Vorderdarm von engen Spalten durchbrochen, ventrale
Rinne mit Cilien und Drüsenstreifen (Endostyl) Schleimnetz,
- Transport von Nahrungspartikeln in den Oesophagus.
- Bei Vertebraten Kiementaschen, ab
Bildung eines Kiefers Kiemendarm zur Atmung.

  • Landwirbeltiere: Kiemendarm in Embryonalentwicklung, Funktionswandel der
    ursprünglichen Kiemenspalten (z.B. Endostyl in Schilddrüse).
41
Q

Wieviele Arterienbögen werden embryonal angelegt, wieviele verbleiben?

A
embryonal werden 6 angelegt
Reduktion auf 3 Stk:
3 = Kopfarterie
4 = Aorta (Körper)
6 = Lungenarterie
42
Q

Definiere: Arterien, Venen, Kapillarnetz, Pfortadersysteme, Leberpfortader

A

1) Arterie: Blutgefäß, dass sauerstoffreiches Blut vom Herz wegführt.
2) Vene: Blutgefäß, dass sauerstoffarmes Blut zum Herzen hinführt (Achtung in Lungen transportieren Venen sauerstoffreiches Blut ! ), niedriger Blutdruck
3) Kapillarnetz: Bestehen aus Endothelzellen, sind semipermeabel und bilden ein Netzwerk zw. Organen und im Gewebe
4) Pfortader: Eine Vene, die sich in Kapillaren unterteilt und in das Blut abgegebene Stoffe in hoher Konzentration an die Kapillare eines Zielorgans weiterleitet

43
Q

Ausgangsmaterial der Tubuli?

A

-

44
Q

Bildung des primären Harnleiters?

A

Nieren entstehen aus dorsaler Coelomwand neben

Gonaden als segmentale Tubuli und sind verbunden durch den primären Harnleiter = Wolff’scher Gang

45
Q

Ausführgänge für Geschlechtsprodukte (Gonodukte)?

A

Hoden, Müller’scher Gang

46
Q

Fortpflanzungstypen?

A

1) Parthenogenese:einige Teleostei, “Amphibien”, “Reptilien”
2) Zwitter:
zahlreiche marine Teleostei; simultan oder (meist) sukzessiv
3) äußere Besamung & Befruchtung:
“Agnatha”, die meisten Teleostei & Lissamphibia
innere Besamung: (Oviparie, Viviparie):
4) Begattungsorgane: “claspers” (Bauchflossen,
Knorpelfische), Analflossen (Zahnkarpfen), Derivate der Kloake (Hemipenes, Penis, etc.)

47
Q

Was ist der Müller’sche Gang?

A

einer jener embryonalen Genitalanlagen, die bei beiden Geschlechtern vorhanden sind und aus dem die Eileiter, die Gebärmutter und die Scheide entstehen

48
Q

Was ist das Ektodermale Neuralrohr?

A

-embryonal aus ektodermaler Neuralplatte
von Chordamesoderm induziert
-Einsenkung & dorsale Schließung
-Rückenmark mit Zentralkanal, Gehirn mit Ventrikeln
- Integration der sensorischen Information (Sinneswahrrnehmung) & Aktivierung schneller
Reaktionen auf Umweltänderungen

49
Q

Was sind Periphere Nerven?

A

Zum Peripheren Nervensystem gehören Hirnnerven + Spinalnerven, es steuert Reflexe und Empfindungen

50
Q

Was sind Spinalnerven?

A

-Spinalnerven sind über Vorder- und Hinterwurzel einem bestimmten Rückenmarksegments zugeordnet.
dorsale Wurzel: sensorische Fasern
ventrale Wurzel: motorische Fasern
-Die Spinalnerven gehören zum peripheren Nervensystem.
-Zwischen zwei Wirbeln tritt jeweils ein Paar Spinalnerven aus dem Wirbelkanal. Der Mensch besitzt insgesamt (meist) 31 paarige Spinalnerven.

51
Q

Wie funktioniert die Saltatorische Erregungsleitung?

A

Eine sprunghafte Weiterleitung der Aktionspotentiale von Ranvier’schem Schnürring zu Ranvier’schem Schnürring.

