Vorlesung 14 Flashcards

1
Q

Aufgaben Kostenträgerstückrechnung

A

Ermittlung der Herstellkosten oder Selbstkosten zur Messung Profitabilität und Unterstützung von Managemententscheidungen.
Bewerten der Beständen an unfertigen und fertigen Erzeugnissen für Bilanz

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2
Q

Defintion Divisionskalkulation

A

Einstufige Divisionskalkulation:
Selbstkosten pro Stück = Gesamtkosten der Periode (primäre Einzel- und Gemeinkosten der Hauptkostenstelle) / produzierte Leistungseinheiten
Kosten werden nach Verursachungsprinzip auf die Kostenträgereinheit verteilt, wenn 3 Bedingungen gelten:
homogenes Massenprodukt
keine Lagerhaltung unfertiger Erzeugnisse
keine Lagerhaltung fertiger Erzeugnisse (Produktionsmenge = Absatzmenge)
Zweistufige Divisionskalkulation bei Aufhebung 3. Bedingung
Selbstkosten pro Einheit = Herstellkosten / Produktionsmenge + Vertriebs-/ Verwaltungskosten / Absatzmenge.
Mehrstufige Divisionskalkulation nach Durchwälzmethode und LIFO

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3
Q

Definition Verursachungsprinzip

A

Einer Produkteinheit werden nur die Kosten der Produktionsfaktoren zugerechnet, die bei der Entstehung dieser Mengeneinheit zusätzlich eingesetzt werden. Die auf die Kostenträgereinheit zurechenbaren Kosten sind deren Grenzkosten (Kosten die bei der zusätzlichen Produktion einer Mengeneinheit entstehen).

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4
Q

Defintion Äquivalenzziffernkalkulation

A

Idee: Ähnliche Produkte (Unterschied in den Selbstkosten je Erzeugniseinheit aufgrund unterschiedlicher Beanspruchung des Produktionsprozess) werden über Äquivalenzziffern in ein einheitliches, homogenes “Einheitsprodukt” umgerechnet.

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5
Q

Vorgehen Äquivalenzziffernkalkulation

A
  1. Bestimmung der Äquivalenzziffern -> Als Bewertungsbasis verwendet man Produkt mit Äquivalenzziffer 1,0
  2. Umrechnung Outputmengen in Einheitsmengen
  3. Ermittlung des Selbststückkosten des Einheitsprodukts => Herstellkosten pro Recheneinheit = Selbstkosten / Einheitsmenge
  4. Ermitteln Stückkosten der äquivalenten Produkte
    Äquivalenzziffer * Herstellkosten pro Recheneinheit
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6
Q

Definiton Zuschlagskalkulation

A

Verwendung bei Unternehmen mit mehreren Produkten und komplexen Produktionsprozessen (Serienfertigung und auftragsbezogene Einzelfertigung).
Gemeinkosten werden durch Zuschlagssätze auf Einzelkosten umgelegt.

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7
Q

Defintion Zuschlagssatz

A

Verhältnis bestimmter Gemein- und Einzelkosten werden berechnet. Dieses Verhältnis wird für die Verteilung der Gemeinkosten in Form eines Zuschlags auf Produkte benutzt (Annahme: Die Höhe der Einzelkosten verursacht proportional die Höhe der Gemeinkosten).

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8
Q

Was wäre ein Beispiel dafür, dass ein bestimmtes Verhältnis aus Gemein- und Einzelkosten nicht funktioniert.

A

Wenn teurere Materialien weniger Materialverwaltungskosten verursachen als Materialien mit günstigerem Einkaufspreis. Die Höhe der Einzelkosten verursacht keinen proportionalen Anstieg der Gemeinkosten.

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9
Q

Beispiele für Proportionalitäten zwischen Einzel- und Gemeinkosten

A

Materialgemeinkostenzuschlag (Beschaffungskosten, Lagerkosten) auf Fertigungsmaterial
Fertigungsgemeinkostenzuschlag auf Fertigungslöhne
Verwaltungsgemeinkostenzuschlag auf Herstellkosten der Fertigung oder Herstellkosten des Umsatzes
Vertriebsgemeinkostenzuschlag auf Herstellkosten des Umsatzes

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10
Q

Formel Gemeinkostenzuschlag (Wertschlüssel)

A

(Gemeinkosten zuordenbar zur Schlüsselgröße / Anzahl der Schlüsseleinheiten) * 100%

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11
Q

Definition Maschinenstundensatzkalkulation

A

Für Unternehmen mit starkem Maschineneinsatz, was hohe Gemeinkosten verursacht. Differenzierung der Maschine zurechenbaren Gemeinkosten und restlichen Gemeinkosten.
Maschinenstundensatz für Aufteilung der Kosten. Restlichen Gemeinkosten werden als Zuschlag auf entsprechende Einzelkosten verteilt.

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12
Q

Maschinenstundensatz Berechnung

A

Der Maschine zurechenbare Gemeinkosten werden durch Maschinenlaufzeit geteilt.

