Risikomanagement Flashcards

1
Q

Definieren Sie Risiko im engeren Sinn!

A

Gefahr, dass Unternehmen durch Ereignisse/Entscheidungen Handlungen ihr Ziele nicht erreichen oder ihre Strategien nicht durchsetzen können

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2
Q

Nennen Sie Risikomessmethoden!

A

Szenarioanalyse, Stresstest, Value at Risk

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3
Q

Nennen Sie Risikoarten!

A
  • leistungswirtschaftliches Risiko
  • finanzwirtschaftliches Risiko
  • Finanzrisiko
  • Betriebsrisiko
  • Rechtsrisiko
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4
Q

Was ist überhaupt Risikomanagement?

A

Gesamtheit der organisatorischen Maße und Prozesse, die auf die systematische Identifikation, Beurteilung, Steuerung und Überwachung von Risiken abzielen und eine Gestaltung der Risikolage ermöglichen

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5
Q

Nennen Sie Ziele des Risikomanagements!

A
  • Existenzsicherung
  • Absicherung der Unternehmensziele
  • Sicherung des zukünftigen Erfolgs
  • Vermeidung und Senkung von Risikokosten
  • Verbesserung der Kreditwürdigkeit und Senkung der Kapitalkosten
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6
Q

Nennen Sie die Aufgaben des Risikomanagements!

A
  • Schaffung eines unternehmensweiten Risikobewusstsein und einer Risikokultur (Fehlerkultur)
  • Definition Risikostrategie, Risikoappetit, Risikotragfähigkeit
  • Verbesserung planungs-steuerungsrelevanter Informationen / Verbesserung der Informations- Prüfprozesse
  • Schaffung Transparenz über bestehende Risiken / Entwicklung von Frühwarnsystem
  • systematischer/kontinuierlicher Umgang mit unternehmerischen Risiken
  • Einhaltung aller Gesetzlichen Normen
  • Aufbau und Integration einer Risikomanagementorganisation
  • Anpassung des Risikomanagements an sich verändernde Rahmenbedingungen
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7
Q

Was ist Risikocontrolling?

A
  • Bestandteil des Controlling
  • Unterstützung des Risikomanagements durch Bereitstellung von Informationen und Instrumente um basierend darauf Entscheidung zu treffen
    Controller haben Daten
    Management trifft Entscheidungen
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8
Q

Warum wurde eine Pflicht für Früherkennungs-/ Überwachungssysteme eingeführt?

A
  • Verbesserung bestehender Systeme und Stärkung des Risikobewusstsein von Entscheidungsträgern
  • Angleichung an internationale Prüfungs- / Rechnungslegungsstandards
  • Stärkung des Finanzplatzes Deutschland gegen internationalen Wettbewerb
  • stärke Ausrichtung an Interessen von Anteilseignern und Gläubigern
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9
Q

Wessen Pflicht ist es ein Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem einzuführen?

A

Vorstand gem. § 91 Abs. 2 AktG

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10
Q

Nennen Sie Aufgaben vom Risikofrüherkennungssystem!

A
  • Risikoidentifikation
  • Risikoanalyse
  • Risikokommunikation
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11
Q

Nennen Sie Aufgaben vom Risikoüberwachungssystem!

A
  • Kontrollen

- interne Revision

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12
Q

Beschreiben Sie den Aufbau eines IKS!

A
  • internes Steuerungssystem
  • internes Überwachungssystem
    Unterpunkte:
  • organisatorische Sicherungsmaßnahmen
  • Kontrollen
  • Prüfung durch interne Revision
  • Sonderprüfungen
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13
Q

Große und mittelgroße Kapitalgesellschaften sind gem. §§ 264 Abs. 1 i.V.m. 267 HGB verpflichtet einen Lagebericht zu erstellen. Was muss dieser enthalten?

