Wissenswert_03 Flashcards
Austerität
Austerität (engl. austerity, von lat. austeritas „Herbheit“, „Strenge“, „dunkler Farbton“) bedeutet „Disziplin“, „Entbehrung“ oder „Sparsamkeit“. Der Begriff wird heute vor allem in ökonomischen Zusammenhängen gebraucht und bezeichnet dann eine staatliche Haushaltspolitik, die einen ausgeglichenen Staatshaushalt über den Konjunkturzyklus ohne Neuverschuldung anstrebt (Austeritätspolitik).[1]
Kassandra
Kassandra (altgriechisch Κασσάνδρα „die Männer umwickelt“,[1] lat. Cassandra) ist in der griechischen Mythologie die Tochter des trojanischen Königs Priamos und derHekabe, damit Schwester von Hektor, Polyxena, Paris und Troilos sowie Zwillingsschwester von Helenos.
Der Gott Apollon gab ihr wegen ihrer Schönheit die Gabe der Weissagung. Als sie jedoch seine Verführungsversuche zurückwies, verfluchte er sie und ihre Nachkommenschaft, auf dass niemand ihren Weissagungen Glauben schenken werde. Daher gilt sie in der antiken Mythologie als tragische Heldin, die immer das Unheil voraussah, aber niemals Gehör fand.
Rabulistik
Rabulistik (von lateinisch rabere „toben“ bzw. rabula „marktschreierischer Advokat“) ist ein abwertender Begriff in der Bildungssprache für rhetorische „Spitzfindigkeiten“ oder „Wortklauberei“.[1] Als Rabulist wird laut Duden jemand bezeichnet, der in „spitzfindiger, kleinlicher, rechthaberischer Weise argumentiert und dabei oft den wahren Sachverhalt verdreht“.[2]
Autokratie
Als Autokratie (altgr. αὐτοκράτεια autokráteia ‚Selbstherrschaft‘, von αὐτός autós ‚selbst‘ und κρατεῖν krateín ‚herrschen‘) wird in der Politikwissenschaft eine Herrschaftsform bezeichnet, in der eine Einzelperson oder Personengruppe unkontrolliert politische Macht ausübt und keinerlei verfassungsmäßigen Beschränkungen unterworfen ist. Demnach handelt es sich um eine durch den alleinigen Machtträger legitimierte Selbstherrschaft. In der vergleichenden Regierungslehre wird der Autokratie zumeist die Demokratie als idealtypisches Konzept gegenübergestellt
Embolie
Unter Embolie [ɛmboˈliː] (griechisch ἐμβάλλω emballo „hineinwerfen“ und Embolus „Gefäßpfropf“) versteht man in der Medizin den teilweisen oder vollständigen Verschluss eines Blutgefäßes durch mit dem Blut eingeschwemmtes Material. Dazu gehören körpereigene und fremde Substanzen wie Fetttropfen, Blutgerinnsel und Luftblasen.
Monolith
Monolith (altgriechisch μονόλιθος monólithos ‚einheitlicher Stein‘ oder wörtlich ‚Ein-Stein‘, aus μονο- mono- ‚einzel-‘ und λίθος líthos ‚Stein‘) bedeutet so viel wie „Stein aus einem Stück“. Allgemein bezeichnet man Objekte, die aus einem Stück bestehen, als monolithisch.
Domain Name System (DNS)
Das Domain Name System (DNS) ist einer der wichtigsten Dienste in vielen IP-basierten Netzwerken. Seine Hauptaufgabe ist die Beantwortung von Anfragen zur Namensauflösung.
Das DNS funktioniert ähnlich wie eine Telefonauskunft. Der Benutzer kennt die Domain (den für Menschen merkbaren Namen eines Rechners im Internet) – zum Beispiel example.org. Diese sendet er als Anfrage in das Internet. Die URL wird dann dort vom DNS in die zugehörige IP-Adresse (die „Anschlussnummer“ im Internet) umgewandelt – zum Beispiel eine IPv4-Adresse der Form 192.0.2.42 oder eine IPv6-Adresse wie 2001:db8:85a3:8d3:1319:8a2e:370:7347, und führt so zum richtigen Rechner.
Chauvinismus
Chauvinismus [ʃovi’nɪsmʊs] ist der Glaube an die Überlegenheit der eigenen Gruppe.
Chauvinismus im ursprünglichen Sinn ist ein häufig aggressiver Nationalismus, bei dem sich Angehörige einer Nation aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu dieser gegenüber Menschen anderer Nationen überlegen fühlen und sie abwerten.
