Werkstoffkunde - Fragen aus Buch Flashcards
Nenne die Hauptfunktionen des Waldes
NUTZFUNKTION -> Holz als Rohstoff
SCHUTZFUNKTION -> Lawinen/Wildbäche/Erosion
ERHOLUNGSFUNKTION -> Freizeitraum/Naherholung
WOHLFAHRTFUNKTION -> Umweltbedingungen verbessern
Waldbestand der Erde?
38,7 Millionen km2 => 29,6% des Festlandes
Europa: 46%
Wie wird der Wald durch uns belastet/geschädigt?
SCHADSTOFFE
-> durch Spaltöffnungen d. Blätter und Nadeln in den Baum
-> durch Emission (anthropogen) abgegeben, durch Transmission weitergeleitet und durch Immission aufgenommen => z.B. saurer Regen, durch Wurzeln in den Baum
=> Transpiration, Fotosynthese, Enzymaktivität und Abwehrmechanismen geschwächt => Wachstum verringert/Baumsterben
ÜBERMÄSSIGE ABHOLZUNG
=> Gleichgewicht des Biotopes (Wald) gestört
=> Bodenerosionen => wenig Nährstoffe und Wasser, wenig halt der Wurzeln, ungesunde Stammausbildung (exzentrischer Wuchs)
AUFTAUEN VON PERMAFROSTBÖDEN
=> verminderte Stoffproduktion & Wuchsleistung, vorzeitige Alterung v Blättern, Fehlversorgung/Mangelversorgung => Umkippen
Waldbestand Österreichs?
47% -> Zuwachs (oft Monokulturen)
LH: 23,8%
NH: 66,9%
Wozu wird der Rohstoff Holz verarbeitet?
Schnittholz -> Weiterverarbeitung
Holzwerkstoffe -> Platten
Zellstoff -> Papier
Schwellen/Masten
Energie/Chemie
Welche Aufgaben erfüllen Wurzeln, Stamm und Krone
WURZELN:
Halt in der Erde
weit verzweigte Haarwurzeln für Nährstoff- & Wasseraufnahme, Nährstoffaustausch und Kommunikation
-> Flachwurzeln: Fichte
-> Tiefwurzeln: Tanne, Kiefer, Eiche, Buche
STAMM:
trägt Krone
leitet Wasser & Nährsalze i.d. Krone (Splint - Xylem)
leitet Nährstoffe in Teile des Baumes (Bast - Phloem) & Markstrahlen
KRONE:
Äste & Zweige mit Blättern/Nadeln & Früchten
=> Photosynthese, Fortpflanzung
Welche Faktoren sind f.d. Assimilation notwendig?
Sonnenlicht, Blattgrün (Chlorophyll), Wasser, Nährsalze (Ca, K, Fe, Mg, N, S) & Co2
=> Traubenzucker
Wie entsteht ein Baum?
SAMEN
KEIMLING (braucht Licht/Wärme, Wasser, Luft (CO2) & Nährsalze)
KAMBIUM (Teilungsfähige Zellschicht unter der Rinde)
ZELLEN VERHOLZEN (innen erst Frühholz, dann Spätholzzellen, außen Bast, dann Rinde
=> Längenwachstum (an oberen Enden d. Zweige - April bis September - durch Endknospenteilung)
=> Dickenwachstum (im 1. Jahr nur Markröhre = Stängel, später fortlaufend Zellteilung)
-> Frühholz: Wasserleitgewebe
-> Spätholz: Festigungsgewebe
= Jahresring
Wodurch erfolgt die Umwandlung v. Nährsalzen in Nährstoffe?
Durch Assimilation (=> Zucker)
Dissimilation: Eiweiße und verschiedene Stärken
Was versteht man unter Holzstruktur?
Die Anatomie des Holzes
unterschiedlichste Zellen (Größe, Verteilung und Aufgaben variieren)
3 wichtige Zellarten & deren Hauptaufgabe
FESTIGUNGSGEWEBE (Holzbildung, Wachstum & Festigung)
- LH: Sklerenchym/Libriformfasern -> Dickwandig, 50-70%
- NH: Tracheiden (früh/spät) 90% -> dünnwandig im Frühjahr, Dickwandig im Sommer und Herbst (Leiten & Festigung)
LEITGEWEBE ( Transport v. Wasser & NS längs & quer)
- LH: Parenchym (q&l = Markstrahlen, auch Speicherung) Tracheen (Poren, axial)
- NH: Tracheiden
- BEIDE: Tüpfel => Austausch zwischen Zellen
SPEICHERGEWEBE
- BEIDE: Parenchym (l&q)
Wie verlaufen die Markstrahlen & welche Aufgabe haben sie?
dienen d. Speicherung v. Reservestoffen (Parenchym) & Querleitung
b. vielen LH in Quer- & Radialschnitt sichtbar, bes. Radial (= Spiegelschnitt, Eiche & Buche)
b. NH kaum erkennbar
Hauptfunktionen v. Tüpfeln?
