Vorlesung 1 Nachhaltige Rohstoffnutzung in einer Circular Economy Flashcards

1
Q

Wie lassen sich die natürlichen Ressourcen unterteilen?

A
  • Wasser
  • Luft
  • Rohstoffe
  • Boden/Fläche
  • biologische Vielfalt (tierische und pflanzliche Rohstoffe)
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2
Q

Wie lassen sich Rohstoffe unterteilen?

A

Abiotische Rohstoffe
- Energierohstoffe
- metallische Rohstoffe
- mineralische Rohstoffe

Biotische Rohstoffe
- nachwachsende Rohstoffe

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3
Q

Was ist der Unterschied zwischen Reserven und Ressourcen?

A

Reserven
- technisch und wirtschaftlich gewinnbar

Ressourcen
- nachgewiesen, derzeit technisch und/oder wirtschaftlich nicht gewinnbar
- nicht nachgewiesen, geologisch möglich

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4
Q

Wie hat sich der globale Rohstoffbedarf seit den 70er Jahren entwickelt und wie sieht die Prognose für die Zukunft aus?

A
  • seit 1970 eine Zunahme um den Faktor 3,2
  • heute 92 Gt/a
  • Prognose für die Zukunft:
    • 2045: ca. 125 Gt
    • 2060: ca, 140 Gt
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5
Q

Was ist der RMI und wie war der Stand in Deutschland (2014)?

A
  • RMI = Summe inländischer Rohstoffentnahme und Importe mit Eigengewicht und Aufwendungen für Vorketten
  • insgesamt 2,643 Mio. t
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6
Q

Was sind indirekte Importe? Wie hoch lag 2014 der Anteil in %?

A
  • Aufwendungen für Vorketten
  • 35% der eingesetzten Rohstoffe stammen aus indirekten Importen
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7
Q

Wer ist der größte Produzent von Emissionen in der Materialproduktion und wie hat sich die Emissionen 2015 im Vergleich zu 1995 entwickelt?

A
  • Eisen und Stahl, Aluminium und andere Metalle: 4,8 Gt
  • Zement, Kalk, Gips und andere nicht-metallische Mineralien: 4,4 Gt
  • Plastik und Gummi: 1,5 Gt
  • Holzproduktion: 0,9 Gt

1995: 15% Anteil
2015: 23% Anteil

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8
Q

Welche zentralen Managementregeln für eine nachhaltige Entwicklung wurden 1987 formuliert?

A
  • Regeneration: Nutzung erneuerbarer Ressourcen nur im Rahmen ihrer Regenerationsfähigkeit
  • Substitution: Nutzung nicht erneuerbarer Ressourcen nur in dem Maß wie sie in Zukunft durch alternative Ressourcen ersetzt werden können
  • Assimilation: Freisetzung von Stoffen nur im Rahmen der Anpassungsfähigkeiten natürlicher Systeme; Zeitliche Regenerationsfähigkeit von Ökosystemen
  • Generationsgerechntigkeit: Lebensqualität für kommende Generationen erhalten
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9
Q

Was beschreibt die zweifache Entkopplung von Ressourcenverbrauch und Lebensqualität bzw. Wohlstand?

A
  • höhere Lebensqualität: Entkopplung des spezifischen Rohstoffverbrauchs
  • niedriger Naturverbrauch: Entkopplung der spezifischen Umweltauswirkungen
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10
Q

Was sind die Nachhaltigkeitsstrategien?

A
  • Konsistenzstrategie: erneuerbare Energie, Kreislaufwirtschaft, Kein Abfall, technische Innovationen
  • Effizienzstrategie: Effizienz = Verhältnis zwischen Output (Nutzen/Ertrag) und Input (Aufwand/Kosten) eines Prozesses
  • Suffizienzstrategie: Wandel der Konsumstile, Ernährung, Mobilität, Bauen und Wohnen, Happiness-Forschung, Sozio-technische Innovationen, Produkt-Dienstleistungssysteme
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11
Q

Welche fünf Ziele beschreibt die Kreislaufwirtschaft?

A
  • Reduktion Ressourcenverbrauch
  • Reduktion der Emissionen
  • Reduktion Materialverschwendung
  • Erhöhung des erneuerbaren Anteils
  • Erhöhung der Lebensdauer von Produkten
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12
Q

Welche R-Strategien gehören zu Vermeiden, Wiederverwendung und Recycling - sonstige Verwertung?

A

Vermeidung
- refuse
- rethink
- reduce

Wiederverwendung
- reuse
- repair
- refurbish
- remanufacture
- repurpose

Recycling
- recycle
- recover

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13
Q

Wie lautet die Abfallhierarchie?

A
  • Vermeidung
  • Vorbereitung zur Wiederverwendung
  • Recycling
  • Verwertung
  • Beseitigung
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14
Q

Was war Auftrag der Abfallwirtschaft (1974)?

A

“sowohl das Abfallaufkommen als auch die Abfallbeseitigung so zu ordnen, dass die Gesundheit von Menschen nicht gefährdet und die gesellschaftlich gewünschte Nutzung von Umweltgütern nicht eingeschränkt wird”

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15
Q

Was sind die Ziele der Kreislaufwirtschaft (2020)?

A

“Die Kreislaufwirtschaft dient der Schonung natürlicher Ressourcen einschließlich des Klimaschutzes, dem Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit unter Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips. Darüber hinaus zielt die auf die Rohstoffsicherung ab.”

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16
Q

Wie groß war der Materialinput in der Eu 2019?

A

8,09 Gt

17
Q

Was ist die Definition von Abfall?

A
  • Materialmix - Mischung aus unterschiedlichen Materialien
  • Abfall ist der zentrale Rechtsbegriff des Abfallrechts § abs. 1 Satz 1 KrWG: Abfälle sind alle Stoffe und Gegenstände, derer sich ist Besitzer entledigt, entledigen will oder entledigen muss, ohne dass ein Nebenprodukt (es gibt einen Markt für den Stoff/das Produkt) vorliegt und das Ende der Abfalleigenschaft (durch einen Zweiterzeuger) aufgehoben wird.
  • alltäglicher Sprachgebrauch des Begriffs Abfall: wertlos, gebrauchsuntaugliche Stoffe und Gegenstände
18
Q

Nenne die unterschiedlichen Akteure in der Kreislaufwirtschaft.

A
  • Gewinnungsbetriebe
  • Designer/Produktentwickler
  • Produzenten
  • Nutzer
  • Verwerter: private und kommunale Abfallbetriebe
  • Politiker (Legislative und Exekutive) und Juristen
19
Q

Welche zwei Systeme gibt es bei den Sekundären Rohstoffen?

A

Markt
- Angebot und Nachfrage bestimmen Preise
- staatliche Regulierungen zur Qualität nur, wenn zum Schutz der Bevölkerung erforderlich (z.B. RoHS, REACH, Hygienevorschriften)

Staatliche Regulierungen
- Umweltstandards
- Gesetze/verordnungen…
- volkswirtschaftliche Leistungsfähigkeit
- Nutzerverhalten

In vielen Ländern gelten alleine Marktgesetze, diese bestimmen den “Wert” von Abfällen”