Präimplantationsdiagnostik (PID)
Als Präimplantationsdiagnostik (PID) werden zellbiologische und molekulargenetische Untersuchungen bezeichnet, die dem Entscheid darüber dienen, ob ein durch in-vitro-Fertilisation erzeugter Embryo in die Gebärmutter eingepflanzt werden soll oder nicht. Die PID ist seit den frühen 1990er Jahren verfügbar und wurde bereits bei der Zeugung von über 10.000 Kindern weltweit angewendet. Sie wird hauptsächlich zur Erkennung von Erbkrankheiten und Anomalien der Chromosomen angewendet. Auch die Auswahl des Geschlechts oder bestimmter erblicher Eigenschaften des Kindes sind möglich. Sie kann auch zur Erzeugung eines sogenannten “Retterbabys” eingesetzt werden, das als genetisch kompatibler Spender von Stammzellen für ein erkranktes Geschwisterkind geeignet ist.
Konventionalstrafe
Die Vertragsstrafe (auch Konventionalstrafe oder Konventionsstrafe genannt) bezeichnet eine dem Vertragspartner fest zugesagte Geldsumme für den Fall, dass der Versprechende seine vertraglichen Verpflichtungen nicht oder nicht in gehöriger Weise erfüllt. Sie wird auch als Pönale (lat. poena ‚Strafe‘; engl. penalty) bezeichnet. Neben das Pönale (Mehrzahl Pönalien) ist auch die Pönale (Mehrzahl Pönalen) gebräuchlich.
Plutokratie
Die Plutokratie oder Plutarchie (griechisch πλουτοκρατία plutokratía ‚Reichtumsherrschaft‘, von πλοῦτος plútos ‚Reichtum‘ und κρατεῖν krateín ‚herrschen‘) ist eine Herrschaftsform, in der Herrschaft durch Vermögen legitimiert wird, also die Herrschaft des Geldes (auch „Geldadel“ genannt). Politische Rechte werden anhand des Vermögens vergeben (z. B. über das Zensuswahlrecht). Die Plutokratie ist eine Unterform der Oligarchie.
In einem plutokratischen System gibt es einen hohen Grad an sozialer Ungleichheit bei geringer sozialer Mobilität. In einer Plutokratie sind Ämter in der Regel nur den Besitzenden zugänglich. Es existiert ein Zensuswahlrecht, das Besitzlose von den politischen Bürgerrechten ausschließt, wodurch politische Macht hauptsächlich zum Nutzen der Machtinhaber ausgeübt wird. Damit ist verbunden, dass die finanzielle Macht Einzelner oder von Unternehmen die verfassungsmäßige Ordnung eines Staates umgeht, eigennützig den Staat steuert und demokratische Wahlen möglichst manipuliert.
Jovialität
Die Jovialität (vom römischen Gott Jupiter), auch Leutseligkeit, beschreibt ein sich wohlwollend herablassendes, leutseliges, wohlgelauntes, gönnerhaftes (joviales) Verhalten.
Agnostizismus
Agnostizismus (altgriechisch ἀγνοεῖν a-gnoein „Unwissen“) ist die philosophische Ansicht, dass Annahmen – insbesondere theologische, welche die Existenz oder Nichtexistenz einer höheren Instanz, beispielsweise eines Gottes, betreffen – entweder ungeklärt oder grundsätzlich nicht zu klären sind.[1]
Hypokrisie
Heuchelei (Hypokrisie)[1] bezeichnet ein moralisch bzw. ethisch negativ besetztes Verhalten, bei dem eine Person nach außen hin ein Bild von sich vermittelt, das nicht ihrem realen Selbst entspricht. Das zugrundeliegende Zeitwort heucheln stammt ursprünglich vom unterwürfigen ducken und kriechen (mittelhochdeutsch hüchen) des Hundes ab[2] und wurde auf vorgespieltes, schmeichelndes Verhalten übertragen.
Analogie
AnalogieAna|lo|gie 〈f.; –, –n〉 1 Beziehung zwischen Dingen, Vorstellungen, Relationen u. komplexen Systemen, die in gewisser Hinsicht übereinstimmen, Ähnlichkeit, Entsprechung 2 sinngemäße Anwendung, Übertragung [→ analog]
4 berühmte Nazis
Albert Speer
war ein deutscher Architekt, Rüstungsorganisator in der Zeit des Nationalsozialismus und ab 1942 Reichsminister für Bewaffnung und Munition. Er wurde als Kriegsverbrecher beim Nürnberger Prozess zu 20 Jahren Haft verurteilt.
