Wirtschaftswachstum Flashcards
Zeichne Langfristige Schwankungen
ZF. S. 3
Kondrdatjew-Zyklen
Zeichne mittelfristige schwankungen
Mittelfristige Schwankungen (3-10 Jahre): - Konjunkturzyklen
S. 3 ZF
Was ist das zentrale Problem/ Thema von Volkswirtschaften und der Wirtschaftspolitik?
Konjunkturzyklen
Begründungen für Wachstumsziel:
- Materieller Wohlstandszuwachs
- Erhöhung der Beschäftigung
- Steigende Steuereinnahmen
- Entschärfung von Verteilungskonflikten (?)
Gruppenreflexion Artikel „Ausgewachsen“
- keine neuen Innovationen
- mehr Freizeit
- statistischer Fehler (vs. Werbung) Internet kostet persönliche Daten
- Säkulare Stagnation (wegen Veränderung der Altersstruktur mehr Sparer)
- Schulden sind zu hoch => weniger Geld wird ausgegeben (und niedrige Zinsen, Zombiebanken)
3 Aufgaben des Staates für eine funktionierende Marktwirtschaft/ ein stabiles Wachstum
1) Garantie der Eigentums- und Vertragsrechte = Anreiz zu Investitionen, Sicherheit, Stabilität
2) Korrektur von Marktversagen
3) Effiziente Regulierungen (z.B. Meister bei Handwerken)
3 Aufgaben des Staates für eine funktionierende Marktwirtschaft/ ein stabiles Wachstum
1) Garantie der Eigentums- und Vertragsrechte = Anreiz zu Investitionen, Sicherheit, Stabilität
- Rechtssystem: zentrale Voraussetzung für Funktionieren der Marktwirtschaft
- keine Investitionen, wenn Eigentumsrechte nicht vom Rechtssystem garantiert
- wenn Rechte nicht garantiert: nur Geschäfte mit Partnern (=informelle WR-Beziehungen)
3 Aufgaben des Staates für eine funktionierende Marktwirtschaft/ ein stabiles Wachstum
2) Korrektur von Marktversagen
(3 Punkte mit Unterpunkten)
(Marktversagen = wenn Preise verzerrt sind und nicht die tatsächlichen Knappheiten widerspiegeln)
- Monopolmacht
- UN ist Monopolist; kann Menge und Preise zur Gewinnmaximierung beeinflussen
- Folge: zu hohe Preise, zu geringe Mengen
- einziges Limit ist Preisbereitschaft der Kunden
- Negative externe Effekte („Externalitäten“)
- Folgekosten für Allgemeinheit (werden nicht vom Verursacher getragen)
- Externalitäten werden in den Preisen nicht berücksichtigt
- z.B. Umweltschaden durch billigere Produktion > Verzerrung Preise nach unten
- Öffentliche Güter (bsp. Sauerstoff)
- Nicht rivalisierend
- niemand kann ausgeschlossen werden, keine Zahlungsbereitschaft
- Lösung: Bereitstellung durch Staat, Finanzierung durch Steuergelder
3 Aufgaben des Staates für eine funktionierende Marktwirtschaft/ ein stabiles Wachstum
3) Effiziente Regulierungen (z.B. Meister bei Handwerkern)
a) Prinzipien und b) Zielrichtungen
- Prinzipien für Staatliche Regulierungen:
- Staat verfolgt politisch gewünschte Ziele
- Eingriff in die MWR (Regulierungen)
- Erreichung gesetzter Ziele mit möglichts geringen Wohlfahrtsverlusten
- Wichtiges Instrument: Kosten/Nutzen Analysen
- Staat verfolgt politisch gewünschte Ziele
- Zielrichtungen für Staatliche Regulierungen (Defizite in ökon. Rahmenbedingungen, z.B.)
- Zu hohe Steuern und Abgaben
- zu starke Regulierung der Wirtschaft (Abbau von Bürokratie)
- Schwächen im Bildungssystem (Bachelor und Master, Einbindung Kinder aus Migrationshintergrun…)
- Wettbewerbsbehinderungen (Marktzutrittsschranken, private Monopole)
Ursachen für Wachstumsschwäche: Marktzutrittschranken
Natürliche Zutrittsschranken
Nicht-Natürliche Zutrittsschranken
Natürliche Zutrittsschranken
Hohe Fixkosten halten UN vom Markteintritt ab
Wettbewerbspolitische Lösung: Liberalisierung (= Öffnung eines bisherigen Monopol-/Oligopol- Marktes durch Zulassung von Wettbewerb)
Erfolgreiche Liberalisierungen in Dtl
(!) Erfolgreiche Liberalisierungen in Dtl:
Post, Telekommunikation, Stromversorgung, Schienenverkehr (neue Anbieter nutzen das Netz der Bahn), Abbau Marktzuttritsschranken im europäischen Binnenmarkt
ad) natürlichen Zutrittsschranken
Vollkswirtschaftliche Kosten von Monopolen
Zu kleine Mengen, zu hohe Preise (Wohlstandsverlust)
X-Ineffizient: man kann sich Ineffizienzen leisten
Rent-Seeking: Gewinnen nicht um zu investieren, sondern um Lobbyisten zu bezahlen
Reduktion der Innovationsanreize (DDR Autos)
ad) nicht- natürlichen Zutrittsschranken
3 Nennen
- Strategisches Firmenverhalten
- Staatliche Regulierungen (ohne dass Marktversagen vorliegt)
(Meritorische und demeritorische Güter)
Nicht-natürliche Zutrittschranken
- Strategisches Firmenverhalten
- Absprachen von UN, um monopolistische Stellung zu erlangen
- Lösung: Staatliche Wettbewerbsbehörde (Aufdecken von Kartellen, Bußen)
- Kartellstrafen Dtl.: Zement (369 Mio), Schienen (135 Mio.), Bier (338 Mio.), Lebensmittel-Industrie (1 Mrd.)
