VO1 Einführung Flashcards

1
Q

Ökotoxologie

A

befasst sich mit der Verteilung und Wirkung von anthropogenen und natürlichen Stoffen auf Organismen, soweit dadurch ein direkter oder indirekter Schaden für Natur und Mensch entsteht

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2
Q

Wozu Ökotoxikologie

A

Wirkungen von anthropogenen Substanzen verstehen, Gefahren erkennen und Risiko einschätzen, um Schädigungen abzuwenden

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3
Q

Wie viele anthropogeneSubstanzen gibt es?

A

70 % aller Substanzen auf dem Eu Markt gibt es keine Bewertung zur sicheren Verwendung

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4
Q

Toxicon

A

gr. Gift

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5
Q

Toxikologie

A

die Lehre von den Giften und der GiftwirkungT

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6
Q

oxine

A

ein Gift, das von einem Lebewesen synthetisiert wird

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7
Q

Gift (Alltag)

A

eine Substanz, welche unter bekannten Situationen einen schädigenden Effekt auf Lebewesen auslösen kann

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8
Q

Planetare Grenzen - Konzept

A

Abschätzung der Grenzen, damit die Erde funktioniert

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9
Q

Chemische Verschmutzung und Freisetzung neuartiger Substanzen

A
  • Planetare Grenze momentan nicht quantifizierbar
  • Emissionen von toxischen Stoffen
  • Irreversible, additive und synergistische Effekte
  • Effekte auf das Ökosystem
    o Planetare Grenzen sind überschritten, da große Produktion & Freisetzung hoher Anzahl
    neuartiger Substanzen -> Bewertung & Überwachung kann nicht mithalten, Hohe Bedenken
    Plastik!
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10
Q

Umweltverschmutzung

A

ist eine von den fünf Verursachern für den Verlust der biologischen Vielfalt geschätzten Anzahl der arten auf unserer Erde: 8.7 mio. Biodiversitätsverlust: jedes Jahr werden zwischen 0,01 und 0,1 % aller Arten aussterben

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11
Q

Problematische Stoffe

A

PFAS
Antimikrobielle Substanzen
Flammschutzmittel
Bisphenole und Pthalate
Einige Lösungsmittel
Einige Metalle

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12
Q

Wann ist etwas giftig?

A

Stoff
Exposition
Disposition

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13
Q

Stoff

A

Identität

Physikalische und chemische Eigenschaften

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14
Q

Exposition

A

.. bedeutet, der Substanz ausgesetzt zu sein

  • Dosis/Konzentration
  • Einwirkungsart: Aufnahmeweg, Kontaktart
  • Einwirkungshäufigkeit
  • EinwirkungsdauerDi
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15
Q

sposition

A

Veranlagungder Organismus

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16
Q

– Expositionsroute:

A

es gibt direkte Exposition Umwelt und indirekte (Klärschlamm)

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17
Q

Giftwirkungen

A

akut/chronisch
lokal/systemisch
reversibel/irreversibel

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18
Q

akut:

A

kurze Zeitdauer, hohe Dosen

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19
Q

chronisch

A

lange Zeitdauer, niedrige Dosen

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20
Q

lokal

A

zb. Haut

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21
Q

systemisch

A

den ganzen Körper betreffend

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22
Q

reversibel

A

wiederherstellbar

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23
Q

irreversible

A

eh schon wissen

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24
Q

Toxikologie - Wirkung auf den Menschen

A

Direkte WIrkung

Dosis meist bekannt

Relativ kleine Wirkungsunterschiede zwischen den Individuen

Verknüpfung Pharamkologie und Medizin

25
Q

Ökotoxikologie - WIrkung auf die Natur

A

Direkte und indirekte Wirkungen

Dosis meist unbekannt

Große Speziesunterschiede

Verknüpfung von Umweltchemie und Toxikologie, Ökotox, Verhalten von Stoffen in der Umwelt

26
Q

Alle Dinge sind Gift

A

Die Dosis bestimmt, ob ein Stoff giftig oder ungiftig wirkt

27
Q

Nahrungsnetz

A

Die Nahrungskette bezeichnet in der Ökotoxikologie eine “lineare” energetische bzw. stoffliche Beziehung zwischen unterschiedlichen Organismen. Organismen sind Nahrungsgrundlage für andere