Verbindungsöffnungen zw. einzelnen benachbarten Zellen (NH & LH)
hpts.: Flüssigkeitsaustausch quer zu den Zellen (in Mittelwand der Zellwand = Tüpfelmembran)
Öffnen und Schließen durch Torus und Porus
Wo und in welcher Form kommt Harz vor?
in Harzkanälen (langgestreckte Hohlräume im Parenchymgewebe mit Epithelzellen (hier Produktion und Ausscheidung von Harz)
-> Fichte, Kiefer, Lärche, Zirbe, Douglasie
unter der Rinde: Tanne, Eibe, Wacholder, Redwood, Hemlock
im Splint: flüssiger Balsam
im Kernholz: eingedickte Masse
Bei krankhafter Erweiterung: Harzgallen
in warmen Gebieten tw. LH mit harzähnlichen Stoffen => werden Sekretgänge genannt (Tola, Faro, Tchitola)
Welche wesentlichen Eigenschaften haben harzhaltige Hölzer?
Dauerhaftigkeit erhöht
Biegefestigkeit geringer
Imprägnierbarkeit geringer
Beizbarkeit geringer
Lackierbarkeit geringer
Hauptteile der pflanzlichen Zelle?
Zellwand (Zellulose, Hemilzellulose, Pektin, Lignin)
Protoplasma (=Zellsaft => Nahrung f. Zellkern => Atmung/Wachstum…)
Zellkern (steuert alle wichtigen Vörgänge => Zellteilung, Erbanlagen - Chromosome)
Farbstoffträger (im Protoplasma -> wichtigster: Chlorophyll => Assimilation = Zuckergewinnung)
Feinbau der Holzzellwand beschreiben?
(v. a. n. i.)
MITTELLAMELLE (Klebeschicht -> aus leicht quellbarem Pektin => verbindet Zellen miteinander gleitend)
PRIMÄRWAND (Kambialwand -> überw. aus Zellulose)
SEKUNDÄRWAND (Holozellulose & Lignin -> äußere & innere -> dazwischen mittlere Sekundärwand = Verdickungswand => Dickenwachstum - hier passiert Quellen und Schwinden)
Lignin und Zellulose?
Lignin: Druckfestigkeit (Beton) - rot
Zellulose: Zugfestigkeit (Stahl) - weiß
Makroskopischer Aufbau d. Holzes am Baumquerschnitt
(v. a. n i)
Borke Bast (Phloem) Kambium (Wachstum) Splint (Xylem) -> Markstrahlen (Parenchym) Kernholz -> Markstrahlen Markröhre
Wann & wodurch beginnt d. Verkernung?
ca. 20.-40. LJ -> wenn Baum dick genug, dass Teile des Stammes f.d. Wasserversorgung genügen
b. NH: Verschluss d. Hoftüpfel & Harzkanäle (auch LH)
b. LH: Verthyllung d. Gefäße (Poren) - Thyllen = Füllgewebe im LH = Ausbuchtungen i.d. Poren
=> Kernstoffablagerungen i.d. Zellwänden (Harze, Fette, Gerbstoffe, Farbstoffe)
Welche Eigenschaften hat der Splint?
leitender Teil d. Stammquerschnittes => Wasser- & NS-Leitung
=> junges, physiologisch aktives Holz mit lebenden Zellen
hell, meist unterscheidbar vom Kern
Welche Schicht ist der eigentlich wachsende Teil am Baum?
Kambium -> nach außen Bast (Phloem), nach innen Splint (Xylem)
mehr Zellen nach innen als nach außen, Rinde schuppt sich wie Haut bei Menschen, bei manchen Bäumen früher, bei manchen später
Unterschied zwischen Kern-/Splintholz?
SPLINT: leitend (wasserführend) lebendig, physiologisch aktiv Vorhandensein v. Nähr- & Reservestoffen => schmackhaft für Befall hell, nass, weniger dicht
KERN: alt "abgestorben" Festigungs-/Stützgewebe durch Einlagerung v. Kernholzstoffen oft dunkler HF geringer Schwundverhalten geringer Rohdichte, Härte und Festigkeit höher Dauerhaftigkeit gg. Pilze & Insekten höher Imprägnierbarkeit geringer Farbveränderungen
Hölzer nach Verkernung einteilen?
KERNHOLZ – EI KI FÖ LÄ NUSS
deutliche Farbliche Abgrenzung
- Kern: dunkler, härter, schwerer. dauerhafter, trockener, geringere Schwindmaße, “tot”
- Splint: heller, weicher, weniger wasserführend, “lebendig”
SPLINTHOLZ – BI BERG ASP ERL WEIß SPITZ + Rosskastanie (LH!!)
durchgehend hell & keine Unterschiede bzgl. Eigenschaften
REIFHOLZ – FI TA BU FE LI BIRN
kein Farbunterschied zw. Splint- & Reifholz aber tech. Eigenschaften wie Kernholz
KERNREIFHOLZ – Ulme (Rüster), tw. Esche (als Oliveesche, aber oftmals nur Falschkern)
Alle Verkernungsarten kommen vor.
