Weber Verhalten, Handeln, soziales Handeln Flashcards

1
Q

Einleitung

A

Für Max Weber ist Soziologie die Wissenschaft vom sozialen Handeln. Wichtige Grundbegriffe der
Weberschen Soziologie sind daher Verhalten, Handeln und soziales Handeln, die aufeinander aufbauen.

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2
Q

Verhalten

A

Verhalten kann äußerliches oder innerliches Tun sein, dass sich stabilisierend oder verändernd auf die
menschliche Wirklichkeit auswirkt. Es umschließt sowohl passives Verhalten, sprich die Unterlassung
oder Duldung eines Verhaltens, als auch aktives Verhalten, sprich aktives Tun. Mit Verhalten jeglicher Art ist, im Gegensatz zum Handeln, noch kein subjektiver Sinn verbunden. Beispiele für Verhalten wären z.B. Panik.

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3
Q

Handeln

A

Ist dieses Verhalten mit einem subjektiven Sinn ausgestattet, dann wird daraus Handeln, was laut Weber nur bei Menschen der Fall ist. Subjektiver Sinn betrifft den eigens gemeinten Sinn. Handeln ist
das menschliche Verhalten, mit dem der Handelnde also einen subjektiven Sinn verbindet. Hierzu zählt
auch etwas zu unterlassen oder zu dulden. Zum Beispiel treibe ich Sport, um mich fit zu halten
oder verzichte auf Süßigkeiten, um nicht zu zunehmen.

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4
Q

Soziales Handeln

A

Soziales Handeln baut auf den Begriffen des Verhaltens und Handelns auf. Das zuvor beschriebene
Handeln wird ergänzt um eine Komponente des “Sozialen”. Damit ist jedoch kein normativer Maßstab,
also z.B. moralisch gutes Handeln, gemeint, sondern ein menschliches Verhalten, das einen subjektiven
Sinn verfolgt, sich auf andere Personen bezieht und sich an diesen orientiert. Es ist damit bewusst,
reflexiv und intentional und kann, wie das “Verhalten” und das “Handeln” auch, auch im Unterlassen oder der Duldung einer Handlung bestehen. Ein Beispiel wäre z.B. der eigene Kleidungsstil, mit dem man sich bewusst und intentional von anderen Menschen unterscheiden möchte.

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5
Q

Typologie des Handelns

A
  • zweckrationales Handeln: hierunter versteht sich das rationale Abwägen zwischen Zweck, Mitteln,
    Werten und Folgen. Wer zweckrational handelt, wägt diese im Vorhinein gegeneinander ab, um sich
    folglich für die bestmögliche Lösung zu entscheiden. Die Vorstellung eines Erfolges wird die Ursache
    einer Handlung.
  • wertrationales Handeln: wird bestimmt vom bewussten Glauben an den Eigenwert einer Handlung. Wer
    wertrational handelt, der handelt entsprechend der eigenen Überzeugung ohne Rücksicht auf
    vorauszusehende Folgen/Nebenfolgen.
  • affektuelles Handeln: wird ausgelöst durch eine momentane Gefühlslage sowie Emotionen. Wert und
    Folge bleiben außen vor.
  • traditionales Handeln: hierunter versteht sich eine eingelebte Gewohnheit. Kontrolliert werden hierbei
    nur die Mittel, alles andere entgleitet einer bewussten Kontrolle.
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6
Q

Frage Erläutern Sie die folgenden Grundbegriffe Webers: Verhalten, Handeln, soziales Handeln

A

Erläutern Sie die folgenden Grundbegriffe Webers: Verhalten, Handeln, soziales Handeln

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