Vorlesung 3 Flashcards

1
Q

Wie hoch darf die Fließgeschwindigkeit maximal bei laminarer Strömung sein für einen Absetzvorgang?

A

v <= 0,30 m/s

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2
Q

Wie groß ist der partikuläre Anteil (in %) des BSB5 im Zulauf der Kläranlage und wie viel ist davon absetzbar?

A

50% im Zulauf und 2/3 absetzbar

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3
Q

Was sind die Ziele des Sandfangs?

A
  • Abtrennen der feineren mineralischen Fraktionen
    • Korngrößen d > 0,3 mm mit vs > 0,03 m/s (DIN 12255-3)
    • Kein Absetzen der organischen Stoffe
  • Entfernung von mineralischen Stoffen zum Schutz vor
    • Ablagerungen in Leitungen und Rohren
    • Abrasion von schnell laufenden Pumpen
    • Versandung des Faulbehälters (Schlammbehandlung)
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4
Q

Welche Bauarten des Sandfanges gibt es?

A
  • Langsandfang
  • belüfteter Sandfang
  • (Rundsandfang)
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5
Q

Bemessung Landsandfang

A
  • Bemessungskriterium Oberflächenbeschickung qa = Q/A
    • qA,T = 18 m/h
    • qA,M = 36 m/h
  • Nachweis für die Abflüsse QT und QM erforderlich
  • Steuerung der Fließgeschwindigkeit durch Stauprofile, sodass für alle Abflüsse die Maximalgeschwindigkeit gilt
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6
Q

Formel für die erforderliche Oberfläche

A

AO,erf = Qm/qa

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7
Q

Formel für die erforderliche Querschnittsfläche

A

AQ,erf = QM/vmax

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8
Q

Belüfteter Sandfang im Überblick

A
  • Überlagerung der vertikalen Geschwindigkeit von etwa 0,3 m/s mit der zuflussanhängigen horizontalen Geschwindigkeit < 0,2 m/s führt nach vektorieller Addition zu Geschwindigkeiten zwischen 0,3 - 0,36 m/s
  • Verringerung der Dichte durch Lufteintrag
  • Vorteile:
    • Aufschwimmen von Fett
    • reduzierte Geruchsemission (Auffrischen)
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9
Q

Charakterisierung von Sandfanggut

A
  • sehr gut absetz-, eindick- und entwässerbar
  • stark abrasiert bei hydraulischer Förderung
  • Feststoffgehalt 40 - 70%; Glühverlust: <20% (10-20%)
  • Raumgewicht 1,2 - 1,6 kg/l
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10
Q

Einwirkende Faktoren beim Sandfang

A
  • Art und Größe des Sandfanges
  • Misch- oder Trennsystem, Art der Regenwasserbehandlung
  • Sand-/Fremdwassermenge im Zulauf
  • Einwohnerdichte, Bodenverhältnisse, Jahreszeit, Niederschläge
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11
Q

Ziele des Vorklärbeckens

A

• Abtrennung von sedimentierbaren, organischen Schwebstoffen
• Entlastung der biologischen Stufe
• Senkung des Sauerstoffbedarfs im Belebungsbecken (Energieeinsparung)
• Aufkonzentrierung des anfallenden Primärschlamms
➡️ Gasentwicklung im Faulbehälter zur Energiegewinnung

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12
Q

In welche Aspekte wird die Vorklärung unterschieden?

A
  • Art des Durchflusses
    • horizontal
    • (vertikal)
  • Bauweise
    • rechteckig
    • rund
    • (ein- und zweistöckig)
  • Schlammräumung
    • Schildräumer
    • Ketten- oder Bandräumer
    • Saugräumer
    • (Trichtersohle)
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13
Q

Charakteristika Rundes Vorklärbecken

A
  • rund (obviously)
  • horizontaler Durchfluss
  • Schildräumer
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14
Q

Charakteristika Rechteckiges Vorklärbecken

A
  • rechteckig
  • horizontaler Durchfluss
  • Band-/Kettenräumer
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15
Q

Bemessung der Vorklärung

A
  • Bemessung der Vorklärung auf den Trockenwetterzufluss QT
  • Auswirkungen auf die weiteren Abwasserreinugungsprozesse
    • Hohe Eliminationsleistung geringes CSB/N-Verhältnis
    • Niedrige Eliminationsleistung hohes CSB/N-Verhältnis
  • Bemessungsgrößen
    • Oberflächenbeschickung qA,VK
    • Durchflusszeit tR,VK
  • Dimensionierung des Vorklärbeckens
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16
Q

Planerische Hinweise beim Vorklärbecken

A
  • bei langen Aufenthaltszeiten, z.B. in den Nachtstunden, und langen Räumintervallen kann es zu Faulprozessen kommen
  • eine erhebliche Bedeutung haben die Gestaltung von
    • Einlaufkonstruktion (gleimäßig, turbulenzarme Verteilung des Abwassers)
    • Auslaufkonstruktion (Überfallschwellenbelastungen von 30-50 Kubikmeter/(m•h))
    • Schlammräumung (geringe Aufwirbelung, Vermeidung von Faulung)
    • Schwimmschlammräumung, Schlammabzug (Vermeidung von Faulung und Verschleppen)
  • Schlammkonzentration
    • der Trockenrückstand (TR) eines Vorklärschlamms beträgt ca. 4-5% (Extremwerte: 2,5 - 7,0), entsprechend einer Trockenmassenkonzentration (TSR) von ca. 40-50 kg/Kubikmeter (Extremwerte: 25-70)
17
Q

Wozu ist die Eliminationsleistung der Verklärung relevant?

A
  • Dimensionierung der biologischen Behandlungsstufe
  • Energiebilanz
18
Q

Was sind die Vor- und Nachteile der langen Durchflusszeiten in der Vorklärung?

A

Vorteile:
- Hohe Elimiantionsleistung der partikulären Stoffe
- hoher Primärschlammanfall
- erhöhter Gasanfall
- verbesserte Energiebilanz
- geringeres Volumen der biologischen Behandlungsstufe

Nachteil:
- größeres Denitrifikationsvolumen