- Kartellstrafen EU: Libor (1.7 Mrd.), LKW-Hersteller (3 Mrd.), Google (6,8 Mrd.)
- Strafen: um UN Gewinne wieder zu entziehen
Nicht-natürliche Zutrittschranken
- Staatliche Regulierungen ohne, dass Firmenversagen vorliegt
- Staatliche Regulierungen (ohne dass Marktversagen vorliegt)
- Meritorische Güter: Vorraussetzungen für ein Angebot bestehen, aber der Staat begünstigt/fördert aus „übergeordneten Gründen“ (!)
- Landwirtschaftliche Produkte (Wegen Unabhängigkeit von Ausland)
- Gesundheitsdienstleistungen
- höhere Bildung (Stipendien, Elite Unis, Kindergeld, Bafög)
- Altersvorsorge (Riesterrente, Rüruprente, Betriebsrente)
Bahn, E-Autos,… - Demeritorische Güter: (staatlicher Eingriff, ohne dass Marktversagen vorliegt)
- Alkohol (Alkoholsteuer, Alkopop, Altersbeschränltung)
- Tabak
2 Theorien für eine stabile Wachstumspolitik
- Neoklassische Theorie
= Angebotsorientierung der Wirtschaftspolitik- Keynesianismus
= Nachfrageorientierung der Wirtschaftspolitik
- Keynesianismus
Neoklassische Theorie
- Zentrale Annahmen
Zentrale Anahmen:
- Individualistischer Ansatz/ Homo oeconomicus (Haushalte und UN) - Gleichgewicht: Angebot und Nachfrage = Funktionsfähigkeit und Stabilität
- Störungen und Krisen = Unvollkommenheit des Marktes
- „Pareto-Optimum“: keiner kann besser gestellt werden, ohne dass ein anderer schlechter gestellt wird
- Fortentwicklung der unsichtbaren Hand (Adam Smith): Marktwirtschaft führt nich zu Chaos, sondern zu gesellschaftliche erwünschten Zustand
Neoklassische Theorie
- Grundannahmen
- Prinzipielle Stabilität des wirtschl. Sektors (ohne Eingreifen)
- Angebotsorientierung
- Dominanz der Ordnungspolitik
Neoklassische Theorie
- Wirtschaftspolitische Grundlagen
(5)
- Konstante, Verlässliche WR-Politik (= daher konstantes Planen und Investieren)
- möglichst geringe Staatliche Einflussnahme (je weniger, desto besser)
- Fokus auf Ordnungspolitik / Rahmenbedingungen (z.B. Infrastruktur)
- Preisniveaustabilität als Ziel der Geldpolitik (Inflation im Rahmen halten z.B.)
- Beschäftigung als Verantwortung der Tarifparteien (wenig Eingriff durch Staat in Arbeitsmarkt, muss sich selbst regeln, d.h. Löhne sollten auch sinken dürfen)
Neoklassische Theorie
- Ordnungspoltitische Grundlagen
(12)
- Rechtsstaatlichkeit (Eigentumsrecht = Sicherheit)
- Keine Korruption staatlicher Instanzen (keine Vetternwirtschaft, keine Marktverzerrungen)
- Sicherung guter Infrastruktur und Bildungssystem
- Bürokratieabbau (schnellere Entscheidungen)
- Deregulierung
- Privatisierung ineffizienter staatlicher Großunternehmen (Neoklassik: Staat ist kein guter UN)
- Moderate Lohnpolitik (Kosten niedrig halten, mehr Geld im UN)
- Sicherung des Wettbewerbs durch Kartellbehörden
- Haushaltssanierung (Staat gibt wenig Geld aus, um Steuern zu senken
- Geldpolitik: Orientierung der Geldmenge am Wachstum (= Preisniveaustabilität)
- Niedrige Unternehmenssteuern
- Subvention nur im Ausnahmefall sinnvoll (meritorische Güter, neue Technologien durch Startups)
Exkurs Neoliberaler Ansatz.
welche Kurve?
zeichne!
Die Laffer-Kurve
- Versuch von Reagan und Trump nicht erfolgreich
- USA wollten: geringe Vermögenssteuer und dann „trickle-down-effect“
- im prohibitiven Bereich verdient man durch Senkung der Steuern mehr
ZF. S. 6
John M. Keynes: Aktive/antizyklische Konjukturpolitik
Grundannahmen:
- Prinzipielle Instabilität des privaten Sektors
- Nachfrageorientierung ( = je besser es den Konsumenten geht, desto besser läuft die WR)
- Dominanz der Fiskalpolitik
John M. Keynes: Aktive/antizyklische Konjukturpolitik
Was ist Interventionismus?
staatliche Eingriffe in die Wirtschaft