Laubhözer eingeteilt nach Poren in 4 Gruppen
GROBPORIG: mit bloßem Auge erkennbar
-> Eiche, Esche, Ulme, Nuss & sehr viele Exoten (0,25 mm)
FEINPORIG: nur mit Lupe erkennbar (= 0,05 mm)
-> Ahorn, Birnbaum, Buche, Linde, Birke, Kirschbaum
RINGPORIG: deutlich ringförmig, im Frühholz sichtbar
-> Eiche, Esche, Ulme, Teak, Robinie
ZERSTREUTPORIG: im Früh- & Spätholz verteilt
-> Buche, Ahorn, Kirschbaum, Linde, viele tropische
Welche Holzschnitte unterscheiden wir?
QUERSCHNITT (Hirnschnitt): rechtwinkelig zur Stammachse
-> auf Schnittfläche zu sehen: Markröhre, Jahresringe, Markstrahlen, Harzkanäle (NH), Rinde
RADIALSCHNITT (Spiegelschnitt): Längsschnitt durch Stammmitte, parallel zu Jahresringen -> markstrahlen tw. als Spiegel
TANGENTIALSCHNITT (Flader-/Sehnenschnitt): kegelförmiges Fladerbild -> Stamm verjüngt sich n. oben
(Tabelle S. 23!!)
Prozentuale Anteile der 3 chemischen Hauptbestandteile d. Holzes?
HOLOZELLULOSE (65-75%)
-> Zellulose & Hemizellulose -> Hexosane, Pentosane
-> LIGNIN (20-30%)
HOLZINHALTSSTOFFE (3-7%)
-> Harze, Öle (z.B. Terpentinöl in Kiefer), Gerbstoffe, Fette
Elementarzusammensetzung d. Holzes?
C (ca. 50%)
O (ca.43%)
H (ca. 6%)
N (ca. 0,8%)
MINERALSTOFFE (ca. 0,2%)
Wesentliche chemische Rohstoffe aus Zellulose?
ZELLULOSEACETAT -> Kunstseide, Filme, Spritzgussmasse
NITROZELLULOSE -> Nitrolacke, Schießwolle, Zelluloid
ZELLULOSEÄTHER -> Papier, Kleber, Folien
Welche Bedeutung hat das Lignin f. d Holzkörper?
wird gg. Ende d. Zellwachstums i.d. Zellwände eingelagert
hochpolymeres (makromolekulares) Netzwerk von Alkoholen (Phenylpropane)
KITTSUBSTANZ = Druckholz (Rotholz)
Industrie: tw. Energiespender f. Zellstoffindustrie/Gerbmittel/Füllstoff f. Kautschuk/Klebstoff
Beton -> druckfest
Welchen Einfluss haben Holzinhaltsstoffe a.d. Holz?
Widerstandsfähigkeit (gg. Pilze und Insekten)
Geruch (Zirbe, Tanne…)
Farbe (Nuss, Kirsch, Palisander…)
Imprägnierbarkeit (z.B. b. harzhaltigen schlechter)
Festigkeit b. harzarmen Hölzern besser
Was verstehen Sie unter Holzgewinnung?
Aufforsten, Pflege, Fällen, Transportieren, Einschneiden
Wann ist die günstigste Holzeinschlagszeit?
Wintermonate = Saftruhe (Nov.-Feb.)
VT:
- Pilz- & Insektenbefall gering
- Holz kann länger im Wald liegen
- Wenig Luft-/Sonnenrisse
- Leichter zu trocknen
- Arbeitswirtschaftlicher (leichter b. Transport weil weniger Wasser)
Welche Holzeinschnittarten kennen Sie?
SCHARFSCHNITT (1) unbesäumte Bretter und Pfosten
PRISMENSCHNITT (2) besäumte, prismierte Bretter und Pfosten
EINFACHER RIFTSCHNITT (HALBRIFT) (2) besäumte Bretter mit durchwegs stehenden Jahresringen
EDELRIFTSCHNITT (2) besäumte Bretter mit durchwegs stehenden Ringen, glz. Kernbretter oder Kernpfosten
QUARTIERSCHNITT (SPIEGELSCHNITT) (7) unbesäumte Bretter, nur stehende Ringe, Einschnitt auf Blockbandsäge
HALBHOLZ (2) f. Kanthölzer ohne Markröhre (konstruktiver Holzbau)
KREUZHOLZ (2) Verstielig f. Staffel- & Kantholz
Wie wird das Schnittholz je nach Einschnitt und Verwendungsart im Handel eingeteilt?
UNBESÄUMT -> mit Baumwalze
BESÄUMT -> ohne Baumwalze (prismiert)
DIMENSIONSWARE -> nach Bestellung
SCHMALWARE (NH) -> 8-16 cm Breite
BREITWARE (NH) -> ab 17 cm aufwärts
SPALTWARE -> < 12 mm Dicke
KÜRZUNGSWARE -> v. 1 - 2,75 lang
HF 15-20 % = Lufttrocken
HF < 15 % = Trocken
HF nach Verwendung = Kammertrocken
Schnittholzsortimente?
