Zellbiologie der Bakterien Flashcards

1
Q

Beweglichkeit von Bakterien in Flüssigkeiten

A
  • floating: passiv, Gasvesikel zur Auftriebskontrolle

- Swimming

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Q

Beweglichkeit von Bakterien auf Oberflächen

A
  • Swarming
  • twitching motility, social gliding
  • gliding/adventurous gliding
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3
Q

erkläre die Auftriebskontrolle durch Gasvesikel

A
  • planktonische Bacteria und Archaea (Cyanobakterien!)
  • nur Auftrieb wird beeinflusst
  • Gasvesikelbildung wird reguliert, z.B. durch Licht, pH, Salz, Wachstumsphase
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4
Q

Welches Gift könnte durch Cyanobakterien entstehen?

A

Microcystin (hepatotoxisches (Leber schädigend), zyklisches Peptid)

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5
Q

Algenblüte

A
  • Nährstoffeintrag zu hoch, hohe Temperaturen
  • Algen wachsen rasant, sinken zu Grund und werden dort abgebaut (unter Sauerstoffverbrauch)
  • sauerstoffabhängige Organismen gefährdet (Sauerstoffarmut)
  • giftige Gase (Schwefelwasserstoff)
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6
Q

Gasvesikel

A
  • spindelförmig, starr, gasgefüllt, aus hydrophoben Proteinen
  • gasdurchlässig: Gas ist wie in Organismus gelöste Gase
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7
Q

Gasvesikelproteine

A

GvpA (Rippen, beta-Faltblatt) und GvpC (Quervernetzer, alpha Helix) interagieren, um eine wasserdichte, aber gasdurchlässige Struktur zu bilden

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8
Q

Swimming

A

Bewegung durch Flüssigkeiten mithilfe rotierender Geißeln (=Flagellen), individuelle Zellen

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9
Q

sind bakterielle Geißeln homolog zu den Cilien der Eukarya?

A

NEIN

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10
Q

Wie ist eine Cilie aufgebaut?

A

zentrale und äußere Mikrotubuli, Dyneinarme

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11
Q

Wie ist eine Flagelle aufgebaut?

A

rotierender Motor + Filament (Rotor-Stator-Prinzip)

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12
Q

Wie wird der Rotor gedreht?

A

Protonenturbine: Protonen fließen durch Mot-Proteine und üben Kräfte auf Ladungen (C- und MS-RInge) aus, dann wird Rotor gedreht

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13
Q

Was ist wichtig bei der Geißelbiosynthese?

A

Flagellinprotein fließt durch Haken (wird vorher gebildet) und bildet FIlament, Kappenproteine führen es zur richtigen Position

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14
Q

Wozu ist die Proteinsekretionsmaschine des bakteriellen Flagellums homolog?

A

Typ-III Proteinsektretionsmascheine gramnegativer pathogener Bakterien

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15
Q

Wie nennt man das Flagellum der Archaea?

A

Archaellum (aus relativ wenigen Komponenten, ähnlich wie Typ IV-Pilus)

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16
Q

Swarming

A

Bewegung auf feuchten Oberflächen mithilfe rotierender Flagellen, als Zellgruppe

17
Q

weitere Eigenschaften von Swarming

A
  • Zelldichte-abhängig
  • umfasst Zell-Zellkontakte
  • korreliert mit Differenzierungsprozessen
  • führt zu koordinierter Bewegung des Schwarms (quorum sensing)
18
Q

Beispiel, bei welchen MOs Swarming auftritt

A

E.coli, Proteus mirabilis, Bacillus

19
Q

Was haben die Zellen der Schärmfront für Eigenschaften?