52
Q

Radiation der Teleostei?

A
Vertebrata
Kiefermäuler (Gnathostomata)
Knochenfische (Osteichthyes)
Strahlenflosser (Actinopterygii)
Echte Knochenfische (Teleostei)
53
Q

Wie essen Vögel?

A

-

54
Q

Ansatz & Differenzierung der Kaumuskulatur, Zähne?

A

-

55
Q

Wie funktioniert die Brutpflege bei Mammalia?

A

-

56
Q

Was sind Teleostei?

A

Knochenfische

57
Q

Atmung bei Actiopterygii?

A

Kiemenhöhle & Operculum,

Teleostei: 4 Kiemen ohne Septen

58
Q

Atmung bei Craniota?

A

Reduktion auf 6 Kiementaschen, embryonal bei allen Cranioten 6 Arterienbögen angelegt

Chondrichthyes: Spiraculum + 5 Spalten, Kiemen mit Septen

59
Q

Kiemen?

A

effizienter Gasaustausch durch große Oberfläche: Filamente & Lamellen
Kiemenventilation mit Atemwasser im Gegenstrom zum Blutstrom in der Kieme

60
Q

Lungenaufbau?

A
Oberflächenvergrößerung durch:
• Septen:
einfache Lungensäcke 
bei Lungenfischen, "Amphibien","Reptilien"
• anastomosierende Röhren:
Parabronchien bei Vögeln 
• Verzweigung der Bronchien:
Bronchialbaum, Alveolarlunge bei Säugern

enger Kontakt mit Kapillaren,
geringe Diffusionsschranke

61
Q

Atmung bei Amphibien,Reptilien,Aves und Mammalia?

A

1) Amphibien: Atmung über Haut, Mundbodenschleimhaut, Lunge (adult), Kiemen (Larven), Schluckatmung)
2) Reptilien: Atmung über Lunge, kurze u. unverzweigte Bronchien, Saugatmung mittels Rippen, Trachea

3) Aves: volumenkonstante Lunge
Trachea, verzweigte Bronchien, Parabronchien
Luftsacksystem zw. Organen, Syrinx (Stimmorgan), Ventilation durch Luftsäcke

4) Mammalia: sek. Gaumen, Epiglottis, Larynx
Ventilation: Saugatmung durch Dehnung Brustkorb & Abflachung Diaphragma gleichzeitig Adhäsion der Lunge in Pleurahöhle,Unterdruck in Atemwegen
Broncho-Alveolarlunge: homogen aufgeteilt, große respiratorische Oberfläche

62
Q

Funktionen eines Kreislaufsystemes?

A
Ersatz für Diffusion über große Distanzen
Transport zwischen Organen / Geweben:
• Atemgase
• Nährstoffe, Metabolite
• Exkrete
• Hormone
• Bestandteile des Immunsystems
2. Temperaturregelung & Homöostase
3. Blutgerinnung / -flüssighaltung
63
Q

Merkmale des Kreislaufsystemes?

A

1) mehrkammeriges Herz:
2) Atrium (Vorhof), Ventrikel (Hauptkammer)
3) Arterien: Herz -> Organ
4) Kapillarnetze: arteriell venös
venös venös = Pfortadersystem
arteriell arteriell = Wundernetz
5) Venen: Organ -> Herz,

64
Q

Pfortadern bei Mammalia,Aves und Reptilien?

A
  • Mammalia besitzen 2 Pfortadern, die Leberpfortader + Hypophysepfortader (Wundernetz)
  • Aves und Reptilien besitzen 3 Pfortadern,
    Leberpfortader + Hypophysepfortader + Nierenpfortader
65
Q

Kreislauf bei Amphibien?

A

2 Atrien mit Mischblut und Oxy-Blut, Ventrikel (Mischblut), keine vollständige Trennung in arteriellen und venösen Kreislauf, keine vollständige Durchmischung

66
Q

Kreislauf bei Reptilien?

A

zwei Aortenbögen verlassen Ventrikel (Septum unvollständig)

O2-armes Blut in rechte Aorta (z.B. beim Tauchen) = shunt

67
Q

Kreislauf bei Mammalia?