BRETTER -> bis 37 mm Dicke
PFOSTEN/DIELEN/BOHLEN -> ab 38 mm Dicke
KLOTZWARE -> Wertholz d. RH-Güteklasse A, Stapelung und Verkauf Stammweise, Schnittholz hieraus Güteklasse 0-II
LATTEN -> bis 39 mm Dicke und 59 mm Breite
STAFFELN (RAHMEN) -> quadratisch/rechteckig -> 40x40 bis 100x100mm oder bis 100 cm2 Querschnitt
KANTHÖLZER -> > 100 x 100mm oder > 100 cm2
6 Abschnitte in die ein Stamm eingeteilt wird?
WIPFEL/KRONE -> Brennholz
INDUSTRIEHOLZ
ZOPFSTÜCK -> Kanthölzer (sehr astig)
MITTELSTAMM -> Kantholz, Pfosten, & Bretter (astig
ERDSTAMM -> Bretter, Pfosten & Klotzware
WURZELSTOCK -> tw. Maserfurnier
Was zählt zur Holzbewertung?
Sortieren d. Holzes nach Güteklasse
Messung d. Rund- & Schnittholzes
Was sind Güteklassen?
berücksichtigen Holz nach: Dimension, Wuchs, Astigkeit & Rissen
- > ÖHU -> Handelsgesetzbuch §346
- > Normen -> unverbindlich aber tw. in Gesetzen verordnet
In welchen Vorschriften ist die Holzmessung festgelegt?
ÖHU (Österreichische Handelsusancen)
legen fest, wie & an welcher Stelle Durchmesser, Länge, Breite & Dicke zu messen sind
Wie erfolgt bei Schnittholz die Dicken- Breiten- & Längenmessung?
DICKE: ab 15 cm vom Hirnholzende entfernt an beliebiger Stelle
BREITE: bm (in cm) b unbesäumtem NH & LH i.d. Längenmitte d. Bretter/Pfosten
< 40 mm Dicke = schmalseitig
> 40 mm Dicke = beidseitig
=> parallel besäumtes an jeder beliebigen Stelle
=> konisch besäumtes nur in Längenmitte
LÄNGE:
NH: v. 1 - 2,75 m Länge: 25cm Schritte
ab 3 m Länge: 50 cm Schritte
LH: ab 1 m in 10 cm Schritten
Was versteht man unter dem Begriff “Arbeiten d. Holzes”?
Quellen und Schwinden durch Feuchte => Anisotrop (axial 0,1-0,3%, radial 3-5%, tangential 6-10%)
Holz ist Hygroskopisch
Möglichkeiten d. Holzfeuchtebestimmung
Darrprobe: (NG - DG x 100) / DG = HF [%]
Elektrisch:
- Veränderung d. Leitfähigkeit => el. Widerstand wird gemessen
- Gute Werte bis ca. 30%
Brauchbar f. Praxis (schnell und okaye Werte)
Holzfeuchtigkeit?
- Gewicht der gesamten Wassermenge bezogen auf das absolute trockene Gesamtgewicht des Holzes (Darmasse)
- Je nach Standort, Holzart, Alter & Jahreszeit kann geschlägertes Holz (frisch) 50-150% Wasser enthalten
- Im frischen Zustand: Zellwände (gebunden) & Zellhohlräume (frei) gefüllt
- Wasser aus Hohlräumen verdunstet zuerst und ohner Einfluss auf Form des Holzes
- Wenn nur noch Zellwände mit Wasser gefüllt: Fasersättigung
=> ab hier schwindet und quillt Holz
Feuchtigkeitsgleichgewicht?
Wenn von Holz keine Feuchtigkeit mehr mit Umgebung ausgetauscht wird => auf jeweiligen Verwendungsort anzugleichen
Welche durchschnittliche HF f. Innen- bzw. Bauarbeiten?
BAUARBEITEN: 12 - 14 %
OFENBEHEIZTE RÄUME: 9 - 11 %
ZENTRALBEHEIZTE RÄUME: 7 - 9 %
HEIZUNGSVERKLEIDUNGEN: 5 - 7 %
Kernseite & Splintseite?
Kern = rechts = wird rund
Splint = links = wird hohl
Schwindmaßdiagramm?
zeigt die tatsächlichen Schwindmaßdifferenzen in aktuellem Feuchtigkeitsbereich pro Holzart
Welche Maßnahmen gg. d. Arbeiten d. Holzes?
BEI HOLZAUSWAHL
- Winter-/Sommerschlägerung
- Lage d. Bretter im Stamm
- Grob-/Feinjährigkeit
- Verwendungszweck
BEIM VERLEIMEN
- gleiche Holzart
- gleiche HF
- Markröhren herausschneiden
- Seitenbretter auftrennen
- Seitenbretter stürzen => Ausnahme: Naturarbeiten
- K - K, S -S
DURCH DIE KONSTRUKTION
- Rechte Seite wird Rund => Außen
- große Flächen: Rahmen- & Füllungskonstruktionen oder Holz absperren
- große Zapfenflächen nur begrenzt verleimen & verkeilen
- Anleimer möglichst mit liegenden Ringen aufleimen
- Rahmenfriese - stehende Ringe
Was sind “technische Eigenschaften” d. Holzes?
