Wahrnehmung Flashcards

1
Q

Wahrnehmung

A

90% der Wahrnehmung wird über Augen, Ohren und Gehirn wahrgenommen
–>wichtigsten Kanäle unserer Wahrnehmung

10% über die anderen Wahrnehmungskanäle

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2
Q

Selektion (Verrechnungsprozess)

A

Auswahl an Informationen

  • > wir neigen dazu, das wahrzunehmen, was wir wahrnehmen wollen bzw. das, was wir schon immer wahrgenommen haben
  • > Selektion ist lebenswichtig
  • > Selektion ist subjektiv
  • > physiologische Faktoren (begrenztes Fassungsvermögen der Sinnesorgane, Gewöhnungseffekt, Entfaltung der Sinne, Wahrnehmungsschwelle, Verschmelzung - angeborene Grenzen der Wahrnehmung verändern sich im Alter)
  • > Psychologische Faktoren (aktuelle Bedürfnisse, aktueller emotionaler Zustand, Motivation, Interessen und Vorlieben, Biografie und Lebenserfahrung, persönliche Charaktereigenschaften, Einstellungen und Wertvorstellungen, soziale Situation)
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3
Q

Ergänzung (Verrechnungsprozess)

A
  • Wahrnehmung wird ergänzt und vervollständigt
  • das Gehirn füllt Informationslücken aus
  • > Wahrnehmung wird beeinflusst
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4
Q

Tendenz zum Kontrast

A

Bei der Wahrnehmung von vielen ähnlichen Reizen besteht die Tendenz, Unterschiede verstärkt zu betonen.

man vergleicht das was man gerade wahrnimmt mit dem was man gewohnt ist –>man sieht jeden Tag Blut, wenn jmd. sich schneidet, ist das weniger dramatisch

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5
Q

Wahrnehmungskonstanz (Verrechnungsprozess)

A

wir können Formen, Gegenstände zuordnen, auch wenn wir sie aus einer anderen Perspektive sehen

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6
Q

Gesetz der Nähe

A

Dinge die nah beieinander sind, erscheinen als zusammengehörig

Dinge die weiter voneinander entfernt sind, erscheinen eher als nicht zusammengehörig

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7
Q

Wahrnehmungsschwelle

A

Dinge müssen ne gewisse intensivität haben, damit man sie wahrnimmt

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8
Q

erster Eindruck

A

Erster Eindruck: ausschlaggebend für weiteren Verlauf der Beziehung.

  • Meinungsbildend
  • Unbewusst
  • Beeinflusst von Erfahrungen

Sinnvoll: Reaktion in Gefahrensituationen
Problematisch: fehlerhafter erster Eindruck wirkt wie Wahrnehmungsfilter
-> Sympathiefehler - Suche nach Positivem
-> Negativer Eindruck - Suche nach Fehlern

Beispiel: Ankündigung eines Patienten im OP

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9
Q

Allgemeine Eindrucksbildung

A
  • eher positive als negative Eindrücke
  • erste Phase der Eindrucksbildung: neg Informationen -> Aufmerksamkeit
  • neg Eindruck ist schwer durch pos Informationen auszugeichen
  • > andersherum geht das viel schneller

warum?
->neg. Informationen sind eher unerwartet und ungewöhnlich -> viel Aufmerksamkeit

->neg. Informationen signalisieren potentielle Gefahr -> potentielle Reaktion auf Gefahr aus

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10
Q

Was raten Sie einer Freundin, die zum Bewerbungsgespräch möchte?

