Völlinger Grundlagen der Diagnostik VL 1-12 Flashcards

1
Q

Psychologische Diagnostik

A
  • systematisches Sammeln und Aufbereiten von Informationen
  • Entscheidungen & Handlungen begründen, optimieren und Kontrollieren
  • Prozess der Zielgerichteten Informationsrecherche über psychische Merkmale
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2
Q

Diagnostische Informationen

A

Beobachtungsdaten
Selbst-und Fremdberichte
Testdaten
Informationen zur Lebenssituation

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3
Q

Klassifikationsdimensionen

A

a) Selektionsdiagnostik
b) Modifikationsdiagnositk
c) Statusdiagnostik (zB Hochbegabung)
d) Prozessdiagnositk (zB Trainingsmaßnahmen)

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4
Q

Anlässe pädagogisch-psychologischer Diagnostik

A

a)personenbezogene Anlässe
-Lern- und Leistungsvoraussetzungen & Ergebnisse
zB. auch Teilleistungsstörungen

b) Systembezogene Anlässe
- Evaluation von Unterricht & Schule
- zB. PISA, IGLU

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5
Q

Arten von Diagnostik

A

a) Statusdiagnostik
b) Prozessdiagnostik
c) Selektion
d) Modifikation

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6
Q

Statusdiagnostik

A

individuelle Lern-und Leistungsvorraussetzungen

summative Evaluation

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7
Q

Prozessdiagnostik

A

Schulische Leistungsdiagnostik

formative Evaluation

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8
Q

Selektion

A

Zulassung zu Fördermaßnahmen, Übergangsempfehlungen und Studienauswahl
Förderangebote/Weiterbildung

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9
Q

Modifikation

A

Kompetenzentwicklung, Nachhilfe, Beratung
Trainingsevaluation
Systemevaluation

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10
Q

Doppelfunktion der schulischen Diagnostik

A

a) Pädagogische Funkion

b) Gesellschaftliche Funktion

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11
Q

Pädagogische Funktion

A

Schulische Lernprozesse optimieren

Diagnostik von Lernvoraussetzunge

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12
Q

Gesellschaftliche Funktion

A

Schullaufbahn optimieren

Zugang zu weiterführender Bildung

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13
Q

Schulische Lernvoraussetzungen

A

Merkmale & Eigenschaften der Lernenden

Einfluss, wie SuS Lernen und mit welchem Erfolg

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14
Q

Umgang heterogenen Lernvoraussetzungen

A

a) Bildung homogener Gruppen
b) Remediale Strategie
c) Kompensatorische Strategie

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15
Q

Inklusive Diagnostik

A

zentrale Bedeutung im Unterricht

Stigmatisierung vermeiden !!!

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16
Q

Diagnostische Kompetenz von Lehrkräften

A

diagnostische Aufgabenstellungen bewältigen

Qualität der Diagnoseleistung

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17
Q

Was ist ein Test

A

ein wissenschaftliches Routineverfahren
die Untersuchung von Persönlichkeitsmerkmalen
Ziel: quali-&quantitative Aussage über Merkmalsausprägung

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18
Q

Skalen

A

a) Nominalskala
b) Ordinalskala
c) Intervallskala
d) Verhältnisskala
e) Absolutskala

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19
Q

Nominalskala

A

niedrigstes Skalenniveau
keine Rangordnung
Merkmale mit unterschiedlicher Ausprägung ohne Reihenfolge
zB Geschlecht, Staatsangehörigkeit, Orte

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20
Q

Ordinalskala

A

Sinnvolle Reihung, A,B,C -“gr-kl-relation”
Personen an Hand der Ausprägung eines Merkmals vergleichen
zB Kleidergröße, Notenspiegel, Windstärke, Charts

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21
Q

Intervallskala

A

Abstände zw. Werten immer gleich groß
kein Nullpunkt
ZB IQ, Celsius
Gleichheit von Differenzen

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22
Q

Verhältnisskala

A

mit Nullpunkt
Aussage über Proportionen möglich
Gleichheit von Verhältnissen
zB. Lebensalter, Körpergröße, Einkommen, Längenmaße

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23
Q

Absolutskala

A

Häufigkeiten

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24
Q

Bezugsnormen

A

Bewertung von Leistungen - Bezugsgröße wird benötigt

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25
Q

Soziale Bezugsnorm

A

Schulleistungsvergleich mit Durchschnitt einer Gruppe

positiv: Leistung über dem D
negativ: Leistung unter D

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26
Q

Individuelle Bezugsnorm

A

Bezugsgröße = eigene Leistung
positiv: neue Leistung besser als alte
negativ: Leistungsabfall
Beurteilung der Leistungen nach eigenem Leistungsvermögen

