Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung Flashcards
Um welches Verfahren handelt es sich?
Kurzwellige elektromagnetische Strahlen durchdringen Materie. Dabei werden sie je nach Werkstoff und Bauteildicke abgeschwächt. Befindet sich im Bauteil eine Werkstofftrennung mit nennenswerter Ausdehnung parallel zur Strahlenrichtung, so erfolgt dort keine Abschwächung der Strahlung; die Strahlungsintensität hinter dem Bauteil ist dann höher als in Bereichen ohne Fehler. Anhand der Strahlungsintensität hinter dem Bauteil kann auf Fehlstellen geschlossen werden.
Radiologische Verfahren
Nenne zwei Nachteile der radiologischen Verfahren.
Werkstofffehler parallel zur Eindringoberfläche werden nicht gemessen.
Fehlertiefe schwer erkennbar.
Erkläre das Prinzip der Ultraschallprüfung
Der Ultraschall wird über Ultraschall-Prüfköpfe eingebracht. Der in das zu prüfende Bauteil eingebrachte Schall wird an der Grenzfläche zweier Medien entsprechend dem Verhältnis ihrer Schallwiderstände reflektiert. Schall bewegt sich in Feststoffen, Flüssigkeiten und Gasen mit einer Geschwindigkeit fort, die von den mechanischen Eigenschaften dieser Stoffe abhängt. Inhomogenitäten wie Risse, Poren oder Einschlüsse verursachen eine Dämpfung der Schallwellen. Diese Dämpfung bestimmt, wie weit die Reichweite der Schallwellen ist.
Wann spricht man bei Schallwellen von Ultraschall?
Als Ultraschall bezeichnet man Schallwellen im Frequenzbereich über 20kHz.
Welcher Effekt tritt bei der Ultraschallprüfung auf?
Piezoeffekt
Nenne zwei Prüfverfahren im Zusammenhang mit der Ultraschallprüfung.
Impulsecho- und Durchschallungsverfahren
Ultraschallprüfung
Ordne den Aufbau dem Impulsechoverfahren und dem Durchschallungsverfahren in der Theorie zu.
vgl. Theorie
Wahr oder falsch?
Die Tiefenlage des Fehlers ist beim Durchschallungsverfahren feststellbar.
Falsch!
Nur beim Impulsechoverfahren.
Was ist erforderlich um den Schall beim Ultraschallverfahren in den Werkstoff zu bringen?
Kopplungsflüssigkeit
Einschallungsproblem
Welches Gesetz beschreibt die Abschwächung der Strahlungsintensität bei der Röntgenprüfung?
Lambert-Beerschen Gesetz
Erkläre das Prinzip des Streuflussverfahrens (Magnetpulververfahrens).
Das Werkstück wird magnetisiert. Der Verlauf von Kraftlinien eines magnetischen Feldes wird durch Fehler so gestört, dass die Feldlinien aus der Oberfläche des Werkstückes austreten können. Unter Ausnutzung dieser physikalischen Erscheinung lassen sich Fehler in und dicht unterhalb der Oberfläche sichtbar machen.
Nenne zwei Nachteile des Streuflussverfahrens (Magnetpulververfahrens).
Nur ferromagnetische Werkstoffe geeignet.
Risse unter der Oberfläche die parallel verlaufen, werden nicht erkannt.
Erkläre das Prinzip des Wirbelstromverfahrens.
Der durch eine Spule (Erregerspule) fließende Wechselstrom erzeugt in einem Prüfling Wirbelströme. Diese Wirbelströme bewirken ihrerseits ein Magnetfeld, das sich dem Erregerfeld überlagert. Das Gesamtfeld wird dann zu einem Messsignal verarbeitet. Ist das Werkstück fehlerhaft, so ergibt sich eine andere Überlagerung als bei einem fehlerfreien Werkstück.
Nenne einen Nachteil beim Wirbelstromverfahren.
Es ist mit diesem Verfahren eine nur indirekte Fehleranzeige möglich, da das Gesamtsystem an einem fehlerfreien Werkstück kalibriert werden muss.
Welche zwei Verfahren beim Wirbelstromverfahren kennst du?
Tastspulenverfahren
Durchlaufspulenverfahren