28
Q

Ökotoxikologie Ziele

A

Ziele: geeignete Prüfung von Substanzen & Partikel (Industriechemikalien, Arzneimittel
Nahrungsmittel, -zusatzstoffe, …) auf ihre toxische direkte und indirekte Wirkungsweise
Basis für Gefahr- & Risikoabschätzung -> Schutz der Gesundheit des Menschen und der Umwelt ->
Risikominimierung und -management

29
Q

Ökotox Probleme

A

Schwierigkeiten bei der Prognose von Störungen in Ökosystemen –> Unvorhersehbare Wirkung

30
Q

Ökotox Herausforderungen

A

Niedrige Substanzkonzentrationen und lange Expoistionszeit
Mehrfache Wirkungen
Toxizität von Mischungen von Substanzen
Mehrfache Stresoren
Komplexität des Ökosystems

31
Q

Testung historisch

A

in vivo
VT: gut etabliert
standartisiert und validiert
Regulatorisch akzeptiert

T
Tierversuche
Kostenintensiv

32
Q

Testung jetzt

A

in virto und in silico

VT
Signalweg basiert
Schwerpunkt auf der Störung des Signalweges –> Vorhersage des adversen Effekts

NT Regulatorisch, selten als Ersatz zu Tierversuchen verwendet, aber zum Screening

33
Q

OECD

A

Organisation for Economic Cooperation and Development
Leitlinien sind in 5 Sektionen unterteilt

34
Q

Aquatische Toxizitätstest

A

Algen- ,Daphnien-, Fisch-, Bakterien - Test

35
Q

Algen Test

A
  • Limit Test OECD 201
  • Testdauer 72 Stunden
  • Endpunkt: Wachstum
  • Messung: Biomasse (Trockengewicht/Volumen), leichter & besser Zellzahlbestimmung
  • Versuchsbedingungen: Lichtzyklus, Schütteln
36
Q

Akuter Daphnien Test = Wasserflohtest

A
  • Daphnia magna Strauss
  • wichtig in der Nahrungskette als
    Primärkonsument
  • klein (3-5mm), leicht zu züchten,
    Generationszeit im Labor (5-10 Tage)
  • sehr sensitiv
  • Akuter Immobilisation Test - OECD 202
37
Q

Ökotoxikologische Testsysteme Kontrollen - Positiv

A

Verwendung einer Substanz mit bekannter toxischer Wirkungen (nicht bei Wirbeltierversuchen) der Test “funktioniert”

38
Q

Ökotoxikologische Testsysteme Kontrollen - Negativ

A

Anstelles Testsubstanz wird Puffer od Wasser verwendet, ansontsn identischer Versuchsablauf. Die negative Kontrolle ist für die Aussagekraft des Test unerlässlich

39
Q

Ökotoxikologische Testsysteme Kontrollen - Lösungsmittelkontrolle

A

Oft kann Substanz nur mit Hilfe eines Lösemittels verabreicht werden –> es wird geprüft, ob das Lösungsmittel des Ergebnis beeinflusst

40
Q

ierversuche

A

für “high öevel aóf protection of human health and the environment”
ca 4-5 mill Tiere weltweit

41
Q

Essentielle Angaben u Toxizitätsendpunkten

A
  • Dauer der Exposition (z.B. Stunden)
  • Spezies (z.B. Regenbogenforelle)
  • Substanz (z.B. Borsäure)
  • Konzentration (mg/L) oder
  • Dosis (mg/kg Körpergewicht pro Tag
42
Q

NOEC

A

No observed effect concentration

43
Q

LOEC

A

Lowest observed effect concentration

44
Q

Berechnung

A

gibt verschiedene Berechnungsmethoden, bdei der Auswertung ist es wichtig zu beachten, ob eine monotone oder eine nich monotone Dosis Wirkungskurve vorliegt

45
Q

Limitierungen von NOEC Werten

A
  • keine Aussage zur Wirkungsweise
  • Ermittlung eines Konfidenzintervalls nicht möglich
  • NOEC ist begrenzt, stellt getestete Konzentration dar
  • Power (teststärke) zu gering: wenn die Anzahl der getesteten Konzentrationen gering ist oder die Variabilität der einzelnen Messwerte hoch ist, dann ist keine Unterscheidung zwischen Dosis- und Kontrollgruppe möglich
46
Q