A

Vergangenheits- und zukunftsorientierte Berichtserstattung
- Beurteilung und Erläuterung von Chancen und Risiken
- Darstellung der Risikomanagementziele und - methoden in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten
- Darstellung von Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie
Risiken aus Zahlungsstromschwankungen in Bezug auf die Verwendung
von Finanzinstrumenten

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14
Q

Von wem werden die Risikosysteme geprüft?

A

vom Wirtschaftsprüfer

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15
Q

Nennen Sie die 8 Grundelemente eines Risikomanagementsystems gem. COSO II !

A
  • Risikokultur
  • Ziele des Risikomanagements
  • Organisation des Risikomanagements
  • Risikoidentifizierung
  • Risikobewertung
  • Risikosteuerung
  • Risikokommunikation
  • Überwachung & Verbesserung
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16
Q

Nennen Sie die Anforderungen an ein ganzheitliches Risikomanagement.

A
  • Risikoerkennung & Risikoanalyse
  • Risikokommunikation
  • Risikosteuerung & Verantwortlichkeiten
  • Risikomanagement-Organisation & Überwachung
  • Dokumentation
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17
Q

Nennen Sie die vier Phasen des Risikomanagementprozess!

A
  • Risikoidentifikation
  • Risikobeurteilung
  • Risikosteuerung
  • Risikodokumentation / -Berichterstattung
18
Q

Nennen Sie Ziel und Methoden der Risikoidentifikation!

A

Ziel: möglichst detaillierte Erfassung aller Risikopotenziale
Methoden:
- progressiv (Ursachen und Wirkung von Risiken)
- retrograd (Belastung von Strategien, Zielen und Ergebnissen)

19
Q

Wie erstellen Unternehmen mithilfe der Risikoidentifikation ein unternehmensspezifische Risikoprofil?

A

durch Nutzung der vorliegenden Instrumente angewandt auf die verschiedenen Beobachtungsbereiche

20
Q

Nennen Sie das Ziel der Risikobeurteilung!

A

Analyse, Bewertung und Klassifizierung von Risiken sowie Analyse von Wechselwirkungen und kumulativen Effekten

21
Q

Welche Instrumente werden bei der Risikobeurteilung genutzt um diese darzustellen und zu priorisieren?

A
  • Riskmap (Bewertung anhand Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß)
  • Scoring-Modelle
  • Jahresabschlussanalyse
  • Value- und Cash-Flow-at-Risk
22
Q

Nennen Sie das Ziel der Risikosteuerung!

A

Handhabung der Risiken durch geeignete Strategien und Maßnahmen

23
Q

Welche Möglichkeiten bieten sich dem Unternehmen zu Risikosteuerung?

A
  • vermeiden
  • vermindern
  • begrenzen
  • überwälzen
  • akzeptieren (mit Restrisiko)
24
Q

Was umfasst die Risikodokumentation?

A
  • Darstellung aller relevanten Risiken
  • Dokumentation der etablierten Prozesse, Limite, Trigger
  • Dokumentation der Verantwortlichkeiten und der Meldewege
25
Q

Für wen macht man die Risikodokumentation?

A
  • Intern: z.B. (neue) Mitarbeiter, Interne Revision, alle mit dem RM beschäftigten Entscheider (Chief Risk Officer (CRO), Vorstand, Aufsichtsrat)
  • Extern: z.B. Wirtschaftsprüfer, Prüfer von Fachaufsichtsbehörden, Betriebsprüfer oder staatsanwaltliche Ermittlungsbehörden (Compliance)
26
Q

Nennen Sie Inhalte der Risikodokumentation!

A
  • Definition der Methoden und Instrumente
  • Begriffsdefinitionen (Risiko, Risikomaße) etc
  • Risikostruktur sowie Risikofaktoren und -kategorien
  • Definition der Aufbauorganisation
27
Q

Erläutern Sie Gestaltung und Organisation der internen Risikoberichterstattung!

A
  • Was (inhaltlich)
  • Wie (formal)
  • Wer (personal)
  • Wann (zeitlich)
    Wozu (funktional steht im Mittelpunkt, ist mit allen vernetzt)
28
Q

Erläutern Sie den Kommunikationsweg der Risikoberichterstattung!