A

Herz: vollständig getrennte Ventrikel

  • Klappen-Ventile verhindern Rückstrom
  • Ventrikel -> Arterie: Taschenklappen
  • Atrium -> Ventrikel: Segelklappen
68
Q

Was ist ein Ventrikel?

A

Herzkammer

69
Q

Grundbauplan der Chordata?

A

Chorda dorsalis (axiales Chordamesoderm)
• dorsales Neuralrohr (Neuroektoderm)
• Kiemendarm
• ventrales Herz
• Schwanz
• Mesodermbildung, segmentale Coelomsäckchen
• Furchung: radiär / diskoidal & abgeleitet
• Kopfbildung = Autapomorphie der Craniota

70
Q

Nierenbildung?

A

1) Holonephros: segmental über Körperlänge angelegt, primärer Harnleiter.
2) Pronephros: Kopfniere, wenige Tubuli mit Wimpertrichter, primärer Harnleiter
3) Opisthonephros: sek. Vermehrung der Tubuli & Glomeruli, prim. HL & Samengang
4) Metanephros: nicht segmental, eigenes nephrogenes Blastem, Ureter (Amniota)

71
Q

Was ist ein Ureter?

A

Die Ureteren oder Harnleiter sind paarig angelegte, muskuläre Hohlorgane des Urogenitalsystems, welche den Sekundärharn aus dem Nierenbecken zur Harnblase transportieren.

72
Q

Funktionen der Niere?

A

Osmoregulation (Ionen, Wasser)

  • Regulation Säure-Basen-Gleichgewicht
  • Regulation Blutdruck
  • Exkretion von N-haltigen Stoffwechselendprodukten (in Leber gebildet):
73
Q

Was ist ein Glomerulus?

A

Gewebsknäul in den Nieren, welche für die Ultrafiltration des Primärharns verantwortlich sind

74
Q

Welche Neuronen-Typen gibt es?

A

1) sensorisch (afferent), somato-sensorisch, viscero-sensorisch
2) motorisch (efferent), somato-, viscero-
3) Interneuronen (Schaltneuronen, nur im ZNS)

75
Q

Sinnesorgane?

A

1) Propriorezeptoren (Körperlage)
2) Hautsinne: Mechano-, Wärme-, Kälterezeptoren,
Geschmack
3) Seitenliniensystem, Elektrosensorisches System
4) Statoakustisches System: Gleichgewichtssinn,
Gehörorgan
5) Optisches System: paarige Linsenaugen
6) Olfaktorisches System: Riechorgan

76
Q

Wer gehört alles zu den Chordata?

A

1) Tunicata (Urochordata), Manteltiere
2) Acrania: Lanzettfischchen
3) Craniota (Vertebrata), Wirbeltiere

77
Q

Warum sind Chordata evolutiv erfolgreich?

A
  1. Neubildung eines Kopfes (mit hochdifferenzierten Sinnesorganen) und
  2. einem Kieferapparat (Erschließung neuer Nahrungsquellen).
78
Q

Apomorphien der Chordata?

A

Chorda dorsalis, Neuralrohr, Kiemendarm, Herz, Ruderschwanz, Mesodermbildung, Radiärfurchung

79
Q

Abstufungen bei den Mammalia

A

1) 3 Gehörknöchelchen, sek. Kiefergelenk, Haare, Milchdrüsen
2) Perineum, Viviparie, Milchdrüsen mit Zitzen
3) Placenta, Geburt reifer Jungen

80
Q

Was sind Myxinoida?

A

Schleimaale:
Chorda dorsalis,ohne Kiefer,keine Wirbelbildung,keine Flossen,kein Knochengewebe
,Schleimdrüsen ,zahlreiche Kiementaschen
sensorische Mundtentakel
Mund mit vorstülpbaren Horn“zähnen“
Geschlechtsumwandlung: erst ♂, später ♀

81
Q

Was sind Petromyzontida?