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13
Q

Kalkulationsschema Maschinenstundensatz

A

Fertigungskosten (Fertigungslöhne) + maschinenabhängige Fertigungsgemeinkosten (Maschinenstundensatz * Maschinenlaufzeit / Produkt + restliche Gemeinkosten = Fertigungskosten

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14
Q

Variante der Maschinenstundensatzkalkulation

A

Teilkostenrechnung
Berechnung Maschinenstundensätze und Zuschlagssätze basierend auf variablen Kosten
Nur variable Kosten werden auf Kostenstellen verteilt (variable Gemeinkosten und variable Maschinenkosten). Fixkosten werden auf Deckungsbeitragsrechnung separat ausgewiesen.

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15
Q

Definition Lohnstundensatzkalkulation

A

Relevant für Unternehmen mit starkem Personaleinsatz, der hohe Gemeinkosten verursacht (Kosten für Bewerbergewinnung, Training, Förderung neuer Mitarbeiter, Lohnbuchhaltung, Büroräume)

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16
Q

Lohnstundensatz Berechnung

A

Dem Lohn zurechenbaren Gemeinkosten geteilt durch tatsächliche Arbeitsstunden. Restlichen Gemeinkosten werden wie bei Zuschlagskalkulation als Zuschlag auf Einzelkosten entsprechende verteilt.

17
Q

Kalkulationsschema Lohnstundensatz

A

Fertigungseinzelkosten (Fertigungslöhne) + Lohnabhängige Fertigungsgemeinkosten (Lohnstundensatz * Arbeitszeit / Produkt) + restliche Gemeinkosten (in % der Fertigungslöhne) = Fertigungskosten

18
Q

Kann man Maschinenstundensatz- und Lohnstundensatzkalkulation kombinieren?

A

Ja, wenn es maschinenabhängige und lohnabhängige Fertigungsgemeinkosten im Unternehmen gibt.

19
Q

Wie läuft die Kosten- und Leistungsrechnung ab?

A

Einzelkosten werden den Kostenträger zugeordnet.
Kostenstelle-Gemeinkosten (Lohnkosten und Abschreibungen) werden den Kostenstellen zugeordnet wenn Personal und Sachmittel ausschließlich in einer Kostenstelle arbeiten.
Die Kostenstelle-Gemeinkosten (vielfältig einsetzbares Personal) werden über einen Verteilungsschlüssel auf die Kostenstellen verteilt, dann werden die Kosten der Vorkostenstellen auf die Endkostenstellen verteilt. Zum Schluss werden die Gemeinkosten auf die Kostenträger verteilt.

20
Q

Definition Kostenschlüssel

A

Aufteilung nach Kostenverursachung

21
Q

Definition mengenbasierter Schlüssel

A

linear mehr oder weniger von einem Produkt produzieren oder verkaufen -> linear mehr oder weniger Kosten dem Produkt zurechnen

22
Q

Beispiel mengenbasierte Schlüssel

A

Stückzahl in Produktion oder Vertrieb
analog zu Einzelkosten
Zeitgrößen (Personalstunden, Lohnstunden)
Gebäudefläche, Personalstärke (Mitarbeiter pro Kostenstelle)
geschätzter Kostenverbrauch
analog zu anderen bis zu diesem Punkt berechneten Kosten
analog zu Umsatzerlösen

23
Q

Andere Arten von Kostenschlüssel

A

Manche Kosten werden nicht durch Produktionsvolumen bestimmt, sondern durch Sortimentsbreite und Anzahl von Serienumrüstungen (Aufwendungen für Umstellungen auf neue Chargen) verursacht

24
Q

Beispiel Kosten für Erweiterung der Sortimentsbreite

A

Entwurfskosten für neue Motive sind variabel im Verhältnis zur Anzahl neu entworfener Motive, aber fix im Verhältnis zum Verkaufs- oder Produktionsvolumen.
Durchschnittliche Entwurfskosten pro Motiv = Entwurfskosten / Anzahl neuer Motive.
Jedem Motiv wird dieser fixe Satz zugerechnet.

25
Q

Beispiel für Umstellungskosten

A

Umstellungskosten können aus den Lohnkosten für das Umrüsten der Maschine nach jeder Serienproduktion sein. Umstellungskosten sind variabel im Verhältnis zu der Anzahl an Serien, aber fix im Verhältnis zum Produktionsvolumen.
durchschnittliche Umstellungskosten pro Umstellung = Umstellungskosten / Anzahl der Umstellungen.
Jedem Charge wird dieser fixe Satz zugerechnet.
Bei kleineren Seriengrößen steigen die Kosten pro Stück.

26
Q

In welcher Stufe der Produktion kann man lohnzurechenbare Gemeinkosten vermuten?

A

In einer automatisierten Produktionsstufe, wird eher maschinell produziert. Bei einer Montage könnte manuell gearbeitet werden.

27
Q

Kosten die durch die Anzahl von verschiedenen Kunden verursacht werden.

A

Wenn Kunden individuell zugeschnittene Produkte wollen, muss Unternehmen Zeit in Kunden investieren, um spezifische Bedürfnisse zu verstehen und Verwalten von Masterdaten. Kosten hängen von der Anzahl der Kunden ab, nicht von der Anzahl der Produkte, die Kunde gekauft hat.

28
Q

Kosten, die durch die Anzahl verschiedener Lieferanten verursacht werden.

A

Unternehmen muss für Lieferanten Verhandlungen, Masterdatenverwaltung ausführen. Die Kosten dafür werden von der Anzahl der verschiedenen Lieferanten bestimmt.