Heinrich Himmler
Als Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei, später auch Reichsinnenminister (ab 1943) und Befehlshaber des Ersatzheeres (ab 1944), hatte Himmler vor allem während des Zweiten Weltkriegs eine Machtposition, die nur von der Hitlers übertroffen wurde. Mit Hilfe der SS, des Sicherheitsdienstes, der Gestapo und anderer von ihm direkt oder indirekt kontrollierter Organe hatte Himmler ein System der Überwachung, der Willkür und des Terrors etabliert, mit dem die Menschen im Einflussbereich des NS-Regimes eingeschüchtert und kontrolliert, vermeintliche oder tatsächliche politische Gegner verfolgt, inhaftiert, entrechtet und vielfach ermordet wurden.
Joseph Goebbels
* 29. Oktober 1897 in Rheydt als Paul Joseph Goebbels; † 1. Mai 1945 in Berlin) war einer der einflussreichsten Politiker während der Zeit des Nationalsozialismus und einer der engsten Vertrauten Adolf Hitlers. Als Gauleiter von Berlin ab 1926 und als Reichspropagandaleiter ab 1930 hatte er wesentlichen Anteil am Aufstieg der NSDAP in der Schlussphase der Weimarer Republik. Von 1933 bis 1945 war er Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda und Leiter derReichskulturkammer. Damit trug er dazu bei, die Presse, Rundfunk und Film sowie den gesamten Kulturbereich mithilfe strenger Zensur- und Repressionsmaßnahmen im Sinne des Nationalsozialismus auszurichten.
Hermann Wilhelm Göring
(* 12. Januar 1893 in Rosenheim; † 15. Oktober 1946 in Nürnberg) war ein führender nationalsozialistischer Politiker. Ab Mai 1935 war er Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe.
Renaissance
Renaissance [ʀənɛˈsɑ̃s] (französisch Wiedergeburt) beschreibt eine europäische Kulturepoche hauptsächlich des 15. und 16. Jahrhunderts. Die Bezeichnung Renaissance wurde im 19. Jahrhundert geprägt und bringt das Bemühen zeitgenössischer Künstler und Gelehrter zum Ausdruck, die kulturellen Leistungen der griechischen und römischen Antike nach dem ausklingenden Mittelalter wieder neu zu beleben. Ausgehend von den Städten Norditaliens beeinflusste ihre innovative Malerei, Architektur, Skulptur sowie Literatur und Philosophie auch die Länder nördlich der Alpen, wenn auch in jeweils unterschiedlicher Ausprägung.
Kreative Klasse
Die Theorie der Kreativen Klasse (Creative class) ist eine Wirtschaftstheorie, die von dem US-amerikanischen Professor Richard Florida entwickelt wurde.
Die Grundaussage von Floridas Theorie ist, dass die kreativen Köpfe einer Gesellschaft und die von ihnen ausgehenden Innovationen entscheidend für das ökonomische Wachstum von Regionen sind. Zugehörige der Kreativen Klasse sind in allen Bereichen der Arbeitswelt zu finden, entscheidend ist ihr „kreativer Output“ und die daraus entstehenden Innovationen. Florida legt in seinen Forschungen auch Augenmerk auf die räumliche Verteilung der Creative Class und versucht, damit die Entwicklung von Regionen zu erklären.
Sommelier
Ein Sommelier (französisch ‚Weinkellner‘, weibliche Form: Sommelière[1]) arbeitet entweder in einem Restaurant und berät die Gäste und den Inhaber über das Weinangebot des Hauses oder er ist beratend im Weinhandel tätig. Im Restaurant empfiehlt er den Gästen passende Weine zu ihren Speisen
Veblen-Effekt
Als Veblen-Effekt bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre und dort speziell in der Mikroökonomik das Phänomen, dass die Nachfrage nach bestimmten Gütern unter Umständen trotz einer Preiserhöhung derselbigen ansteigt, weil Konsumenten es vorziehen, durch den Konsum teurer Güter ihren Status gegenüber anderen Individuen herauszustellen.
Von dem Effekt betroffene Güter werden auch als Veblen-Güter bezeichnet. Die Bezeichnung des Effekts geht auf den amerikanischen Ökonomen Thorstein Veblen zurück, der das Phänomen 1899 erstmals beschrieb.
