W3 - Kapitalmanagement Flashcards

1
Q

Was sind die Zielsetzungen der Eigenmittelvorschriften?

A
  • Bank soll über so viel EK verfügen um auch längere Perioden von überdurchschnittlichen Verlusten zu überstehen, sodass Solidität nicht in Zweifel gezogen wird und es nicht zum Bank-Run kommt
  • Bankensystem sicher gegen Schocks machen
  • Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen unter Banken
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2
Q

Was regelt Basel I ?

A
  • Risikogewichtete Mindesteigenmittel
  • Leverage Ratio
  • Risikoverteilungsvorschriften
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3
Q

Was regelt Basel II?

A
  • Eigenkapitalpuffer
  • Standards für Zinsrisiken im Bankenbuch
  • Prinzipien für Stresstests
  • Internal Capital Adequacy Assessment Process (ICAAP)
  • Aufsichtsrechtlicher Review
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4
Q

Was regelt Basel III?

A

Marktdisziplin durch Offenlegungspflichten:

  • Eigenmittelnachweis
  • Zinsrisikomeldung
  • Offenlegungen gemäss FINMA-RS 2016/01
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5
Q

Welche 4 Risikokategorien umfasst Basel I?

A

Kreditrisiken, Marktrisiken in Handelsbüchern, nicht gegenparteibezogene Risiken und operationelle
Risiken

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6
Q

Wo sind die Basler Mindestanforderungen festgehalten?

A
im Bankengesetz (BankG),
der Eigenmittelverordnung (ERV) sowie mittels FINMA-Rundschreiben (FINMA-RS).
Für die CS und UBS hat der Bundesrat eine spezielle Verfügung erlassen
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7
Q

Welches sind die 3 Elemente der anrechenbaren Eigenmittel (Gesamtkapital)?

A
  • Hartes Kernkapital - Common Equity Tier 1
  • Zusätzliches Kernkapital - additional Tier 1
  • ## Ergänzungskapital - Tier 2
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8
Q

Welche Eigenmittel gehören zum Going-Concern Kapital?

A

Das harte Kernkapital CET1 und das zusätzliche Kernkapital AT1 (beides Tier 1) dient zur Verlustabdeckung bei Fortführung der Bank

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9
Q

Welches Kapital kommt nur im Sanierungs- und Abwicklungsfall zum Tragen und bildet das Gone-Concern-Kapital?

A

Ergänzungskapital Tier 2 + Bail-in-Fonds (nachrangige Anleihen)

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10
Q

Was soll mit der Risikogewichtung sichergestellt werden?

A

dass Banken, welche ihre Finanzmittel in riskante Vermögenswerte investieren, betragsmässig mehr Eigenkapital halten müssen als Banken,
welche risikoarme Vermögenswerte auf ihre Bilanz nehmen.

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11
Q

Definition Marktrisiken

A

Verlustrisiken aus Wertschwankungen aufgrund der Veränderung von Preisen, Wechselkursen und Zinssätzen

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12
Q

Definition operationelle Risiken

A

Verlustrisiken, die aus der Unangemessenheit oder der Versagens von internen Verfahren, Menschen oder Systemen entstehen oder durch externe Ereignisse ausgelöst werden

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13
Q

Wie setzt sich das Total Loss Absorbing Capacity (TLAC) zusammen?

A

Going-Conern Kapital + Gone-Concern Kapital

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14
Q

Auf welche Analysen fokussiert sich die FINMA gegenwärtig bei Stresstests ?

A
  • Verlustpotenzial bei deutlicher Verschlechterung der Konjunktur
  • Risiken im Hypothekarportfolio
  • Zinsrisiken
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15
Q

Wie oft und wem müssen die Banken nachweisen, dass sie über genügend Eigenmittel verfügen?

A

vierteljährlich und halbjährlich der konsolidierte Nachweis an die FINMA. Die Frist beträgt 6 Woche nach dem Quartalsende

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16
Q

Welche Fristen gelten für die Publikation des Geschäfts- und Zwischenberichts?

A

4 Monate für die jährlich zu publizierenden Informationen und 2 Monate für die halbjährlichen bzw. quartalsweisen Offenlegungen.

17
Q

Welches sind die wichtigsten Abzüge vom harten Kernkapital?

A

Buchkapital
- Goodwill und immaterielle Werte
- Verlustvortrag und Verlust des laufenden Jahres
- Ungedeckte Wertberichtigungen/ Rückstellungen
- Latente Steuerguthaben für Verlustvorträge
- Forderungen an eigene PK
- Nicht zu konsolidierende Beteiligungen
= CET1

18
Q

Wie hoch sind die Mindesteigenmittel zur Absicherung von Kreditrisiken und nicht gegenpartei-bezogenen Risiken?

A

Risk-weighted assets (RWA) x 8%

19
Q

Wie hoch sind die Mindesteigenmittel zur Absicherung von Marktrisiken und operationellen Risiken?

A

RWA / 12.5

20
Q

Was sind Vor-und Nachteile vom IRB/ A-IRB Ansatz?

A

Vorteil: I.d.R tiefere RWA, v.a. bei Hypotheken
Nachteil: anspruchsvolle Voraussetzungen und Bewilligungspflicht

21
Q

Was sind Vor-und Nachteile vom SA-BIZ Ansatz?

A

Vorteil: relativ einfach anwendbar und standardisiert
Nachteil: Führt i.d.R. zu wesentlich höheren RWA als der ISB, V.a. bei Hypotheken

22
Q

Wie hoch sind die Mindesteigenmittel (Total + einzelne Kategorien)?

A

8% - davon CET1 4.5%, AT1 1.5%, T2 2%

23
Q

Wie hoch ist die Minimalanforderung in % des Leverage Rations gem. Basel III?

A

3%

24
Q

Was sind die Zielsetzungen von Basel III?

A

 Verbesserte Robustheit und Risikosensitivität der Standardansätze
 Beschränkte Anwendung von internen Modellen
 Output Floor für interne Modelle und Kapitalpuffer für Leverage Ratio der G-SIB