A

typischerweise stark verlängert und hyperflagelliert

20
Q

Myxobakterien

A

Gruppe von gramnegativen Bakterien, delta-Proteobakterien, bilden Fruchtkörper und daraus Endosporen bei Hunger

21
Q

A-Signal bei Myxococcus xanthus

A

Aminosäuren, aus der Proteolyse von Proteinen der Zelloberfläche (Proteasen), die bei Aminosäuremangel induziert werden (Quorum sensing der Population hungernder Zellen)

22
Q

C-SIgnal bei Myxococcus xanthus

A

erfordert Zell-Zell-Kontakt und koordiniert Aggregation und Sporulation

23
Q

Twitching motility

A

Bewegung auf feuchten Oberflächen mit Typ IV-Pili, zB Myxococcus xanthus, Pseudomonas aeruginosa

24
Q

Twitiching

A

ruckhafte, unregelmäßige Bewegung (Zuckbewegung)

25
Q

Was passiert, wenn man Myxococcus xanthus die Typ IV-Pili wegnimmt (genetisch oder mechanisch)?

A

Twitiching motility ist gestört

26
Q

Pilus

A

Haar, Faser: Protein-Filamente aus helical angeordneten Protein-Untereinheiten, entspringen der Plasmamembran (6-8 nm), typisch gramnegative, 1-1000 pro MO

27
Q

Funktion eines Pilus

A

Adhäsion an Oberflächen und Zell-Zell-Adhäsion

28
Q

F-PIlus, Prozess der Ausbildung

A
konjugativer Pilus (fertility) dient der Konjugation
-> Donator-Bakterium bildet Pilus chemotaktisch, bei Kontakt mit Akzeptor zieht Donator Pilus ein - Plasmabrücke - Austausch von genetischem Material wie F-Plasmid)
29
Q

Wodurch wird der Pilus eingezogen?

A

ATP-abhängige Depolymerisation

30
Q

Gliding motility

A

Bewegung auf Oberflächen ohne Flagellen/Pili, Schleimsektretion

31
Q

Adentutous gliding - Motor-based mechanism

A

gliding motility wird von intrazellulären Motoren bewirkt, die mit dem Cytoskelett interagieren

32
Q

Auf welche zwei Arten kann sich Myxococcus xanthus fortbewegen?

A
  • Individuen: Adventurous gliding (Sekretionsantrieb und Motorproteinantrieb)
  • Zellgruppe: Social gliding (Typ IV Pili)
33
Q

Chemotaxis

A

Wahrnehmung der chemischen Umgebung und Hinbewegung zu “Lockstoff” (attractant) /Wegbewegung von “Schreckstoff” (repellent)

34
Q

Wie lässt sich Chemotaxis messen (z.B. bei E.coli)?

A

Kapillare in bakterielle Lösung einführen: es bildet sich ein Gradient, bei einem attractant häufen sich die Bakterien darin an, bei repellent werden sie abgestoßen, bei Kontrollgruppe (Salzlösung) weder anziehend noch abstoßend

35
Q

Welche Möglichkeiten zum Richtungswechsel haben Bakterien mit Begeißelung?

A

a) peritrich: gebündelte Geißeln fliegen durch Taumeln auseinander, dann rotieren sie in die andere Richtung
b) Polar: Zellen kehren Geißelrotation um (Zelle wird dann gezogen) oder Geißelbewegung wird zeitweilig unterbrochen (Neuorientierung)

36
Q

Wie kann Chemotaxis durch zeitweises Taumeln erfolgen?

A

Lockstoffe verringern die Taumelfrequenz, Schreckstoffe erhöhen sie (zeitliche Messung der Konzentrationsänderung über Sensor, Sensorkinase und Response regulator (cytoplasmatisches Zweikomponentensystem und membranständige Chemorezeptoren, Phosphorylierung))

37
Q

Wie ist in das Chemotaxis-Signaltransduktions-System ein Gedächtnis eingebaut?

A

Enzyme methylieren und demethylieren Rezeptoren, sodass sie unterschiedliche Kapazitäten haben, den Signalweg zu aktivieren

38
Q

Wie kommt die hohe Sensitivität bei Chemotaxis zustande?

A

Signalamplifikation: Rezeptor-Kinase-Komplexe (kooperative Wechselwirkungen - gekoppelte Rezeptoren stabilisieren ihren jeweiligen Zustand nachbarter Rezeptoren und neigen dazu, gemeinsam von einem Zustand in den anderen zu schalten)