ECx-Werte

A

Der ECx Wert ist jene Konzentration der Testsubstanzen in Wasser Boden, Sediment oder jene Dosis des Testmateriales, die einen x-prozentige Vergrößerung des Effekts/Endpunkts während eines bestimmten Zeitintervalls bewirkt. Dieser Parameter wird durch Dosis-Wirkungs-Modellierung geschätzt

47
Q

ECX-Werte Berechnung

A

mittels Regressionemethode: Beziehung von
Abhängigen Variablen = gemessene Reaktion: Fischlänge
Unabhängige Variable = Konzentration der Testsubstanz

48
Q

ECx Methodik

A

passen eine Konzentrations-Wirkungskurve an die Daten an und verwenden diese Kurve
zur Schätzung einer effektiven Konzentration (ECx) zu einem bestimmten Zeitpunkt. Jede geeignete
Funktion, welche die Daten beschreiben kann verwendbar. Für Modellanpassung und
Parameterschätzung stehen mehrere Methoden zur Verfügung

49
Q

Limitierung von ECx Werten

A
  • Extrapolation außerhalb des Konzentrationsbereiches → hohe Unsicherheiten
  • Intrapolation nicht geeignet, bei zu großen Konzentrationslücken in den Daten, könnten
    mehrere Modelle ähnlich gute Ergebnisse liefern
50
Q

Abhängigkeiten ECx – Werte:

A

Expositionsdauer, Endpunkt/Wirkung, Testbedingungen, Stoff/Spezies
→ deskriptive Verwendung

51
Q

Risikobewertung

A
  1. Aquatisches Kompartiment (inkl. Sediment, Süß- u. Salzwasser)
  2. Terrestrisches Kompartiment
  3. (Atmospherisches Kompartiment)
  4. Akkumulation über die Nahrungskette
  5. Mikrobielle Aktivität in Kläranlagen
52
Q

Gefahrenbewertung

A

in drei Schritte unterteilt

  1. Bewertung der Informationen

2, Einstufung und Kennzeichnung

  1. PNEC (Predictes No effect concentration, Grenzwert) Ableitung
53
Q
  1. Bewertung der Informationen
A

1 = reliable without restriction

2 = reliable with
restriction

3 = not reliable

4 = not assignable

5 = not evaluated

Reliability & Relevance spielen eine Rolle

54
Q
  1. Einstufung und Kennzeichnung
A
  • Ausgangspunkt für die Gefahrenkommunikation
  • wichtig, um zu gewährleisten, dass die menschliche Gesundheit
    und die Umwelt vor schädlichen Chemikalien geschützt werden
  • Voraussetzung für den freien Verkehr von Stoffen, Gemischen
    und Erzeugnissen
  • Nach Einstufung eines Stoffes müssen identifizierten Gefahren
    mitgeteilt werden
  • Etikett enthält Informationen über die identifizierten Gefahren
    (Einstufung, Etikett & Sicherheitsdatenblatt)
55
Q
  1. PNEC
A

Normalerweise von einer Spezies im Labor getestet mit einer Substanz
Kurzzeit Tests: LC50, EC50: Konzentration bei welcher 50% Tod oder Inhibition des z.B. des Wachstums
auftrat
Langzeit Tests: NOEC – Werte, EC10 – Werte

56
Q

Methode ONEC herzuleiten 1.

A

Methode mit Sicherheitsfaktoren: klassische Vorgangsweise, niedrigste Toxizität dividiert
durch entspr. Sicherheitsfaktor
-> je geringer Datenlage, desto höher der Sicherheitsfaktor (SF), Langzeittests bevorzugt
verwendet
Unsicherheiten: Variationen innerhalb/zwischen den Arten (biolog. Varianz), Extrapolation
von Kurzzeit- auf Langzeittoxizität und von Labordaten auf Auswirkungen am Feld

57
Q

Methode um PNEC herzuleiten 2.

A

Species sensitivity distribution method: neue Methode,
basiert auf einer statistischen Auswertung von NOEC/EC10
Werten, nur möglich bei vielen Daten
Ziel ist es, eine Konzentration zu berechnen, bei der 95%
der Spezies vor einer toxischen Wirkung geschützt sind ->
spezifische NOEC Verteilung der Spezies angenommen
nicht viele Daten zu einem Stoff vorhanden => Methode
des Sicherheitskoeffizienten verwendet

58
Q

PEC

A

Predicted environmental concentartion

59
Q

Risiko

A

Gefahr * Exposition