A
  • der erste Eindruck ist ausschlaggebend für den weiteren Verlauf der Beziehung
  • ordentlich kleiden
  • Abstand von den eigenen Vorlieben (lieblings Tshirt)
  • positiv präsentieren
  • auf jeden Fall pünktlich, lieber Überpünktlich als zu spät
  • Bewerbungsunterlagen mitnehmen
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11
Q

Wahrnehmungsfehler

A
  • Primacy-Recency-Effekt
  • Halo- Effekt
  • logischer Fehler
  • Kontrastfehler
  • Mildefehler
  • Attributierungsfehler
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12
Q

Halo-Effekt

A
  • halo = Heiligenschein
  • systematischer Fehler der Personenbeurteilung (Urteilsfehler), bei dem ein einzelnes Merkmal einer Person so dominant wirkt, daß andere Merkmale in der Beurteilung dieser Person sehr stark in den Hintergrund gedrängt bzw. gar nicht mehr berücksichtigt werden
  • von dem gewählten Merkmal wird auf weitere Eigenschaften der Person geschlossen, ohne dass hierfür eine objektive Grundlage vorliegt -sowohl negativ als auch positiv
  • Ausgangspunkt oft: markante Merkmale der zu beurteilenden Person (zB physische Attraktivität, Behinderung, außergewöhnliche Leistungen
  • Beispiel: Personen, die gut aussehen, werden demzufolge meist auch als intelligent, gesellig und dominant beurteilt
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13
Q

logischer Fehler

A
  • Ausgangspunkt ist die Annahme, dass bestimmte Eigenschaften miteinander verbunden sind
  • Bsp: Teenager sind faul, unordentlich und unmotiviert
  • in HH gibt er neuerdings mehr Kinder -> gleichzeitig hat die Storchpopulation zugenommen
  • > logischer Fehler wäre: die Störche bringen die Kinder

Dinge werden miteinander fehlerhaft verbunden.

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14
Q

Primacy-Recency-Effekt

A

man merkt sich den Anfang und das Ende

  • auch serieller Positionseffekt
  • psychologisches Gedächtnisphänomen
  • bei einer Reihe dargestellter Objekte oder Lernmaterialien werden die zu Beginn oder gegen Ende dargestellten Informationen besser im Gedächtnis behalten als alle anderen
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15
Q

Kontrastfehler

A
  • entsteht dadurch, dass Menschen unterschiedliche Maßstäbe an Handlungen oder Eigenschaften anlegen
  • Beispiel: eine Person, die Angst davor hat, Kontakt zu knüpfen, hält eine andere Person X für äußerst kontaktfreudig, eine dritte Person kann diese Person X aber für schüchtern halten, wenn sie sich als Vergleich nimmt
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16
Q

Milde-Fehler/ Härte-Fehler

A

Milde-Fehler
- deutet man das Verhalten einer zu beurteilenden Person stets als positiv oder neigt dazu, deren Fehler zu beschönigen, so nennt man dies den Milde-Effekt, dies würde eine Bevorzugung bedeuten
Härte-Fehler
- neigt man dazu jegliches Verhalten als negatives Merkmal zu interpretieren, so spricht man von Härte-Feler, da die Person hierbei meist benachteiligt und eher bestraft wird

17
Q

Attributionsfehler

A
  • die Neigung, den Einfluss dispositionaler Faktoren, wie Persönlichkeitseigenschaften, Einstellungen und Meinungen, auf das Verhalten anderer systematisch zu überschätzen und äußere Faktoren (situative Einflüsse) zu unterschätzen
  • bei der Ursachenzuschreibung entspricht das Verhalten einer vermuteten Eigenschaft des Akteurs
  • Beispiel: “er sieht aggressiv aus -> also hat er den Streit auch angefangen
  • Beispiel -> das Allgemeinwissen von zufällig ausgewählten Quizmaster und Kandidaten - Quizmaster soll schwere Fragen stellen, die er aber selber noch beantworten kann, stellen - Beobachter - am Ende sollten Quizmaster, Kandidat und Beobchter das Allgemeinwissen des Quizmasters und des Kandidaten einschätzen - Quizmastern schätzt sich und die Kandidaten als durchschnittlich ein - Kandidaten und Beobachter schätzen Quizmaster als viel gebildeter ein