Snobeffekt
Der Snobeffekt (von engl. Snob: Wichtigtuer) ist ein Preiseffekt und gehört zu den abnormen Nachfrageverhalten. Dieser Effekt entsteht immer dann, wenn die Konsumenten den Gütern erst ab einer gewissen Exklusivität Beachtung schenken und zusätzlich davon ausgehen, dass das Gut von einer breiten Schicht von Konsumenten nicht erworben wird (engl.: snob-value). Für die Kaufentscheidung ist dabei der Preis eher nebensächlich; entscheidend ist das antizipierte Verhalten anderer Verbraucher.
Wegen seines etwas irreführenden Namens wird der Snobeffekt häufig mit dem Geltungskonsum (auch Veblen-Effekt genannt) verwechselt. Beim Geltungskonsum werden Güter wegen ihres höheren Preises bevorzugt; diese Art von Konsum zielt darauf ab, zu zeigen, was man sich leisten kann, um dadurch den sozialen Status zu definieren. Der höhere Preis ist also direkt verantwortlich für die höhere Nachfrage. Beim Snobeffekt dagegen ist die Einzigartigkeit des konsumierten Gutes die entscheidende Größe – der Preis hat darauf nur indirekten Einfluss. Illustrieren lässt sich der Unterschied am Beispiel der ursprünglich nonkonformistischen Mode der Punks: In ihrem Nachfrageverhalten verhielten sich die Punks nach dem Snob-Effekt – sie zielten darauf ab, möglichst anders auszusehen. Mit einem hohen Preis hatte diese Mode dagegen nichts zu tun.
Giffen-Paradoxon
Das Giffen-Paradoxon (auch Giffen-Fall genannt) bezeichnet ein Phänomen, wonach im Gegensatz zur klassischen Annahme auch die Möglichkeit besteht, dass die nachgefragte Menge nach einem Gut ansteigt, wenn sich dessen Preis erhöht. Üblicherweise wird dem gegenüber angenommen, dass die Nachfrage im Preis sinkt (Gesetz der Nachfrage).
Beispiel 1: Jemand hat 3 Euro am Tag zur Verfügung. Er kauft jeden Tag 1 Laib Brot für 1 Euro und 1 Stück Fleisch für 2 Euro. Jetzt steigt der Brotpreis auf 1,50 Euro. Da er nach einem Laib Brot nicht mehr genug Geld für Fleisch übrig hat, kauft er stattdessen einen weiteren Laib Brot.
Preiselastizität
Die Preiselastizität ist ein Maß dafür, welche relative Änderung sich bei der Angebots- bzw. Nachfragemenge ergibt, wenn eine relative Preisänderung eintritt.[1] Je höher die Preiselastizität ist, desto stärker reagiert die Menge auf den geänderten Preis. Die Preiselastizität eines Gesamtmarktes tendiert dazu, geringer als die Elastizität eines einzelnen Gutes zu sein, das bei einer Preisänderung gegen ein anderes ausgetauscht (substituiert) werden kann.
Diabetes
Diabetes mellitus ist eine Störung des Zuckerhaushaltes. Daher wird diese Erkrankung umgangssprachlich als Zuckerkrankheit bezeichnet. Diabetes mellitus tritt in jedem Alter, bei Frauen und Männern gleichermaßen auf.
Insulin
Um seine vielfältigen Aufgaben (Hirntätigkeit, Herztätigkeit, Atmung, Bewegung usw.) erfüllen zu können, benötigt der Körper Energie. Diese gewinnt er aus der Nahrung durch das Verbrennen von Nährstoffen.
ie wichtigsten und für den Körper am schnellsten verfügbaren Energielieferanten sind Kohlenhydrate. Sie stammen überwiegend aus pflanzlichen Nahrungsquellen, die Zucker enthalten oder sich in Zucker umwandeln lassen, wie zum Beispiel Stärke aus Kartoffeln, Mehl, Brot, Obst und Gemüse. Einfache oder reine Kohlenhydrate sind Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fruktose). Diese können vom Darm direkt in das Blut aufgenommen werden. Zusammengesetzte Zucker sind Rohrzucker, Malzzucker und Milchzucker. Solche Zucker müssen im Darm erst chemisch aufgespalten werden, bevor sie ins Blut gelangen können.
Damit die Glukose im Blutkreislauf den Körpergeweben zur Verfügung steht, muss eine Voraussetzung erfüllt sein: Die meisten Zellen nehmen Glukose nur in Anwesenheit von Insulin auf. Das Hormon ist dafür verantwortlich, dass der Zucker aus dem Blut in die Zellen transportiert und dort für die Energiegewinnung nutzbar wird.