Wirtschaftsethik Flashcards

1
Q

Nennen Sie die Definition von Moral!

A

Komplex von Regeln und Normen, die das Handeln der Menschen bestimmen oder bestimmen sollen und deren Übertretung zu Schuldvorwürfen gegen sich selbst bzw. gegen andere führt

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2
Q

Wozu gibt es Regeln und Normen (Moral)?

A

Dienen für ein gutes Zusammenleben in einer Gruppe / Gesellschaft

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3
Q

Welche Anforderungen ergeben sich an den einzelnen (Moral)?

A
  • Anpassung der persönlichen Lebensführung

- Eigenen Interessen mit den Interessen meiner Mitmenschen in Einklang bringen

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4
Q

Nennen Sie drei Beispiele für Moralische Regeln!

A
  • nicht töten
  • nicht klauen
  • nicht betrügen
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5
Q

Nennen und erläutern Sie die zentrale Frage der Moral!

A

Wie stimme ich meine Interessen mit den Interessen meiner Mitmenschen ab?

  • Moralische Normen sind nicht stetig
    Ändern sich durchgehend
    Einzige Norm die stetig ist: „Du sollst nicht töten“
  • Moralische Normen in verschiedenen Kulturen sehr unterschiedlich
  • Grund:
    Die Umwelt beeinflusst, welche Regeln ein gutes Zusammenleben ermöglichen.
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6
Q

Erläutern Sie die 1. Stufe der moralischen Entwicklung von Lawrence Kohlberg!

A

präkonventional

- Für Kinder ist gut, wofür sie von den Eltern gelobt werden, schlecht, wofür sie bestraft werden.

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7
Q

Erläutern Sie die 2. Stufe der moralischen Entwicklung von Lawrence Kohlberg!

A

konventional
- Der Einzelne ist bestrebt, seine Rollenerwartungen zu erfüllen, die Erwartungen seiner Eltern und seiner Bezugsgruppen.

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8
Q

Erläutern Sie die 3. Stufe der moralischen Entwicklung von Lawrence Kohlberg!

A

postkonventional

- Der einzelne orientiert sein Handeln an universell gültigen moralischen Prinzipien

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9
Q

Was verstehen Sie unter ökonomischer Imperialismus?

A

Der Einzug von ökonomischen Gedanken / Größen in das soziale Leben / Interaktionen

  • Kosten / Nutzenanalyse
  • Ökonomie in einem Bereich, wo sie eigentlich nichts zu suchen hat
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10
Q

Nennen Sie ein Beispiel für ökonomischen Imperialismus?

A
  • Geburtstag Oma vs mit Freunden treffen
  • Geld vs Spaß

Ökonomische Entscheidungen greifen auch ins soziale Leben ein. Optimale Entscheidung: Erst zur Oma Geld einsammeln, dann zum Kumpel und spaß haben.

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11
Q

Wie können Dilemmastrukturen gelöst werden?

A
  • Einzelne Mensch gibt sich ein Zielsystem vor und setzt seine begrenzten Mittel effizient zur Zielrealisierung ein.
  • Die Partner einigen sich auf einen Kompromiss ihrer unterschiedlichen Interessen
  • z.B. Geburtstag Oma: Statt geforderten 5 Stunden kommt man nur 2 Stunden
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12
Q

Welche Umstände hindern Menschen am defektieren (Regeln zu verletzen)?

A
  • Man stellt klare eindeutige, transparente Regeln auf.
    Wenn Menschen verstehen, warum es Regeln gibt, einfacher für sie sich daran zu halten (siehe Corona-Regeln)
  • Defektieren wird bestraft.
  • Mehrmalige Zusammenarbeit mit dem Partner. (Vertrauen, Angst vor Reaktion des Partners
  • Verlust des guten Rufes bei Menschen, die einem wichtig sind.
  • Defektieren verstößt gegen das Wertesystem. Folge ist ein schlechtes Gewissen.
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13
Q

Welche Umstände hindern Mitarbeiter am defektieren?

A

Die formelle Organisationsstruktur eines Betriebes beeinflusst als ein „System von Regeln“ das Verhalten der Mitarbeiter
Aus Angst vor Konsequenzen wird der Mitarbeiter in aller Regel die mit seiner Stelle verbundenen Rollenerwartung erfüllen.

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14
Q

Beschrieben Sie das Gefangenendilemma in einem Satz!

A

Wenn jeder für sich das optimale macht, ist es für die Gesellschaft das schlechteste.

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15
Q

Nennen Sie ein Beispiel für das Gefangenendilemma!

A

Verbrechen von zwei Gefangenen ohne Beweis nur mit Indizien. Jeder wird alleine verhört und muss für sich entscheiden, ob er dem anderen vertrauen kann oder nicht. (Strafe entweder 5 Jahre, beide 2 Jahre, oder 0 Jahre)

Dilemma: Rational (Vernunft geleitetes Denken) immer den anderen zu verraten, denn man kommt damit besser weg. Verraten nun aber beide einander, ergibt sich daraus das insgesamt schlechteste Ergebnis

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16
Q

Erläutern Sie die Philosophie von David Hume!

A

Behauptung: Eine Aussage ist dann richtig, wenn sie mit der Wirklich übereinstimmt.
- Problem: Wirklichkeit ist für jeden anders
- Es gibt keine einheitliche Wirklichkeit
- Bei Willensakten ist die Frage nach der Übereinstimmung mit der Wirklichkeit sinnlos:
- Ist es richtig oder falsch, wenn ich die Zerstörung der ganzen Welt einem Kratzer an meinem Finger vorziehe?
Menschenliebe ist die Grundlage der Moral, nicht die Vernunft
- Handlungen immer von Affekten geleitet

17
Q

Nennen Sie die drei Grundbedürfnisse des Menschen nach Deci und Ryan!