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27
Q

Kriteriale Bezugsnorm

A

Kriterium = Lernziel

individuelles Lernergebnis wird mit Standard verglichen

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28
Q

Benotung und Bezugsnorm

A

Benotung als Klasseninternes Bezugssystem
mit Orientierung am Klassenniveau
Problem: Schulnoten sind nicht vergleichbar

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29
Q

Bezugsnormorientierung

A

a) formale Leistungsfeststellung

b) informelle Leistungsrückmeldung

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30
Q

formale Leistungsfeststellung

A

häufig soziale / klasseninterne Bezugsnorm

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31
Q

informelle Bezugsnorm

A

individuelle Bezugsnorm

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32
Q

Kleine Beurteilungsaufgabe

A

Lehrer mit sozialer BNO: gleiche Beurteilungsweise

Lehrer mit individueller BNO: Wechselt im Kontext

33
Q

Konzequenz der Bezugsnormorientierung

A

Sanktionsstrategie
Art der Leistungsfeststellung
Gestaltung des Unterrichts

34
Q

Feststellung von Leistungsunterschieden

A

a) nach der sozialen Bezugsnorm

b) nach der individuellen Bezugsnorm

35
Q

Leistungsbeurteilung nach sozialer Bezugsnorm

A

MEMORIEREN
INTERindividuelle Unterschiede feststellen
zB gleiche Anforderungen
orientierung am mittleren Leistungsniveau
über und unterforderung

36
Q

Lernfortschritte nach Individueller Bezugsnorm

A

VERSTEHENDES LERNEN
Lehrkraft muss individuelles Niveau kennen
Anforderungen an das Leistungspotential
anpassen und ausschöpfen

37
Q

Psychologischer Test

A

wissenschaftliches Routineverfahren
empirisch abgrenzbare persönlichkeitsmerkmale
quantitative Aussage

38
Q

Leistungsbeurteilung in der Schule

A

lernprozesse und Ergebnisse der SuS

Klassenarbeiten = häufigste Form

39
Q

unimodale Diagnostik

A

1 Erfassungsmethode

40
Q

multimodale Diagnostik

A

mehrere Erfassungsmethoden / Zugangsweisen

41
Q

Qualitätssicherunng

A

objektivität
reliabilität
validität
normierung

42
Q

Objektivität

A

Unabhängigkeit des Tests vom Untersucher

Testergebnis abhängig vom zu messenden Merkmal, was Test erfassen soll

43
Q

Durchführungsobjektivität

A

Sicherung durch Standardisierung
Testergebnisse unabhängig von der Durchführung
Ergebnis ist unabhängig von Einflüssen während der Durchführung

44
Q

Durchführungsobjektivität ist eingeschränkt wenn..

A

Bedingungen sich auf Probanden auswirken
bei Verhaltensunterschieden
unterschiede bei Material, Zeit und Anwendung

45
Q

Auswertungsobjektivität

A

Unabhängigkeit der Verhaltenserfassung vom Untersucher

gleiche Registrierung des Verhaltens

46
Q

Auswertungsobjektivität ist eingeschränkt wenn..

A

unterschiedlichem Vorgehen bei der Auswertung - wirkt sich auf Testergebnis aus

47
Q

Interpretationsobjektivität

A

Unabhängigkeit der Interpretation der Testergebnisse vom Untersucher
gleiche Schlüsse durch verschiedene Untersucher
einheitliche Bezugsnorm = erhöht IObjektivität

48
Q

Interpretationsobjektivität ist eingeschränkt wenn..

A

Untersucher Testergebnisse unterschiedlich Interpretieren

Fehlende Vorgaben

49
Q

Reliabilität

A

Zuverlässigkeit des Tests
Grad der Genauigkeit, mit der ein Test misst
durch Reliabilitätskoefizient (rtt) angegeben
rtt zwichen 0 und 1
1 = messfehlerfrei
0= Test ausschließlich durch Messfehler bestimmt

50
Q

Bestimmungen der Reliabilität

A

Retst Reliabilität (Wdh) 2x
Split Half Reliabilität (Halbierung) 1x
Paralleltestmethode
Innere Konsistenz

51
Q

Beurteilung Reliabilität

A
rtt > .90: ausgezeichnet 
rtt 80-90: sehr gut
rtt 70-80: annehmbar
rtt 60-70: mäßig
< .60: gering
52
Q

O - R

A

Objektivität = Vorraussetzung für hohe Reliabilität
Nur ein Objektiver Test = erreicht hohe Reliabilität
O = notwendig aber nicht hinreichende Voraussetzung für Reliabilität

53
Q

R - V

A

Reliabilität = Vorraussetzung für hohe Validität eines Tests
reliabler Test = hohe Validität
R = Notwendige aber nicht hinreichende Voraussetzung für hohe Validität

