Vorlesung 2 Flashcards
Was ist Psychotherapie?
Psychotherapie ist jede mittels wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren
vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist
Was ist wissenschaftlich anerkannt?
– Analytische Psychotherapie
– Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
– Verhaltenstherapie
– Systemische Therapie
– Gesprächspsychotherapie
Was sind Gesätze und Verordnungen für Psychotherapie?
Psychotherapeutengesetz
Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Psychologische Psychotherapeuten
Berufsordnung des Bundeslandes
Sozialgesetze zur Krankenversicherung im SGBV
Paragraphen 139, 203 und 34 des Strafgesetzbuches zur Schweigep”icht
Psychotherapierichtlinien
Was sind die wichtigsten Funktionen des Psychotherapeutengesetzt (PsychThG)
Regelt die Voraussetzungen für den Beruf von Psychotherapeut
– Schützt den Begriff Psychotherapeut
– Schreibt eine Approbation für die Ausübung von Psychotherapie als Psychotherapeut vor
– Regelt die Voraussetzungen und Anforderungen, die erfüllt sein müssen, um eine Approbation zu erhalten
– Grenzt Therapie gegenüber Beratung ab
Was muss ebenfalls eingehalten werden?
Zum Schutz der Patienten und aus strafrechtlichen Gründenmüssen sich Psychotherapeuten an die Schweigepflicht halten, solange von dem Patenten keine Gefahr für sich selbst oder für andere ausgeht
Was sind Wirkfaktoren von Psychotherapie?
- Motivationale Klärung
- Problemaktualisierung
- Aktive Hilfe zur Problembewältigung
- Ressourcenaktivierung
- Therapeutische Beziehung
Was bedeutet Motivationale Klärung
Förderung eines Bewusstseins der Patienten, welche Faktorenihr problematisches Erleben und Verhalten bedingen
Exploration der Vor- und Nachteile des Verhaltens kurzfristig vs. langfristig
Entwicklung von Therapiezielen
Was bedeutet Problemaktualisierung
Probleme der Patienten werden im Rahmen der Therapie unmittelbar erfahrbar gemacht
* Psychodynamische Verfahren (TP/AP):
– Beziehungserfahrung zwischen Therapeut und Patient
* (Kognitive) Verhaltenstherapie:
– Abbau von Vermeidungsverhalten
– Aufsuchen von realen Orten
– Einbindung von Personen die in Konflikte eingebunden sind
Was bedeutet Aktive Hilfe zur Problembewältigung
Im Rahmen der Therapie werden einzelne Probleme durch bewährte problemspezifische Maßnahmen angegangen
– z.B. Konfrontationstechniken, Rollenspiele, Imaginationsübungen, Problemlösetechniken etc.
–> aktiv darin bestärkt, positive Bewältigungserfahrungen mit ihren Problemen zu machen
Was bedeutet Ressourcenaktivierung
Explizite oder implizite Nutzung der Stärken, Fähigkeiten, Potenziale, Möglichkeiten, Ziele, positiven
Stimmungen etc. zur Erreichung der Ziele von Patienten
-> funktionale Definition-> alles kann genutzt werden, solange es hilft Ziel zu erreichen
Was bedeutet Therapeutische Beziehung
Die Therapeutische Beziehung ist signifikant mit dem Therapieerfolg assoziiert, könnte daran liegen das sozialer kontakt in der Regel hilft und das eine Gute Beziehung wichtig für die Motivation ist
Was bedeutet gelingende Therapie aus der Patientenseite
Therapiemotivation
Mindestmaß an Konfliktbereitschaft
Mindestmaß an Frustartionstoleranz
Fähigkeit zur Einsicht
Reflexionsfähigekit
Audauer
Beziehungsfähigkeit
Was bedeutet gelingende Therapie aus Therapeutenseite
- keine Verbindung zum Patienten neben therapeutischen Zusammenarbeit
- Regelmäßge Fortbildung
- Verhalten gegenüber Patient: Wertfrei, Empathie, Zuwendung, Echtheit
Welches Allgemeine Krankheistmodell liegt der Psychoanalyse vor?
Von Freud entwickelt-> Psychische Störungen entstehen durch Reaktivierung von ungelöster frühkindlicher Konflikte, die unbewusst und verdrängt worden sind, die Symptome entsprechen Lösungsversuche bzw misslungene dieser Konflikte . Die Psychoanalyse strebt Konfliktbearbeitung durch Konfliktbewältigung an und führt zu einer Nachreifung der Persönlichkeit, nicht die Sympthome sondern die Störung selbst wird behandelt
Was ist die Psychosexuelle Entwicklung nach Freud
Phasen die jeder Mensch durchläuft
Traumatisierungen in den einzelnen Phasen führen
zu psychischen Störungen
- Orale Phase (1. Lj.)
- Anale Phase (2.-3. Lj.)
- Phallisch-Ödipale Phase (4.-5. Lj.)
- Latenzphase (6. Lj. bis 12. Lj.)
- Pubertät (12.-16. Lj.)