Wissenschaftliche Grundlagen Flashcards
Wie wird das Erleben bezeichnet?
Das subjektive Erleben von Menschen
-> Gedanken, Gefühle, spezifisches Empfinden)
Beschreibe das Verhalten
Verhalten beschreibt messbare, bewusste oder unbewusste Reaktionen
Reiz-Reaktions-Modell
beschreibe + erkläre
- Reiz/Situation
-Organismus: Wahrnehmung über Sinnesorgane -> ermöglicht Aufnahme von Reiz/Situation
-Lerngeschichte, Persönlichkeit, Erwartungen -> beeinflussen Situation
–> führt zu Erleben + Verhaltne
Beispiel Reiz-Reaktions-Modell: Arzttermin
- Reiz/Situation: Tom ist beim Arzt
-Organismus: Wahrnehmung Gespräch mit Arzt -> alle Sinnesorgane beteiligt
-Lerngeschichte etc.: keine negatoven Erfahrungen mit medizinischen Eingriffen
-Erleben: entspannt, keine Angst, Neugier
-Verhalten: stellt Fragen, verhält sich enstpannt (Körpersprache)
Ziele der Psychologie
aufzählen + erklären
> Beschreiben: klare Definition, Kategoriebildung, Messungen, Beobachtungen
Verstehen & Erklären: Kausalitäten nachweisen (Verstehen = individuelles Erleben; Erklären = Zsmhänge zwischen Merkmalen)
Vorhersagen: Aussagen über E&V in der Zukunft bzw. Entwicklung von Merkmalen, Bsp: gesundheitliche Prognosen/Grundschule -> Übertrittszegnis
Verändern: gezieltes Herbeiführen eines bestimmten Zustands (z.B. Therapie, Motivationstraining)
Psychologische Teildisziplinen
aufzählen
-Allgemeine Psychologie
-Entwicklungspsychologie
-Sozialpsychologie
-Lernpsychologie
-Persönlichkeitspsychologie
Allgemeine Psychologie
Ziele
- Beschreiben: Aufbau/Fktsweise des Gehirns (-> kognitive Prozesse)
- Verstehen & Erklären: z.B. Zsmhang zwischen Konzentration und bestimmten genetischen Voraussetzungen
- Verändern: z.B. Konzentrationstraining
Entwicklungspsychologie
- Beschreiben: Festlegen bestimmter Entwicklungsstadien
- Verstehen & Erklären: Zsmhang körperliche Entwicklung mit E&V
- Vorhersagen: z.B. Entwicklung einer psychischen Krankheit
- Verändern: z.B. Erziehung/Therapie
Sozialpsychologie
- Beschreiben: Definition sozialer Rollen
- Verstehen & Erklären: Zsmhang zwischen Lerngeschichte & Sozialverhalten
- Verändern: z.B. Teambildung-Maßnahmen/Paartherapie
Persönlichkeitspsychologie
- Beschreiben: Klassifikation von Persönlichkeitstypen
- Verstehen & Erklären: Zsmhang zwischen Persönlichkeit & bestimmten Verhaltensweisen
Alltagspsychologie
Beispiel + Beobachtungen
- Beispiel: “Frauen reden mehr Wörter pro Tag als Männer”
- Beobachtungen sind: subjektive Erfahrungen (z.B. Erziehung -> Jungs mit Brille sind böse); absolut; unsystematisch/zufällig
Wissenschaftliche Psychologie
Beispiel + Beobachtungen
- Beispiel: Die Grundemotionen zeigen sich bei Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen in der gleichen Mimik
- Beobachtungen sind: systematisch; widerlegbar; wiederholbar
Vorteile Alltagspsychologie
- leicht zugänglich, vereinfacht
- schnelle Einschätzung von Verhalten
- Strukturierung der Wahrnehmung
Vorteile Wissenschaftliche Psychologie
- akkurat -> Messungen (objektiv)
- (korrekte Eingliederung durch festes Schema möglich)
- allgemeingültiger -> nicht subjektiv
Nachteile/Probleme Alltagspsychologie
- subjekitv
- kann zu Vorurteilen führen -> ähnlich wie fake news –> Diskrimninierung
- beständiger -> schwierig sich von Glaubensansatz abszulösen -> schwer widerlegbar
Nachteile/Probleme Wissenschaftliche Psychologie
- aufwendig -> spezielle Geräte, Material nötig
- zeitaufwendig
–> Studien sind aufwendig und teuer - methodische Probleme bei der Abbildung der Realität (keine natürliche Umgebung) -> Experiment nicht realitätsnah
- Allgemeingültigekit nie zu 100%
