Systematische Funktionsanalyse bei Mikroorganismen Flashcards

1
Q

Metabolom

A

bezieht sich auf Substrate und Produkte

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2
Q

Proteom

A

Proteine (Enzyme)

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3
Q

Transkriptom

A

Gesamtheit aller RNAs in der Zelle (rRNA, tRNA, mRNA..)

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4
Q

Genom

A

DNA

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5
Q

auf welchen Organisationsebenen in der Zelle kann alles reguliert werden?

A

Metabolom, Proteom, Transkriptom

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6
Q

Wozu Regulation?

A

durch Konkurrenz zwischen Organismen entsteht Ressourcenknappheit: Selektion auf ökonomische Lösungen

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7
Q

positive Rückkopplung

A

Verstärkung (vermutlich) produktiver Investitionen

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8
Q

negative Rückkopplung

A

Vermeidung (vermutich) unproduktiver Investitionen

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9
Q

Wie kann das Genom analysiert werden?

A

statisch

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10
Q

wie kann das Proteom, Transkriptom und Metabolom analysiert werden?

A

dynamisch

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11
Q

Was ist wichtig bei der Erfassung des Zustandes von Zellen zur Rekonstruktion von Prozessen in der Zelle?

A

es muss eine Fragestellung geben: mindestens zwei Zustände müssen verglichen werden

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12
Q

Wie sind bakterielle Genome aufgebaut?

A

meist nur 1 lineares zirkuläres Chromosom, selten lineares Chromosom, natürliche Plasmide

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13
Q

Wie geht man bei der Analyse von Genomen vor?

A
  • Scherung des Chromosoms, Klonierung der Fragmente
  • Sequenzierung der DNA
  • Assemblierung der Fragmente
  • Identifizierung von offenen Leserahmen
  • Annotation und Zuweisung von Funktionen
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14
Q

2,3-Didesoxymethode nach Sanger

A
  • Klonierung: isolierte genomische DNA in Bruchstücke, kleine Fragmente werden mit Vektor in E.coli transformiert (müssen das gesamte Genom darstellen) und wieder isoliert
  • enzymatische Neusynthese der Fragmente (Primer setzen bei Beginn des Fragments an), vier Gefäße mit je 4 unterschiedlichen DIdesoxynucleosidtriphosphaten, die mit Floureszenzfarbstoff verknüpft sind (führen zu Kettenabbruch) -> hohe Konzentration
  • mit Gelelektrophorese werden die Längen der Fragmente bestimmt
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15
Q

Was ist beim next-generation-sequencing anders?

A

keine in-vivo-Klonierung von DNA-Fragmenten mehr nötig

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16
Q

Was ist bei dem Didesoxyanalog anders als beim eigentlichen Desoxynukleotid und was bewirkt das?

A

am Zucker fehlt die freie 3’-OH-Gruppe -> Kettenabbruch

17
Q

Wie werden die Fragmente beim Pyrosequencing vervielfacht?

A

jedes Fragment wird an mikroskopisch kleine Perle angeheftet und DNA mit PCR amplifiziert (jede Perle trägt nun mehrere identische Kopien des DNA-Strangs)

18
Q

Wie funktioniert das Pyrosequencing?

A
  • Faserplatte, auf die jeweils eine Perle passt
  • Sequenzierung durch Strangsynthese:
  • vier Nucleotide werden nacheinander über die Platte gespült, jedesmal wenn ein Nucleotid passt: Pyrophosphat-Freisetzung: liefert Energie für Lichtfreisetzung (zeigt erfolgreiche Kettenverlängerung)
19
Q

beim Pyrosequencing: wie wird Licht freigesetzt?

A

Pyrophosphat von Sulfurylase zu ATP, das Luciferase nutzt, um Luciferin zu Oxyluciferin und Licht umzusetzen

20
Q

454-Sequenzierung

A

CCD-Kamera mit Pikotiterplatte und Mikrofluidiksystem

21
Q

Illumina-Sequenzierung: Unterschiede zum Pyrosequencing

A
  • Nukleotide unterschiedlich floureszenzmarkiert
  • erfolgter Einbau durch spezifische Farbe wird durch Digitalfoto dokumentiert
  • Abspaltung des Fluorophors und nächster Syntheseschritt
22
Q

offener Leserahmen (ORF)

A

DNA- oder RNA-Sequenz, die zu einem Polypeptid translatiert werden könnte (Abstand Start- und Stoppcodon)

23
Q

polycistronische mRNA

A

hat Gene für mehrere Proteine

24
Q

Wie lang ist ein ORF im Durchschnitt?

A

1000 bp

25
Q

Annotation

A

bioinformatischer Sequenzvergleich, erste Funktinoszuweisung (Schrotschuss-Sequenzierung mit Lücken, Fragmente sind of mehrfach redundant-> Rückschluss auf gesamtes Genom)

26
Q

Was lässt sich zur Größe von Genomen intrazellulärer Parasiten sagen?

A

sehr kleine Genome

27
Q

Was lässt sich zur Größe von Genomen von Bakterien mit hohem Anpassungspotential/komplexen Differenzierungszyklen sagen?

A

große Genome

28
Q

Wie schützt man die isolierte RNA?

A

man schreibt sie zu cDNA um (reverse Transkriptase), damit sie vor RNAsen geschützt ist

29
Q

Wie werden die cDNA-Bibliotheken analysiert?

A

DNA-Microarrays, Sequenzierung (massive parallel sequencing)

30
Q

wie können einzelne Proteine nachgewiesen werden?

A
  • immunologisch (Western blot, ELISA)

- Nachweis der Enzymaktivität

31
Q

Wie funktioniert 2D-Gelelektrophorese (zur Proteomanalyse)?

A
  • Isoelektrische Fokussierung auf pH-Gradienten (bei isoelektrischem Punkt)
  • SDS-Polyacrylamid-Gradientengelelektrophorese nach Größe -> es entstehen Punkte statt Banden
32
Q

Wie werden isolierte Metabolite identifiziert?

A

Chromatografische Vergleiche, Massenspektroskopie (oder NMR-Spektroskopie)

33
Q

Metagenomik

A

-man nimmt Zellen aus z.B. Boden und isoliert DNA, vervielfacht sie durch Klonierung mit Vektor, dann kann man die DNA wieder isolieren und sequenzieren

34
Q

Anwendungen der Metagenomik

A
  • Vergleich der Darmflora kranker und gesunder Individuen anhand von Metagenom-Bibliotheken
  • Suche nach neuen Genclustern für die Synthese von Wirkstoffen wie Antibiotika in Metagenom-Bibliotheken
35
Q

chromosomale Inseln

A

Bereiche, die von pathogenen zu apathogenen Bakterien durch horizontalen Gentransfer übertragen werden können