A
  1. Befriedigung physiologischer Sicherheitsbedürfnisse
    - wie Obdach, Nahrung etc.
  2. Wertschätzung
    - Anerkennung der Gesellschaft, schwierig ohne Wertschätzung zu leben
  3. Selbstverwirklichung
    - Zufriedener Mensch
    - Hierdurch in der Lage moralisch richtig zu handeln
18
Q

Nennen Sie die Anforderungen an ein Moralsystem ach Deci und Ryan!

A

Damit Moralsystem funktioniert müssen einige Regeln / Gesetze festgelegt sein

  • Müssen schlüssig sein
  • Gesetzte müssen so gestaltet sein, dass der körperliche und geistige Zustand der Menschen nicht verletzt wird
  • Regeln / Gesetzte müssen verstanden werden (heißt: klare eindeutige Regeln!)
19
Q

Geben Sie die ökonomische Ethik von Andreas Suchanek in einem Satz wieder!

A
  • Moralische Regeln sollen das Wollen aller Subjekte miteinander vermitteln
  • Auf alle beziehen
20
Q

Erläutern Sie den Utilitarismus!

A
  • Utilitas = Nutzen, Vorteil
  • Moralisch richtig ist was für alle Beteiligten einer Handlung nützlich ist
  • Nützlich ist das, was glücklich macht
21
Q

Wie lautet die zentrale Frage des Utilitarismus?

A

Wie verhalte ich mich in moralischen Entscheidungssituationen richtig?

  • Führe diejenige Handlung aus, durch die die größtmögliche Summe an Nutzen für alle Betroffenen erreicht wird
  • Nutzen = Glück
22
Q

Geben Sie die Theorie von Epikur in einem Satz wieder!

A
  • Eine Handlung ist dann moralisch korrekt, wenn sie mir die größte Freude bringt
  • Nur für mich richtig gut
23
Q

Erläutern Sie das Prinzip der Nützlichkeit von Jeremy Bentham!

A
  • Wenn eine Handlung das Glück einer Gemeinschaft mehr vermehrt, als es zu vermindern, dann ist es eine gute Handlung
  • „Das größtmögliche Glück für die größtmögliche Zahl“
  • Quantität des Glückes steht vor der Qualität
24
Q

Nennen Sie ein Beispiel für das Prinzip der Nützlichkeit von Jeremy Bentham!

A
  • Zwei Züge von denen einer verunglückt
  • Auf Zug A: Familie mit drei Leuten und kleinem Kind
  • Auf Zug B: Zwei Bauarbeiter:
  • Zug A soll gerettet werden, weil es für eine größere Zahl der Gesellschaft glück als leid bringt.
25
Q

Erläutern Sie die Theorie von John Stuart Mill!

A
  • Unterscheidung von qualitativ höherrangigen und niedrigeren körperlichen Freuden:
    • Geistige Freude ist wichtiger als körperliche Freude
    • Es ist besser ein unzufriedener Mensch zu sein, als ein zufriedengestelltes Schwein
26
Q

Erläutern Sie den Handlungsutilitarismus!

A
  • Nur die Handlung werden beurteilt nicht die Folgen

- Es ist die Handlung moralisch, deren Folgen zu einem Maximum an allgemeinen Wohlergehen führt.

27
Q

Erläutern Sie das Problem des Handlungsutilitarismus!

A
  • Zukünftige Folgen schwer abzuschätzen
  • Das Unglück anderer wird niedriger bewertet
  • Selbsttäuschung über negative Konsequenzen
28
Q

Erläutern Sie den Regelutilitarismus!

A
  • Nicht die einzelne Handlung wird bewertet, sondern die Regel, der diese Handlung zuzuordnen ist.
  • Regel = moralisch, ist auch die Handlung moralisch
29
Q

Erläutern Sie das Problem des Regelutilitarismus!

A

Das Resultat der Regelbefolgung kann nur aus vergangen Situationen beurteil werden. Deren Verhältnisse können aber von den gegenwärtigen abweichen.

30
Q

Nennen Sie Einwände gegen den Utilitarismus!

A
  1. Naturalistischer Fehlschuss: Aus dem, was ist, darf man nicht folgern, dass es so sein soll,
  2. Der Begriff des Nutzens ist unbestimmt (Für jeden anders)
  3. Es kann zu einer ungleichen Vermögensverteilung führen
  4. Eine utilitaristische Analyse kann dazu führen, dass ein Mensch ungerecht handelt. (Mehrheit kriegt den Vorzug)
  5. Ein Außenstehender kann den Nutzen der Beteiligten nicht beurteilen.
  6. Es wird kein Mechanismus angegeben, der den einzelnen dazu bringt, das Gesamtwohl anzustreben.
31
Q

Nennen Sie die Schritte einer utilitaristischen Analyse!

A
  • Genaue Beschreibung der Handlung
  • Direkt und indirekt Betroffene
  • Falls es ein gültiges Prinzip gibt, ist es anzuwenden
  • Sonst für jede Person: Freude > Schmerz
32
Q

Erläutern Sie die Berechnung der utilitaristischen Analyse!

A

∑ Personen, bei denen die Freude überwiegt
- ∑ Personen, bei denen die Schmerzen überwiegen

> 0 => Handlung ist moralisch
< 0 => Handlung ist unmoralisch