Konstruktionslehre Flashcards

1
Q

Nennen Sie Anwendungsbeispiele einer stehenden und liegenden Gratleiste!

A

hier geht es nicht um die Jahresringe sondern die Ausführung der Leiste!!

Liegend (unbedingt stehende Jahresringe): f. Brettertüren, Stühle, Fensterläden

Stehend: f. Tischplatten

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2
Q

Welche Längsverbindungen kennen Sie für Massivholz?

A

Schiftung:

  • > schnell herstellbar für nicht stark belastete Teile
  • > Hauptzweck: Vergrößerung d. Leimflächen (exakt!!)
  • > Schiftlänge min. 5*d
  • > Anwendung: Handläufe, lange Profilleisten, Umleimer

Schichtverleimung:

  • > Lamellen i. Länge versetzt verleimt
  • > gerade und mit Schablonen gebogen möglich
  • > Versatzlänge 4*d
  • > Anwendung: Bogenförmige oder runde Werkstücke, Türstöcke, Fensterkanteln, Holzleimbau (Leimbinder)

Keilzinken:

  • > vergrößern Leimfläche und sind durch Zinkenschräge selbstklemmend
  • > Biegefestigkeit durch Zinkenlänge (=Zahntiefe) beeinflusst
  • > Zinkenlänge: d/2 - 2*d
  • > Anwendung: Lamellen f. Fensterkanteln & Leimholzplatten, Endlosfurnierkanten, Gestellmöbel

Französischer Keilverschluss:

  • > zerlegbar
  • > sehr hohe Zug- & Biegefestigkeit
  • > Schiftungslänge 4*d
  • > Überlappung d/2
  • > Keilbreite = d
  • > Anwendung: Segmentverbindungen b. großen Torböden, konstruktive Verlängerung v. Bauteilen (Zimmerei)
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3
Q

Welche Längs- und Breitenverbindungen kennen Sie für Plattenwerkstoffe und Massivholz?

A

Breitenverbindungen:

  • > Verleimt: stumpfe Fuge, gefederte Fuge (fremde Feder), lamellierte Fuge/gedübelte Fuge…, gezahnte Fuge
  • > Unverleimt: überfälzte Fuge, Fuge mit eigener Feder, Fuge mit Fremder Feder (Nageln oder Klammern), überschobene Feder

Längsverbindungen: (immer leimen???)
-> Schiftung (min 5d), Schichtverleimung (Versatz min 4d), Keilzinken, französischer Keilverschluss (zerlegbar)

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4
Q

Nennen Sie die wichtigsten Rahmenverbindungen!

A

stumpf & auf Gehrung (mit & ohne Schattenfuge)

Schlitz-Zapfen:
-> Überblattung, einfach oder Doppel S/Z,S/Z mit Falz, S/Z mit Nut, diverse Kombinationen & Ausführungen dieser Beispiele auf Gehrung oder nicht

gestemmte Zapfen:
-> durchgestemmt, eingestemmt

Dübelungen:
-> mit Nut/Feder oder Konterprofil, stumpf und auf Gehrung

Auf Gehrung gefedert:
-> stumpfe Gehrung mit eingeschnittener Feder, Gehrung mit durchgehender Feder, Gehrung lamelliert (Formfeder), Mini-Keilzinken

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5
Q

Welche Verbindungen können bei Rahmen auf Gehrung angewandt werden?

A

Stumpfe Gehrung mit eingeschnittener Feder (fremde Dreiecksfeder)

Gehrung mit durchgehender fremder Feder

Lamelliert (Formfeder)

Mini-Keilzinken

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6
Q

Worauf ist bei „Schlitz und Zapfen mit Falz und Profil auf Gehrung“ zu achten?

A

innenlaufendes Profil muss i.d. Ecke auf Gehrung abgesetzt & b. aufrechtem Fries ausgeklinkt werden

Zapfenteile muss auf Lage & Größe d. Falzes abgestimmt werden

=> Konterprofil ersetzt dies meist aus wirtschaftlichen Gründen

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7
Q

Wovon hängt die Haltbarkeit jeder Zapfenverbindung ab?

A

Genauigkeit????

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8
Q

Was verstehen Sie unter einem Konterprofil?

A

rationelle Verbundart f. Rahmenecken (mit Nut und Falz) (Konterprofil-Fräsersatz nötig)

Querstreben werden am Hirnholz mit exakt in Konterprofil der Längsstreben (nur der Länge nach innen gefräst) passendem Profil eingepasst

in Frontalansicht wirkt das Profil, als treffe stumpf aufeinander

Wenig beansprucht: auch ohne Dübelung ausreichend

rel. große Leimfläche

Anwendung: Möbelfronten, Wandvertäfelungen, Kasettendecken, Innentüren

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9
Q

Worauf ist bei Korpusverbindungen aus Massivholz zu achten?

A

Auf die Unterschiedlichen Schwindmaße von Längs- % Querholz

=> fachgerechte Massivholz-Konstruktion verhindert Verziehen & Werfen d. Möbelteile (Schwinden trotzdem ermöglichen und mitbedenken!! - Schattenfuge, Rahmennutluft, Zeitpunkt der OFB)

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10
Q

Was versteht man unter lösbaren und unlösbaren Verbindungen?