ROHDICHTE HÄRTE ELASTIZITÄT PLASTIZITÄT FESTIGKEIT DAUERHAFTIGKEIT HOLZLEITFÄHIGKEIT
beeinflusst v.: Holzart, Standort, Gesundheit & Holzstruktur
Warum haben Hölzer unterschiedliche Rohdichten?
definiert durch:
Masse (zellwandsubstanz) / Volumen (Zellwand + Hohlräume) [kg/m3]
jede Holzart anders durch unterschiedliche Zellstruktur
bei unterschiedlichen HF zu bestimmen
Welche technischen Eigenschaften werden v.d. Rohdichte beeinflusst?
Härte -> Weichholz, Hartholz, Abrieb
Festigkeit -> Biegen, Spalten, Knicken
Bearbeitung -> Schneiden, Hobeln, Fräsen
Trocknung -> Zeit und Trockenfehler
Zerfaserung -> Thermische/mech. Holzaufschließung
Heizwert -> Energieerzeugung
höhere Rohdichte = härter, fester, arbeitet mehr
In welche Härtestufen wird das Holz nach Brinell eingeteilt?
1 (bis 14 N/mm2) - SEHR WEICH - Zirbe, Weymouthskiefer, Erle, Pappel, Weide, Balsa, Abachi
2 (15-19 N/mm2) - WEICH - Fichte, Kiefer, Tanne, Zirbe, Linde
3 (20-24 N/mm2) - MITTELHART - Douglasie, Birke, Wenge
4 (25-29 N/mm2) - HART - Ahorn, Elsbeere, Birnbaum, Zebrano, Kirschbaum
5 (30-39 N/mm2) - SEHR HART - Eibe, Buche, Eiche, Esche, Rüster(??), Weißbuche, Teak, Nuss, Robinie
6 (>40 N/mm2) - EXTREM HART - Bambus, Eisenholz, Pockholz, Olivenbaum
Elastizität definieren?
Durchbiegen b. Belastung & anschließend zurück i.d. alte Form (abh. v.d. Rohdichte, Holzstruktur & HF)
hoch bei hoher Rohdichte
niedrig bei geringer HF, hoher T und wenn viele “Holzfehler”
Esche, Hickory, Rüster, Nusssplint
=> Sportgeräte, Karosseriebau, Modellbau, Ruder, Segelmasten, Lattenroste
Plastizität definieren?
Gut biegsam & anschließend formstabil
=> durch Dämpfen verbesserbar (anschließend in gewünschter Form trocknen)
Wodurch wir die Holzfestigkeit beeinflusst?
= innerer Widerstand des Holzes gg. Verformung & Bruch durch Krafteinwirkung
- Rohdichte
- Faserverlauf
- Jahresringe
- Holzfeuchte
außerdem durch: Holzkrankheiten, Wuchsfehler & Äste
Zählen Sie die Holzfestigkeiten auf?
BIEGEFESTIGKEIT (Fächer, Stufen, Sitzbänke, Arbeitsplatten) -> Buche/Eiche
DRUCKFESTIGKEIT (Pressen, Zwingen, Unterlagshölzer) -> Längs höher
ZUGFESTIGKEIT (Hängekonstruktionen, Keilsteg…) -> quer sehr gering (ca. 1/10 d Längszugfestigkeit)
SCHERFESTIGKEIT (Holzverbindungen - Grat, Zinken…) -> Ahorn, Robinie, Birke, Esche, Buche, Teak, Weißbuche
SPALTFESTIGKEIT (Herstellung v. Holzschindeln, verkeilten Holzverbindungen, Holzkeilen)
- > leicht spaltbar: Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche, Zeder
- > schwer spaltbar: Eiche, Esche, Buche, Mahagoni, Palisander
KNICKFESTIGKEIT (Tisch-, Stuhl-, Gestellfüße, Stützen, Holzsäulen (ab Länge 12 x Querschnitt)
-> Knickrichtung auch v. Querschnittsform abhängig
DREHFESTIGKEIT (TORSION) Schraubspindeln, Vorderzangen (Weißbuche, Eibe, Buchsbaum
Bei welchen Werkstücken wird das Holz auf Biegefestigkeit beansprucht?
Regalbretter, Fächer, Sitzbänke, Arbeitsplatten, Stufen
sehr gut: Buche
eher schlecht: Fichte
Bei welchen Tischlerarbeiten wird das Holz auf Spalt- & Schlagfestigkeit beansprucht?
SPALTFESTIGKEIT:
bei der Herstellung von: Holzschindeln, verkeilten Holzverbindungen, Holzkeile
leicht spaltbar: Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche, Zeder
schwer spaltbar: Eiche, Esche, Buche, Mahagoni, Palisander
Wovon ist die Dauerhaftigkeit abhängig?