- Gefahr der Manipulation
- ethische Rechtlinien
Güterkriterien bei wissenschaftlichen Erhebungen
Bennenung + Erklärung + Beispiele
- Validität: Es wird tatsächlich gemessen, was gemessen werden soll (-> Das was man überprüfen/herausfinden möchte wird auch tatsächlich gemessen)
- interne Validität: Vergleich einzelner Bestandteile (z.B. Fragen im IQ-Test)
- externe Validität: Vergleich mit anderen Instrumenten (z.B. verschiedene Tests)
- Bsp: das Aufheben der Blätter misst tatsächlich Hilfsbereitschaft - Reliabilität: Das Merkmal wird zuverlässig gemessen (-> Art, wie Experiment durchgeführt wird ist sinnvoll)
- Retest-R (nochmal)
- Paralleltest-R (gleichzeitig)
- Split-half-R (Ergebnis geteilt)
- Bsp: in einem parallel durchgeführten Experiment erhält der Lehrer ebenfalls von Schülern Hilfe, die sich als hilfsbereit einschätzen - Objektivität: Die Ergebnisse der Messung sind unabhängig vom Testleiter
- Durchführungs-O
- Auswertungs-O
- Interpretations-O
- Bsp: es wird unabhängig vom Versuchsleiter geholfen/nicht geholfen
Weitere Güterkriterien:
4. Ökonomie: Kosten-Nutzen-Abwägung; Finanzierung der Studie
5. Fairness: Beachtung ethischer Richtlinien (Würde des Menschen!)
6. Transparenz: Forschungsprozess wird dokumentiert und veröffentlicht
Forschungsmethoden
- Beobachtung:
- Wahrnehmung von Ereignissen mithilfe der Sinnesorgane
- Unterscheidung: Selbst- und Fremdbeobachtung & systematische und unsystematische Beobachtung
-> systematisch: Güterkriterien berücksichtigen!
- Ziel: möglichst genaue Erfassung eines beobachteten Geschehens - Experiment:
- spezielle Form einer Beobachtung
-> bestimmte Bedingungen (Einflussfaktoren) im Voraus definiert & absichtlich herbeigeführt
-> Experiment nicht auf bereits vorhandene Situationen beschränkt
- planmäßige Durchführung ermöglicht gezieltes beobachten, wie sich Einflussfaktoren auf Geschehen auswirken - Test:
- Messung & exakte Bestimmung der Ausprägung eines psychischen Merkmals
- Erfüllung der Güterkriterien!
- Items = Aufgabenstellung im Test klar definiert (nach wissenschaftl. fundierten Prinzipien)
- Antworten/Ergebnisse des Tests werden erfasst, ausgewertet & mit Normen verglichen
-> Festsetzen einer Bezugsgröße (=Normierung= wichtig - Befragung:
- Möglichkeit der Erhebung von Daten in einem bestimmten Personenkreis
- schriftlich oder mündlich
- vor allem in klinische Psychologie bei Exploration -> mit gezielten Fragen Infos über aktuelle Lebensbedingungen
- auch bei Anamnese verwendet -> strukturierte Befragung bisheriger Lebensgeschichte
-> wichtig, um Infos bei psychischen Störungen zu erfassen
Statistische Grundlagen
> Unterscheidung bei Auswertung:
- deskriptive Statistik = Beschreibung der Ergebnisse der Stichprobe
- Inferenzstatistik = Übertragung der Stichprobenergebnisse auf die Population
> Grundbegriffe:
- Arithmetisches Mittel -> Mittelwert aller Daten
- Median -> teilt den Datensatz in je 50% der Messwerte ein
- Modalwert: Wert, der am häufigsten vorkommt
> Merke:
- viele Merkmale in Bevölkerung normalverteilt (z.B. Intelligenz)
-> Verteilung ähnelt der Normalverteilung, hat also die Form einer Gauß’schen Glockenkurve
Korrelation
erkläre
- Korrelationskoeffizient r beschreibt, wie groß der (lineare) Zsmhang zwischen zwei Variablen ist
- r liegt zwischen -1 und 1
- r = -1: perfekter negativer Zsmhang -> je mehr Ausprägung auf x-Achse, desto weniger auf y-Achse
- r = 1: perfekter positiver Zsmhang (je mehr, desto mehr)
- hohe Korrelation: sagt grundsätzlich nichts über die Kausalität, also über den Ursache-Wirkungs-Zsmhang aus!