A

Neunaugen:
räuberisch/parasitisch in Süßwasser
Chorda dorsalis, teilweise Wirbelbildung (Neuralbögen), unpaare Flossen, „nacktes“ Integument, 7 Kiementaschen
Saugmaul mit muskulöser Zunge und Horn“zähnen“
getrenntgeschlechtlich,
Larve mit erweiterbarem Kiemendarm (Muskulatur & knorpelige Stützen) & Endostyl
Adulte mit vom Vorderdarm getrenntem Kiemenbereich (Wassergang)

82
Q

Wie entwickelten sich Kiefer?

A
Kiemendarm mit Serie von Kiementaschen
- Skelettspangen & Muskulatur in den Septen
Ein Paar gegliederte Kiemenbogenelemente
umgewandelt zu beweglichen Kiefern
 Funktionswandel!
83
Q

Vorteile eines Kiefers?

A

bewegliche Kiefer
neue Art der Nahrungsaufnahme, erweitertes Beutespektrum
● Wirbelsäule, 2 Extremitätenpaare (aus paarigen ventrolateralen Hautduplikaturen?)
verbesserte Stabilität & Manövrierfähigkeit, schnelleres Schwimmen
● Labyrinth mit 3 Bogengängen (zusätzlicher horizontaler Bg)
verbesserte Orientierung in der Wassersäule

84
Q

Was sind Osteognathostomata?

A
  • Knochengewebe: größere Festigkeit
    Panzer auf Schuppen reduziert, bessere Beweglichkeit
  • Schädel: Deckknochenplatten (Dermatocranium) überlagern Hirnkapsel (Neurocranium)
    besserer Schutz
    zusätzliche zahntragende Kieferelemente (Deckknochen),
  • größere Beweglichkeit von Kiefern und Mundhöhle
  • knöcherne Flossenstrahlen (Lepidotrichia) differenzierte Flossenbewegungen
  • Atmung: Spritzloch (Spiraculum, 1. Kiemenspalte) meist reduziert
    Kiemenhöhle mit Kiemendeckel (Operculum) effizientere Ventilation der Kiemen
  • Hydrostatisches Organ:
    Schwimmblase als dorsale Aussackung des Vorderdarms
85
Q

Entwicklung der Tetrapoda

A
  • Wirbelsäule: Wirbel gelenkig verbunden
  • Rippen: verstärkt, schützen innere Organe
  • Extremitäten & -gürtel: tragen Körpergewicht
    - Integument:Drüsen & (dünne) Hornschicht, Verdunstungsschutz
    - Atmung & Kreislauf: Verbindung Nase – Rachen (Choanen), Lungen, Ventilation (Schluckatmung)
    Trennung Herzvorkammern (Lungen- &
    Körperkreislauf)
    -Exkretion, Osmoregulation:
    Niere übernimmt Funktionen von Haut & Kiemen
    - Sinnesorgane:
    Luft als Medium (Ohr, Auge, Nase)
86
Q

Entwicklung der Amniota

A
  • Entwicklung: Embryonalhüllen, Amnion
    Eiablage von Wasser unabhängig!
    Integument: Hornschicht
    trocken, Schuppen, Federn, Haare
-Skelett und Muskulatur: Hals / Thorax,
Extremitäten, Kiefer, Kaumuskulatur
 bewegl. Kopf, Lokomotion, Ernährung

-Atmung: respiratorische Oberfläche stark
vergrößert, Ventilation: Saugatmung
 effizientere Lungenatmung

- Kreislauf: zunehmende Trennung der
Ventrikel, reduzierte Pfortadersysteme
 effizientere Durchblutung

- Urogenitalsystem: Metanephros, Ureter,
primärer Harnleiter = Samenleiter,
innere Befruchtung

-Gehirn: Neopallium
 Thermoregulation bis Endothermie
87
Q

Was bedeutet anapsid,synapsid,diapsid

A
anapsid = Keine Öffnung am Schädel
synapsid = 1 Öffnung, Säugetiere
diapsid = 2 Öffnungen,Amphibien,Reptilien
88
Q

Nenne 4 aquatische Larven!

A
Megaloptera: Schlammfliegen
Ephemeroptera: Eintagsfliegen
Plecoptera: Steinfliegen
Trichoptera: Köcherfliegen
Diptera: Zweiflügler
Odonata: Libellen