Natürliche Dauerhaftigkeit = Zeit i.d. d. Holz ohne zusätzliche Konservierungsbehandlung seinen Gebrauchswert behält (Resistenz)
- > v.d. Widerstandsfähigkeit .d Holzes gg. Holz zerstörende Organismen (Pilze)
- > HF, Fällzeit, Trocknungs- & Lagerbedingungen
-> hpts. v. Holzart
=> Gehalt an Kerninhaltsstoffen
-> Kernholz/Reifholz/Splintholz (nie dauerhaft)
Resistenzklassen 1-5 (ÖNORM EN 350-2)
1 - SEHR DAUERHAFT (Robinie, Teak, Bongossi, Kambala, Merbau, Makore)
2 - DAUERHAFT (Eibe, Eiche, Edelkastanie, Mahagoni, Zeder)
3 - MÄSSIG DAUERHAFT (Lärche, Douglasie, Nussbaum, Sapelli, Sipo
4 - WENIG DAUERHAFT (Fichte, Tanne, Kiefer, Ulme, Birnbaum, Abachi)
5 - NICHT DAUERHAFT (Ahorn, Buche, Hainbuche, Birke, Esche, Erle - unter Wasser 1 - , Ramin
Wodurch kann die Dauerhaftigkeit von Holz erhöht werd
THERMISCHE BEHANDLUNG:
140-270°C => chemische Veränderung der Holzinhaltsstoffe, verringert Schwinden und Quellen, Erhöhung der Maßhaltigkeit & Dimensionsstabilität, Braunfärbung (bleicht aber wieder)
NT: spröder, geringere Rohdichte, Biegefestigkeit und Härte nehmen ab => nicht f. statisch beanspruchte Elemente
KONSTRUKTIVER HOLZSCHUTZ
- beginnt beim Rundholz (Winterfällung, Entrindung, trockene Lagerung, richtige Auswahl)
- alle Waagerechten OF min. mit 15° Neigung
- Rundung aller Kanten (2,5mm Radius) => ausreichende Schichtdicke b. Lack
- Hirnholzbereiche v. Flüssigwasser schützen (Tropfkanten, min. 2 cm Hinterlüftungen, Hirnholzversiegelungen b. Fenstern)
- Resistenzklassen beachten
- Wasserabweisende Konstruktion beim Entwurf
- HF an Standort angleichen
- Bautechnisch richtige (sorgfältige) Ausführung d. Boden- & Maueranschlüsse, Dichtungsfugen, Abdeckungen u.s.w.
- Kondenswasser vermeiden (Dampfsperre innen/Wärmedämmung außen)
CHEMISCHER HOLZSCHUTZ
- Vorbeugende Mittel (auch Heimwerker)
- Bekämpfende Mittel (ausschließlich im Gewerbe gg bestehenden Pilzbefall)
- Wirksamkeit wird durch Kürzel ausgezeichnet
- Kann nur wirken, wenn konstruktiver HS gegeben!!
Wirksamkeit chemischer Holzschutzmittel
B - gg. Bläue (vorb.)
BS - gg. Schnittholzbläue (vorb.)
P - gg. Pilze/Fäulnis (vorb.)
Iv - gg. Insekten (vorb.)
Ib - gg. Insekten (bek.)
W - gg. Witterungsschäden (tw. Wasserkontakt, kein Erdkontakt) (vorb.)
E - gg. Witterungsschäden b. Holz mit ständigem Erdkontakt/Wasserkontakt) (vorb.)
MS - Schwammbekämpfung im Mauerwerk (bek.)
Gefährdungsklassen
0 - KEINE GEFÄHRDUNG, HF < 10 %, keine Schädlinge => kein HSM
1 - STATISCH BELASTET, HF, < 20 %, rel. LF bis 70 % => Gefährdung durch Insekten => Iv
2 - HF ZEITWEISE > 20 %, rel. LF bis 70 % => Bläue-, Fäulnis- & Insektengefahr => B, P, Iv
3 - HF HÄUFIG < 20 %, Regen & Sonne, nicht ständig Wasser-/Erdkontakt => Bläue-, Fäulnis- & Insektengefahr => B, P, Iv, W
4 - HF ständig > 20% => Bläue-, Fäulnis- & Insektengefahr => P, Iv, W, E
Warum ist Holz ein schlechter Wärmeleiter?
wegen seiner relativ geringen Rohdichte
Lambda ~ 0,8 - 0,17 W/m2K
SPA, FI, Buche/Erle, Ahorn/Eiche/Esche
Wo werden die guten Akustikeigensaften d. Holzes ausgenutzt?
