Zielbereiche Flashcards
1
Q
Neun Zielbereiche
A
- affektiv und motivational
- explorativ
- expressiv
- kognitiv
- kreativ
- perzeptiv (bei Nolte 1982: Einschränkung auf auditiv)
- psychomotorisch
- sozial-kommunikativ
- transformativ
2
Q
Affektive und motivationale Ziele
A
- Aufbau eines emotionalen Bezugs zur Musik und zum Musizieren und einer dauerhaften Motivation
- Herstellung des Bezuges zur eigenen Lebenswelt (subjektive Bedeutsamkeit)
- Anbahnung emotionaler Identifikation mit anspruchsvoller Musik
- Steigerung der musikalischen Ausdrucksfähigkeit
- Erwerb von Selbstsicherheit und Selbstvertrauen
- Erwerb offener Höreinstellungen
3
Q
Explorative Ziele
A
- Anleitung zur Entdeckung und Erprobung von musikalischen Gestaltungsmöglichkeiten
- Befähigung und Mut Innovationen zu entwickeln
- Möglichkeiten der Verwendung von Instrumenten und anderen Klangerzeugern
- Möglichkeiten musikalischer Gestaltung entdecken und erproben
4
Q
Expressive Ziele
A
- Förderung eines persönlichen, lebendigen und authentischen Musizierens (Ausdruckslust und Spielfreude)
- Anleitung zur angemessenen Ausdrucksgestaltung
- Befähigung zu ausdrucksmässiger Bewegungsgestaltung
- Vermittlung der Grundkräfte des Musikalischen
- Breites Spektrum an „Werkzeug“ zur Ausdrucksgestaltung (Dynamik, Tempo, Artikulation, Phrasierung etc.)
5
Q
Kognitive Ziele
A
- Förderung (meta) kognitiver Prozesse und Verarbeitungstiefe
- Verstehen und Begreifen musikalischer Strukturen, ästhetischer Zusammenhänge, Hintergrundinformationen, Notation, technischer Verwirklichung etc..
- Kognitive Prozesse überschneiden sich mit vielen anderen Zielperspektiven
6
Q
Kreative Ziele
A
- Möglichkeiten, mit Klangmaterialien und musikalischen Bausteinen eigenständig formend und gestaltend umzugehen
- Musikalische Gestaltungsprinzipien improvisierend anwenden können
- Einfache musikalische Formverläufe planen und realisieren können
- Klänge nach bestimmten Prinzipien miteinander kombinieren können
7
Q
Perzeptive Ziele
A
- Entwicklung des „musikalischen Hörens“ (äusseres Hören und Inneres Hören)
- Vermittlung vielfältiger und differenzierter Hörerfahrungen
- Inneres und äusseres Sehen
- Innere und äussere Wahrnehmung
8
Q
Psychomotorische Ziele
A
- Körperwahrnehmung am Instrument
- Vermittlung des Instrumentalspiels als ganzheitlicher, lustvoller Körperausdruck
- Anleitung zum Lösen spieltechnischer Probleme
- Anleitung zu einem sensiblem Umgang mit dem Körper
9
Q
Sozial-kommunikative Ziele
A
- Beziehungen eingehen können, aufeinander hören und eingehen, Rücksicht nehmen, sich einordnen, sich kooperativ und tolerant verhalten
- sich selbst behaupten können
- Spielregeln aufstellen, beachten und sinnvoll verändern
- Musikalische Aktionen anleiten können
10
Q
Transformative Ziele
A
- Anleitung zur Übertragung von Musik in andere Darstellungsbereiche (oder umgekehrt!)
- Anleitung zur klanglichen Illustration aussermusikalischer Vorgänge
- Anleitung zur graphischen Skizzierung eigener Klangvorstellungen
11
Q
Langfristige Ziele
A
Ziele, die sich über mehrere Jahre erstrecken, z.B. Gesamtkonzept
12
Q
Mittelfristige Ziele
A
Kürzerer Zeitraum: z.B. Jahresplanung, bestimmte Werke, technische Fähigkeiten, Vorspiele, Wettbewerbe
13
Q
Kurzfristige Ziele
A
einzelne oder wenige aufeinander folgende Stunden, z.B. eine bestimmte Stelle eines Stückes
14
Q
Ansätze zur Kategorisierung von Zielen
A
- Fachliche Ziele und allgemeine Bildungsziele
- Abstraktionsgrad: Leicht-, Richt-, Grob- und Feinziele
- Zeitliche Dimensionen: lang-, mittel- und kurzfristige Ziele
- Perspektive der Akteure: Lehr- und Lernziele
- Fachliche Zielbereiche: affektive und motivationale, expressive, explorative, kreative, kognitive, psychomotorische, sozial-kommunikative, transformative Ziele
- Prozess- und Ergebnisziele
15
Q
Fachliche Ziele
A
- Bildung zur Musik
- Bildung der Musikerin_ des Musikers, vorrangig auf die musikalische Entwicklung gerichtet
-