54
Q

Validität

A

Grad, mit dem der Test das Merkmal misst, was er messen soll
Voraussetzung für zutreffende Schlussfolgerungen

55
Q

Kriteriumsbezogene Validität

A

Zusammenhang zwischen Test & Kriterium, dass das Merkmal gut repräsentiert
ZB Schulnoten
Korrelation zwischen Test und Kriterium ist der VKoeffizient

56
Q

Validitätskoeffizient

A

Test = so viele VKoeffizienten wie Kriterien

57
Q

Interindividuelle Unterschiede

A

Unterschiede zwischen Individuen

58
Q

Intraindividuelle Unterschiede

A

Individuum zwischen verschiedenen Situationen / Zeitpunkten

59
Q

Messfehler

A

Jede Messung ist fehlerbehaftet
Wdh Messung: Messung weicht ab
Abweichung: folge von Messfehlern
Je geringer die Abweichung = weniger Beeinflussung der Messung durch Messfehler

60
Q

Systematische Messfehler

A

Abweichung = gleiche Richtung

Standardisierung & Objektivität = Kontrolle

61
Q

Unsystematische Messfehler

A

Abweichung = oben / unten
nicht kontrollierbar

zB. psychische Disposititon, Merkmale, Testeigenschaften

62
Q

Standardmessfehler (SM)

A

bestimmt das Konfidenzintervall
abhängig von Reliabilität und Standardabweichung
wie ungenau misst der Test
wie stark ist der Test durch Messfehler bestimmt
Maß der Streuung der Messwerte bei wdh Messung

63
Q

Konfidenzintervall

A

Bereich, zwischen dem der Wahre Wert liegt

um den wahren Wert herum

64
Q

Standardnormwerte

A

gibt die relative Position des Probanden hinsichtlich seines Testergebnisses innerhalb der Referenzpopulation wieder

gibt an, wie stark das Testergebnis des Probanden vom Mittelwert der Referenzpopulation abweicht

65
Q

Prozentrang

A

gibt an, wie viel Prozent der Referenzgruppe ein Testergebnis erzielen, das geringer oder ebenso hoch ist, wie das Testergebnis des Probanden

66
Q

Bedeutung diagnostischer Kompetenz von Lehrkräften

A

Lehrkräfte greifen fast ausschließlich nur auf Schulnoten zurück, um die Intelligenz ihrer Schüler/innen einzuschätzen

Erklärung des Effekts möglicherweise durch self-fulfilling prophecy: Wenn Lehrkräfte Intelligenz höher einschätzen, werden Schüler/innen auch länger beschult, was wiederum leicht positiv auf die Intelligenz und weitere Variablen wie sozioökonomischen Status und Gesundheit wirkt

67
Q

pädagogische Funktion Noten

A
sozialisierungsfunktion
berichtsfunktion
motivierungsfunktion
didaktische funktion
rückmeldungsfunktion
68
Q

gesellschaftliche Funktion

A

Selektions, allokations und berechtigungsfunktion

69
Q

Inhaltsvalidität

A

dem Inhalt nach erkennbare Noten

70
Q

Konstruktvalidität

A

nach fächern differenzierte Noten

zu einer Gesamtnote fassen

71
Q

Kriteriumsvalidität

A

allokations und Selektionsfunktion!

Zusammenhang zwischen note und andern Maßen der Schulleistung

Noten haben Spielraum für pädagogisch sinnvolle Abweichungen

72
Q

Unterricht mit individueller Bezugsnorm

A
verringert Misserfolgsfurcht
verringert Prüfungsangst
besseres Fähigkeitsselbstkonzept
günstiges Attributionsmuster
Schullust
subjektive Kontrollüberzeugung
73
Q

internale Attribution

bei Erfolgsmotivierten

A

STOLZ
Erfolg internal attribuiert
positiver Effekt bei Erfolg
gering negativer Effekt bei Misserfolg

74
Q

internale Attribution

Misserfolgsmotivierte

A
BESCHÄMUNG 
Erfolg external attribuiert
Misserfolg internal attribuiert
Erfolg wenig positiver Effekt
Misserfolg stark negativ Affekt
75
Q

internale Attribution

A

Fähigkeit und Begabung

Anstrengung

76
Q

Externe Attribution

A

Zufall (Glück/Pech)

Leichtigkeit/Schwierigkeit der Aufgaben

77
Q

Erfolgsmotivierte

A

HOFFNUNG AUF ERFOLG
realistische Ziele
Aufgaben die ihren Fähigkeiten entsprechen

78
Q

Misserfolgsmotivierte

A

FURCHT VOR MISSERFOLG
unrealistische Ziele
sehr schwere oder sehr leichte Aufgaben

Meiden mittelschwerer Aufgaben