A
Leiter oder Risikomanagement-Beauftragte verschiedener Abteilungen / Funktionen
an
Risikomanager
an
Geschäftsführung
29
Q

Nennen Sie Ziele der Risikomanagement Organisation!

A

-Erhöhung der Stabilität und Flexibilität des Unternehmens
- Aufrechterhaltung eines an der Unternehmensstrategie ausgerichteten,
unternehmensweiten Risikobewusstseins
- Identifikation und Analyse von Risiken auf allen Hierarchieebenen
- Anwendung, Koordination und Kontrolle der Maßnahmen zur Risikosteuerung
- Transparenz und Kommunikation durch eine adäquate
Risikoberichterstattung

30
Q

Erläutern Sie den Unterschied zwischen der Funktion des Risikomanagements und der internen Revision!

A

Risikomanagement: Erstellung und Weiterentwicklung von Systemen
interne Revision: Prüfung des Systems

31
Q

Nennen Sie drei Marktpreisrisiken!

A
  • Zinsänderungsrisiken
  • Währungsrisiken
  • Aktienkursrisiken (nur systemische also unspezifische)
32
Q

Nennen Sie drei Zinsänderungsrisiken!

A
  • Wiederanlagerisiko
  • Kursrisiko
  • Verteuerung der Finanzierung
33
Q

Nennen Sie drei Währungsrisiken!

A
  • strategisches Risiko
  • Bilanzrisiko
  • Transaktionsrisiko
34
Q

Was sind Marktpreisrisiken?

A
  • Alle Risiken, die sich aus einer für das Unternehmen ungünstigen Entwicklung des Finanzmarktes ergeben können
  • Entstehen durch allgemeine Schwankungen der Marktpreise
  • allgemeine/systematische Risiken
35
Q

Was ist die Sensitivität?

A

Kursveränderung bei Schwankung um einen Basispunkt

36
Q

Was sind Bonitätsrisiken?

A

Verschlechterung der Kreditwürdigkeit eines Schuldners und/oder Schuldner ist nicht fähig oder bereit, ausstehende Zinsen, Tilgungen oder Zahlungen im Allgemeinen zu leisten

37
Q

Was sind Liquiditätsrisiken?

A
  • Gefahr, dass Ein- und Auszahlungen im Unternehmen hinsichtlich ihres Volumens oder ihres Zeitpunkts nicht wie geplant erfolgen
  • Kann dazu führen, dass Unternehmen nicht in der Lage sind, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen
38
Q

Was ist das strategische Währungsrisiko?

A

Risiken aufgrund von grundsätzlichen, langfristigen Änderungen eines Wechselkursniveaus

39
Q

Was ist das Transaktionsrisiko?

A

klassische Währungsrisiken bei bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten aufgrund sich kurzfristig ändernder Wechselkurse

40
Q

Was ist die Duration`?

A
  • durchschnittliche Bindungsdauer des Barwerts der Anleihe in Jahren
  • Kuponzahlung im Verhältnis zum Barwert
  • Grund: herausfinden ab wann hab ich kein Risiko mehr
  • > wie lange anlegen bis kein Risiko mehr besteht
  • wenn ich kein Zinsänderungsrisiko will wähle ich die Duration so, dass sie meinem Anlagehorizont entspricht
  • keine Zinsänderungsrisiko, weil die beiden gegenläufigen Effekte sich genau aufheben
41
Q

Was ist die modified Duration?

A
  • prozentuale Veränderung des Anleihepreises bei einer kleinen Veränderung der Laufzeitrendite
  • um viel Prozent ändert sich der Dirtykurs wenn sich der Marktzins um einen Prozentpunkt verändert
42
Q

Was ist der Dirty-Kurs?

A
  • Teilzahlungen des Kupons (mitten im Jahr)
  • Stückzinsen
    beide auf Kurs draufgerechnet