rel. geschlossene OF & gute Elastizität => schlecht f. Schalldämmung => gut f. Musikinstrumente (Fichte/Ahorn) und Akustikdeko (Theater- & Konzertsäle)
Holzzerstörende Pilze
BRAUNFÄULE - Kernfäule/Destruktionsfäule, Pilze bauen hpts. Zellulose ab => bröckeliges Lignin => befallenes Holz rotbraun verfärbt => am meisten b. NH
-> Echter Hausschwamm, Blättling
WEISSFÄULE - Korrosionsfäule, Pilze bauen hpts. Lignin ab, weißliche Zellulose übrig => faseriges, schwammiges Holz => unbrauchbar
-> Schmetterlingsporling
SIMULTANFÄULE (Moderfäule) - gleichzeitiger Zellulose- & Ligninabbau (meist Holz mit Erdkontakt), Holz weißlich verfärbt, dann vollständiger Zerfall
-> durch Auftreten mehrerer verschiedener Pilzarten
Holz verfärbende Pilze
Pilze leben hpts. v.d. Holzinhaltsstoffen (Eiweiß, Stärke & Zucker…) => Holzsubstanz wird nicht bzw. unwesentlich geschädigt => tw. Verfärbungen
BLÄUE: v.a. in Kiefernholz (meist Splint), Befall auch b. anderen Holzarten möglich (z.B. Ahorn & Birke)
=> Anstriche tw. schwierig
Einteilung d. Fäulnisarten nach Ort des Befalls
STAMMFÄULE - Krankhafter Befall am stehenden Baum => Braunfäule, Weißfäule, Ringfäule, Kiefernbaumschwamm, Wurzelschwamm, Hallimasch
LAGERFÄULE - Krankhafter Befall am lagernden Holz => Vergrauung, Verblauung, Rotsstreifigkeit, Nass-/Moderfäule, Stockigkeit, Blättlinge, Eichenporling
HAUSFÄULE - Krankhafter Befall von eingebautem Holz => Echter Hausschwamm, Brauner Kellerschwamm, Weißer Porenschwamm, Warzenschwamm
Einteilung der Schädlinge
STAMMHOLZSCHÄDLINGE
Fichtenspinner, Kiefernspinner, Borkenkäfer, Pappelbock
LAGERHOLZSCHÄDLINGE
Holzwespe, Bockkäfer
GEBÄUDESCHÄDLINGE
Hausbock, Anobien, Holzwespe, Splintholzkäfer
Was gehört zu den ästhetischen Eigenschaften d. Holzes?
- FARBE
eingelagerte Farbstoffe, Verkernungsgras, Lignin- & Zelluloseanteil
beeinflusst v. UV-Licht, Sauerstoff, Wärme, Chemikalien - MASERUNG
abh. v. Schnittrichtung, Faserverlauf, “Wuchsfehler”
gefladert, geaugt, schlicht, gemasert, astig, geflammt (Wimmer) - GERUCH
Verdunstung d. Holzinhaltsstoffe (Schneiden/Fräsen/Schleifen…)
“angenehm”: Zirbe, Kiefer, Lärche, Fichte, Nuss…
“unangenehm”: Mansonia, Makore, Abure, Kampfer
manche Ausdünstungen auch giftig: Eibe, Makore, Iroko, Abachi, Palisander, Teak - GLANZ
in erster Linie an Spiegelflächen d. Markstrahlen (stärker w. handgehobelt)
5 Farbgruppierungen b. Holz?
STARK NACHDUNKELND
Kirsche, Kiefer, Lärche, Zirbe, Meranti, Mahagoni
FARBTON ÄNDERT SICH
Afromosia (v. braun auf dunkelbraun), Padouk (v. rot auf braun), Makassar (v. braun auf rot)
AUSBLEICHEND
Palisander, Wenge, Mansonia
VERGILBEND
Ahorn, Eiche, Esche, Buche, Nuss, Fichte, Tanne
FARBTON BLEIBT STABIL
Ulme, Teak, Ramin, Bubinga, Koto
Was verstehen Sie unter Holzfehlern & wodurch werden diese hervorgerufen?
Alle Abweichungen v. d. “ normalen” Beschaffenheit d. Stammes bzw. d Holzes
WUCHSFEHLER: Abweichungen v.d. normalen Stammform
FEHLER IM STRUKTURELLEN AUFBAU: Feinbau d. Zellwände anders => Abweichungen d. Faser
FEHLER DURCH ÄU?ERE EINFLÜSSE: Kahlschlag, Wind, Schneelast, starke Sonne
Nennen Sie Wuchsfehler und ihre Auswirkungen
KRUMMSCHÄFTIGKEIT
schnürig => gutes Konstruktionsholz, einschnürig => einseitig krumm (hoher Verschnitt, starkes Verziehen, unschnürig => beidseitig krumm (hoher Verschnitt, starkes Verziehen)
GABELWUCHS (Zwieselwuchs)
durch Wasseradern/Wildverbiss/Schneedruck
stark eingewachsene Rinde
hoher Verschnitt, Verzug a.d. verwachsenen Stellen
b Exotenholz f. Furnier spannend (Pyramidenfurnier)
EXZENTRISCHER WUCHS (Buchs)
ungleiche Festigkeit
ungleiches Schwinden
kein Konstruktionsholz
Warum kann rotjähriges Holz f. Konstruktionsteile nicht verwendet werden?
rot = vermehrte Lignineinlagerung => hohe Spannungen => Verziehen
Fehler im strukturellen Aufbau?
