Analyse von Firmenkunden Flashcards
Nennen Sie das Analyseziel von Intensitäten (Umlauf- und Anlagenintensität)
Feststellung und Zusammensetzung des Vermögens
Bilden Sie die Anlageintensität!
Anlagevermögen / Gesamtvermögen * 100
Bilden Sie Umlaufintensität!
Umlaufvermögen / Gesamtvermögen * 100
Wie soll die Analgeintensität ausgeprägt sein?
möglichst niedrig
Wie soll die Umlaufintensität ausgeprägt sein?
möglichst hoch
Erläutern Sie die zugrundeliegende Annahme der Intensitäten!
- Je geringer der Anteil langfristig gebundenen Vermögens, desto geringer das Illiquiditätsrisiko, da das Vermögen schneller zu Geld wird
=> Anpassungsfähigkeit des Unternehmens wird größer.
Nennen Sie Probleme in Verbindung mit den Liquiditäten!
- Kennzahlen stark branchenabhängig (Bergbau vs. Wirtschaftsprüfung)
- Nicht alle notwendigen Vermögensgegenstände sind bilanziert (z.B. Leasing)
- Zuordnung zum Anlage- oder Umlaufvermögen nicht konsistent nach Bildungsdauer z.B.:
- Bodensätze / eiserne Bestände bei Vorräten
- Zur Veräußerung anstehendes Anlagevermögen
- Bewertung des Umlaufvermögens tendenziell zeitnäher
=> Bei steigenden Preisen Umlaufintensität zu hoch
Nennen Sie das Analyseziel von Quoten (Eigenkapital- und Fremdkapitalquote)!
- Bestellung der Zusammensetzung des Kapital
=> Beurteilung der Finanzierunsrisiken / Kreditwürdigkeit
=> Der Möglichkeiten der Beschaffung von Eigen- Fremdkapital
Bilden Sie die Eigenkapitalquote!
Eigenkapital / Gesamtkapital * 100
Bilden Sie die Fremdkapitalquote!
Fremdkapital / Gesamtkapital * 100
Wie soll die Eigenkapitalquote ausgeprägt sein?
möglichst hoch
Wie soll die Fremdkapitalquote ausgeprägt sein?
möglichst niedrig
Erläutern Sie die zugrundeliegenden Annahmen der Quoten!
- Verlustabsorptionsfähigkeit: Eigenkapital = Haftungsmasse
- Eigenkapital steht dem Unternehmen langfristig zur Verfügung
Nennen Sie Probleme in Verbindung mit den Quoten!
- Kennzahlen abhängig von:
=> Rechtsform
=> Branche / Vermögensstruktur
=> Bilanzneutrale Finanzierung: Leasing / Factoring - Eigenkapital nicht grds. langfristig: insbesondere bei Risiken der wirtschaftlichen Entwicklung Analyse, welche Eigenkapitalanteile Eigner “rechtzeitig retten” könnten
- Möglichst hohe Eigenkapitalquote nur unter Risikoaspekten sinnvoll
=> Geringere Überschuldungsgefahr / Vorteile in Krisenzeiten
=> Größere Unabhängigkeiten von Fremdkapitalgebern
=> Determinierte Mittelabföusse (Zins- und Tilgungszahlungen) geringer
=> Einfachere Fremdkapitalbeschaffung / leichteres Wachstum - Unter Rentabiltätsaspekten möglichst niedrige Eigenkapitalquoten sinnvoll:
=> Zinsen = steuerlich abzugsfähige Betriebsausgaben
=> Eigenkapital grds. Teurer als Fremdkapital - Leverage-Effect:
=> Solange Gesamtkapitalrentabilität => Fremdkapitalzins steigen Eigenkapitalrentabilität mit zunehmender Verschuldung
=> Sobald Gesamtkapitalrentabilität < Fremdkapitalzins sinkt die Eigenkapitalrentabilität mit zunehmender Verschuldung; wird sie negativ, mindert sie das ohnehin geringe Eigenkapital - Da Gesamtkapitalrentabilität unsicher ist “optimale” Eigenkapitalquote nur unter Abwägung der Risiko- Rentabilitätsaspekten zu schätzen
Nennen Sie das Analyseziel der Liquiditätsgrade!
- Beurteilung der Zahlungsfähigkeit anhand der Bilanz
Bilden Sie die Liquidität 1. Grades!
liquide Mittel / kurzfr. Fremdkapital * 100
Bilden Sie die Liquidität 2. Grades!
liquide Mittel + kurzfr. Forderungen / kurzfr. Fremdkapital * 100
Bilden Sie die Liquidität 3. Grades!
kurzfr. Umlaufvermögen / kurzfr. Fremdkapital * 100