A

Schrauben v.s. Kleben

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11
Q

Welche Arten von Zinkenverbindungen kennen Sie und wo werden sie angewendet?

A
offene Zinken
halbverdeckte Zinken
einseitig schräge offene Zinken
einseitig schräge halbverdeckte Zinken
beidseitig schräge Zinken (Trichterzinken)
Gehrungszinken
Maschinenzinken
Zierzinken (vorspringend)
Fingerzinken
Fingerzapfen
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12
Q

Nennen Sie eine Formel für die geometrische Zinkenkonstruktion!

A
  1. Anzahl d. Schwalben (SA) = b/(1,5d) [bis d=19]
    = b/(1,7
    d) [ab d=20]
  2. Anzahl der Teile (TA) = (SA * 3) + 1
  3. Breite eines Teils (bT) = b/TA
  4. Zinkenschräge = 6 * bT oder einfach 76-80°
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13
Q

Skizzieren Sie eine Eckverbindung mit fremder Feder auf Gehrung

a) Massivholz
b) Plattenwerkstoff

A

a)

b)

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14
Q

Wie soll eine Gratverbindung richtig ausgeführt sein?

A

Liegend (unbedingt stehende Jahresringe): f. Brettertüren, Stühle, Fensterläden

Stehend: f. Tischplatten

Gratfeder soll Nutgrund nicht berühren

Gratnut und Gratfeder i.d. Länge verjüngen => Keilwirkung

Verleimung nur im letzten 1/3 d. Leiste (Schwinden d. Brettfläche ermöglichen)

Kantenabstand zur Gratnut (in Brettfläche) min 2*Brettdicke

Nuttiefe 1/3*Brettdicke

Gratschräge 75°

Luft f. Gratleiste (zu Verschluss): 2-5 mm

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15
Q

Zählen Sie Verwendungsmöglichkeiten von Aushebebändern, Einbohrbändern, Topfbändern und unsichtbaren Bändern auf!

A

Aushebebänder:
-> verschiedene Kröpfungen f. alle Ein-/Auf-/Anschlagsarten mit und ohne Zierkegel)

Einbohrbänder (Anuba):
-> f. klassische Möbel mit überfälzt aufschlagenden Türen, Fenster, Wohnungstüren

Topfbänder:
-> f. stumpf auf-/einschlagende Türen (Standardbänder) & verschiedenste Anschlag-Lösungen (Spezialbänder)

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16
Q

Worauf ist beim Anleimen von Massivholzanleimern zu achten?

A

So schmal wie möglich, so dick wie nötig. Konstruktive Schutzmaßnahmen (Nut in Platte)

17
Q

Woraus besteht der Korpus eines Möbels?

A

Grundsätzlich:
-> 2 Seiten (Häupter), oberer und unterer Boden & Rückwand

Ergänzend:
-> Mittelseiten, Mittelböden, Traver, Fächer

Zusätzlich:

  • > Sockel/Fußgestell (tragend)
  • > Möbelfront (Funktionselemente: Drehtüren, Klappen, Schiebetüren, Rollos, Schubladen & Auszüge
18
Q

Welche Klappenarten (bezogen auf ihre Drehrichtung) gibt es?

A

stehend, hängend
-> aufschlagend (stumpf/gefälzt), einschlagend (stumpf/schräg)

liegend (Truhen), hochschwenkend (Sonderbeschläge)

19
Q

Nennen Sie die Hauptteile einer Schublade!

A

Seiten, Vorder-/Hinterstück, Boden, Führung, Aufdopplung oder Griff

20
Q

Wie können Schubladen geführt werden?

A

aufgehängt:
-> Nutlaufleisten, Teleskop-/Kulissenauszug, Unter Böden aufgehängte Schubladen

mechanische Schubladenführungen:

  • > Teilauszug, Vollauszug, Überauszug
  • > seitliche/aufliegende Montage, mit N-Zarge (Blum Tandembox)
21
Q

Auf welche Einbaumaße muss bei mechanisch geführten Schubladen geachtet werden?

A

Führungslängen (Blum 250-750)

Schubladentiefe (Blum 240-740)

Belastbarkeit (Blum 30 & 60 kg)

Auszugsart => Auszugsverlust

22
Q

Welche Griffarten kennen Sie bei Schubladen?

A

Gedrechselter Knopf, Bügelgriff, Muschelgriff, eingefräste Griffleiste, aufgeklebte Metallleiste, flächenbündiger Pendelgriff, Tip-on (Grifflos)

23
Q

Welche Arten von Schubladen unterscheidet man?

A

außenliegende-/innenliegende Schubladen

klassisch oder mit Aufdopplung

stumpf auf-/einschlagend, überfälzt aufschlagend, auf Gehrung einschlagend

Laden aus verschiedenen Materialen, Laden mit verschiedenen Auszugsarten

Teilauszug, Vollauszug, Überauszug

24
Q

Welche Möglichkeiten von mechanischen Schubladenauszügen kennen Sie? KM042
(letzte)

A

Einfach-/Teilauszug - seitlich/aufliegend
Vollauszug - aufliegend
Einfach-/Teilauszug seitl. aufgehängt mit Präzisionskugelkäfig
N-Zargen
Überauszug - aufliegend