Wundheilung Flashcards

1
Q

Definition

A
  • Wundheilung ist der körpereigene biologische Prozess, mit dem eine Wunde durch Wiederherstellung oder narbigen Ersatz des beschädigten Körpergewebes verschlossen wird.
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2
Q

Stadien der Wundheilung

A
  • Exsudative Phase (in den ersten Stunden):
    • Auffüllen des Wundspaltes durch Exsudation von Fibrin und koaguliertem Blut.
    • In dieser Phase bildet sich Wundschorf(slough), der die Wunde nach außen gegen Keime abschirmt.
    • Ein typisches Wundödem zeigt sich im angrenzenden Gewebe, um die Wunde herum.
  • Resorptive Phase (1. – 3. Tag):
    • Phase der katabolen Autolyse:
    • Makrophagen wandern in das Wundgewebe ein und phagozytieren die Blutkoagel.
    • Das basale Epithel beginnt sich zu organisieren.
    • Granulationsgewebe bildet sich aus.
  • Proliferationsphase (4.- 7. Tag):
    • Phase der anabolen Reparation:
    • Fibroblasten bilden Kollagen und bauen so die Wunde aus.
  • Reparationsphase (ab dem 8. Tag):
    • endgültiges Narbengewebe entsteht,
    • das Plattenepithel der Haut erneuert sich.
    • Das entstehende Narbengewebe besitzt weder Talg- noch Schweißdrüsen und erscheint weiß-perlmuttartig auf der Haut.
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3
Q

Formen der Wundheilung

A
  • Primäre Wundheilung:
    • Glatt begrenzte, eng anliegende Wundränder heilen per primam intentionem.
    • Eine gute Durchblutung der Wunde und saubere, keimarme Wundverhältnisse sind dabei die Vorraussetzung für diese Form der Heilung.
    • Besonders nach chirurgischen Eingriffen oder Traumen durch scharfkantige Gegenstände können Wunden primär verheilen.
    • Aber auch große, oberflächliche Wunden, z.B. Schürfwunden heilen primär, durch Regeneration der Epidermis.
  • Sekundäre Wundheilung:
    • Lassen sich die Wundränder nicht aneinander legen oder/und sind nekrotisch,
    • und es liegen besonders große Gewebedefekte vor, muss die Wunde per secundam intentionem, unter Bildung von Granulationsgewebe heilen.
    • Gewebsneubildung und Wundkontraktion sind dabei die Charakteristika dieser Form der Wundheilung.
    • Auch bei einer Wundinfektion heilt eine Wunde sekundär.
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4
Q

Beeinflussung der Wundheilung

A
  • Positiv:
    • Sauerstoff
    • Vitamine
    • Wärme
    • Zink
  • Negativ
    • Sauerstoffmangel
    • Grunderkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus
    • Zinkmangel
    • Kälte
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5
Q

Störungen der Wundheilung

A
  • Wundinfektion
  • Serom-/Hämatombildung
  • Keloid
  • Narbenhypertrophie
  • Narbenhernie
  • Wundruptur(z.B: Platzbauch= burst abdomen..nach Laporotomie)
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6
Q
  • Techniken
A
  • Primär
    • Sofortiger Wundverschluss
  • Verzögert primär
    • Dauer von 4 Tagen,
    • offene Behandlung,
    • dann primärer Wundverschluss
  • Sekundär
    • 6 Tage
    • offene Wundbehandlung,
    • dann eventuell primärer Verschluss
  • Sekundäre Wundheilung
    • Sekundäre Wundheilung durch Epithelisierung und Kontraktion der Wunde
  • Nicht definierbar
    • Offene Wundversorgung
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