WURZELMASERWUCHS: durch Wurzelansätze => wertvolles Furnier
KNOLLENMASER: Überwallungen v. Knospenanhäufungen & Verletzungen
SPANNRÜCKIGKEIT: Umfang hat Unregelmäßigkeiten (Ein-/Ausbuchtungen) => Weißbuche, Tanne, Robinie, Eibe => wellige Jahresringe => tw. unbrauchbar
WIMMERWUCHS: wellenförmiger Faserverlauf (Riegelahorn, Haselfichte, Eiche auch => Musikinstrumente, Drechslerware, Furnier
DREHWUCHS: schraubenförmige Längsfaser => brüchiges Holz, stärkeres Verziehen, schnell windschief => oft b. tropischem Holz (Abachi, Sapelli) => schlecht zu hobeln und zu beizen
ASTIGKEIT:
=> verwachsene Äste, (b. Zirbe erwünscht weil weich)
=> Flügeläste (vermindern Biegefestigkeit & führen zu starkem Verziehen)
=> Durchfalläste (nicht verwachsen)
MONDRINGE: helle Schichten im Kernholz durch Frost (bes. Eiche) => Qualität = Splintholz => unbrauchbar
BUCHS (Reaktions-/Druckholz, Rotjährigkeit): große Spannungen, verzieht sich stark, als Tischlerholz unbrauchbar
HARZGALLEN: innerhalb d. Jahresringe liegende Schlitze/Taschen gefüllt mit Harz => Nutzwert stark vermindert (Fichte, Lärche, Kiefer, Zirbe)
Bei welcher Holzart sind Äste f.d. Tischler wertvoll?
Zirbe: weicht & gut riechend (“gesund”)
Welche Wuchsfehler ergeben interessante Furnierhölzer?
Wurzelmaser
Knollenmaser
Wimmerwuchs
Gabelwuchs (Pyramidenfurnier)
Bei welchen europäischen Holzarten kommen Harzgallen vor?
Fichte, Lärche, Kiefer, Zirbe
Welche Holzfehler äußern sich durch äußere Einwirkung?
Ringschäle, Knickungen, Risse, Buchs
Welche Schäden durch Umwelteinflüsse?
Mensch & Tier (Nägel, Drähte, Geschosse, Verbiss, Werkzeugschäden)
Luftverschmutzung (saurer Regen) => verringert wenn Emission stark verringert
Was sind Holzkrankheiten und wo treten sie auf?
Schädigungen durch Pilze => Fäulnis
hpts. im Splintholz b. 15-30° & HF > 20% (außer Hausschwamm, kann selbst - über Myzel - Holz befeuchten)
Welches sind die gefährlichsten Holzkrankheiten auf verbautem Holz?
Hausfäule => echter Hausschwamm, Brauner Kellerschwamm, weißer Porenschwamm, Warzenschwamm
Durch welche Maßnahmen kann man Holzkrankheiten vorbeugen?
- Sachgemäße Holztrocknung
- Richtige Holzlagerung
- Auswahl geeigneter Holzarten
- Vorbeugende bautechnische Maßnahmen (z.B. Bewitterungsschutz)
- Konstruktiver Holzschutz (fachmännische Verarbeitung)
- Chemischer Holzschutz (Holzschutzmittel)
Was sind Holzschädlinge?
=> TIERISCHE SCHÄDLINGE (Insekten) => Ei, Larve, Puppe Käfer (Larve nutzt Holz als Brut- & Nistplatz => Holzwürmer)
=> STAMMHOLZSCHÄDLINGE (Fichtenspinner/Kieferspinner/Borkenkäfer/Pappelbock)
=> LAGERHOLZSCHÄDLINGE (Holzwespe/Bockkäfer)
=> GEBÄUDESCHÄDLINGE (Hausbock/Anobien/Holzwespe/Splintholzkäfer)
Wie lang leben die Larven?
2 oder mehr Jahre
Holzzerstörende, Holzverfärbende Pilze und Fäulnisarten nennen?
ZERSTÖREND:
- Braunfäule (Kernfäule/Destruktionsfäule) => Pilze bauen hptsl. Zellulose ab und lassen rotbraunes, bröckliges Lignin über, i.d.R. NH, würfelförmiger kurzer Bruch, Zellgerüst wird zerstört -> Echter Hausschwamm, Blättling
- Weißfäule (Korrosionsfäule), Pilze die hptsl. Lignin abbauen => weiße Zellulose übrig, faserig, schwammig, Festigkeit und Gewicht nehmen ab, nicht mehr als Bauholz brauchbar -> Schmetterlingsporling
- Simultanfäule (Moderfäule) Zellulose und Lignin werden abgebaut (meist bei Holz mit Erdkontakt), erst weißliche Verfärbung, dann kompletter Zerfall durch Auftreten mehrerer Pilzarten
VERFÄRBENDE:
wichtigste: Bläue
=> v.a. bei Kiefer im Splint aber auch andere wie Ahorn/Birke
=> Bläuliche Verfärbungen d. Splints => OF => können Anstriche beschädigen und zum Abplatzen bringen
=> oft blaubraune Flecken an Stapellattendruckstellen
3 Arten (Stammholz, Schnittholz- und Anstrichsbläue)
FÄULNISARTEN:
- Stammfäule (Braunfäule, Weißfäule, Ringfäule, Kiefernbaumschwamm, Wurzelschwamm, Hallimasch…)
- Hausfäule (Vergrauung, Verblauung, Rotstreifigkeit, Nass- & Moderfäule, Stockigkeit, Blättlinge, Eichenporling…)
- Lagerfäule ( Echter Hausschwamm, Brauner Kellerschwamm, Weißer Porenschwamm, Warzenschwamm…)
Durch welches allgemeine Prinzip funktioniert die Holztrocknung?
pro cm Dicke ca. 1 Jahr???