VO 2 Flashcards

1
Q

Kennzeichne allgemein pdV.

A
  • Test: psychologisch-diagnostisches Verfahren, welches unter standardisierten Bedingungen eine Informationsstichprobe erhebt
  • systematisch erstellte Fragen und Aufgaben
  • erhebt interessierende Verhaltensweisen und psychische Vorgänge mit dem ZIEL:
  • die fragliche Merkmalsausprägung zu bestimmen
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2
Q

Nenne einige pdV die du kennst.

A

AID 3 (Intelligenztests f. Kd. und Jug. 6-15J.)
IST-2000-R (Intelligenztest f. Erw. ab 16J.)
CFT20-R (Grundintelligenztest ab 9J.)
NEO-PI-R (Persönlichkeitsfragebogenbatterie ab 16J.)
AIST-R (Interessensfragebogen f. Erw. ab 16J.)
d2 (Konzentrationstest ab 9J.)
STAI (Fragebogen zur Erfassung von Angst und Ängstlichkeit ab 16J.)
DAI (Fragebogen zur Erfassung von Leistungsangst bei Jug. ab 16J.)
FSKN (Frankfurter Selbstkonzeptskalen f. Erw. versch. Altersgruppen)
ALS (Selbstwertfragebogen in Schule/Familie/Freizeit 9-15J.)
ASF-E (Attributionsstilfragebogen für Erw. ab 17J.)
SCL-90-S (Symptom-Checklist-90-Standard für Jug./Erw. ab 12J.)

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3
Q

Welche drei Prozess-Schritte hat ein pdV?

A
  • Anamneseerhebung (Gespräch): erfragt Kranken- und Vorgeschichte
  • Exploration (Gespräch): Erkunden von Sachverhalten - - Verhaltensbeobachtung: persönlichkeitsbezogener Informationsgewinn
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4
Q

Was versteht man laut Lienert (Kubinger, 2006) unter Objektivität?

A

„Unter Objektivität eines Tests ist zu verstehen, dass die mit ihm gewonnenen Ergebnisse unabhängig vom Untersucher/Testleiter sind .“

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5
Q

Kann ein Test objektiv sein, wenn ja wann?

A

Vom Idealfall ausgehend kann ein Test allerdings auch mehroder weniger objektiv sein, so dass jeweils der Grad der Objektivität eines Tests interessiert.

Gilt als gegeben, wenn versch. Tl bei derselben Tp zum gleichen Ergebnis kommen (rein theoretisch, weil das so keiner überprüft!)

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6
Q

Zwischen welchen drei Objektivitätsformen im pdV unterscheidet man?

A

Durchführungsobjektivität - Testleiterunabhängigkeit

Auswertungsobjektivität - Verrechnungssicherheit

Interpretationssobjektivität - Interpretationseindeutigkeit

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7
Q

Wann ist die Durchführungsobjektivität maximal?

A

soziale Interaktion zw. Tl und Tp auf ein unumgängliche Minimum reduzieren = maximale Durchführungsobjektivität

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8
Q

Was ist der „Halo“-Effekt und Rosenthal-Effekt?

A

„Halo“-Effekt
Der Beurteiler hat die Tendenz, bei der Beurteilung einer Persönlichkeitseigenschaft sich von einem Gesamteindruck oder einer hervorstechenden Eigenschaft leiten zu lassen.

Rosenthal-Effekt
Infolge manipulierter Einstellungen der „Lehrer“ gelangen zwei grundsätzlich gleiche Gruppen von Versuchsobjekten (Ratten, Schüler) zu unterschiedlichen Leistungen.

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9
Q

Was besagt das Poisson-Modell von Fischer?

A

_____

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10
Q

Wann ist eine Auswertungsobjektivität gegeben?

A

…Reglementierung im Manual, wie die einzelnen Testleistungen bzw. –reaktionen auf Items zu numerischen Testwerten zu verrechnen sind, ist derart exakt festgelegt, dass jeder Auswerter zu den selben Ergebnisse kommt.

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11
Q

Welche häufigen Fehler gibt es bei der Auswertung?

A
  • Rechenfehler
  • falsches Ablesen in der Normtabelle
  • Interpolierfehler
  • falsche Anwendung der Schablone
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12
Q

Wann ist eine Interpretationsobjektivität gegeben? Nenne zwei Beispiele?

A

Ist immer gegeben, wenn das Ergebnis ein normierter Testwert ist!

zB
- ein IQ von 130 wird von jedem/r Psychologen/in gleich interpretiert
- Prozentrangwerte: ein PR gibt an, wieviel Prozent der Vergleichsstichprobe (Referenzpopulation) gleich gute oder schlechtere Leistungen erzielen.
PR=80; dh 80% der Vergleichsstichprobe erzielen gleich gute oder schlechtere Leistungen

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13
Q

Was ist bei produktiven Verfahren und computerisierten Verfahren interessant?

A

projektive Verfahren – nicht interpretationseindeutig; Deutung und Wertung der Tl, oft tiefenpsychologisch orientiert

computerisierte pdV – Begutachtung erfolgt automatisch

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14
Q

Eine gegebene Interpretationseindeutigkeit gewährleistet allerdings …..

A

nicht zwingend Objektivität der diagnostischen Konsequenzen!

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15
Q

Was beschreibt die Reliabilität?

A

„Die Reliabilität beschreibt den Grad der Genauigkeit, mit dem er ein bestimmtes Persönlichkeitsmerkmal misst, gleichgültig, ob er dieses Merkmal auch zu messen beansprucht.“ unabhängig davon, was gemessen wird!

Reliabilität … ist eine nichts sagende Bezeichnung
Besser, weil es darum geht:
Messgenauigkeit – Ist das Ergebnis exakt?

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16
Q

Welche 3 Möglichkeiten ergründen die Messgenauigkeit psychologischer Tests?

A
  • Paralleltests
  • Retest-Reliabilität
  • Innere Konsistenz
17
Q

Was und wie funktioniert der Paralleltest?

A

(=Korrelation zw. Test und Paralleltest)

  • konstruiert wird eine Parallel-Version des von mir entwickelten Tests;
  • beide Testversionen (Original und Paralleltest) werden einer Stichprobe vorgegeben
  • anschließende Berechnung der Korrelation, je höher die Korrelation um so reliabler ist der Test

ABER: misst eigentlich wie gut der Paralleltest gelungen ist!

18
Q

Was und wie funktioniert die Retestreliabilität?

A

(= Korrelation zw. Test und wh. Test)

  • der von mir konstruierte Test wird einer Stichprobe mit einem Abstand von einem Monat bis zu einem Jahr noch einmal vorgegeben
  • anschließend wird analysiert, wie hoch die beiden Testwerte der beiden Testzeitpunkte korrelieren; je höher die Korrelation umso höher die Reliabilität

ABER: misst eigentlich Stabilität, je stabiler die Persönlichkeitseigenschaft, desto eher können hier hohe Reliabilitäten erreicht werden.

19
Q

Was und wie funktioniert die Innere Konsistenz?

A

(= split-half-Methode)

  • die von mir konstruierten Testaufgaben werden in zwei Teile aufgeteilt (zB alle geraden und alle ungeraden Items=„odd-even-Methode“); Testhalbierungsmethode
  • die beiden Testteile werden einer Stichprobe vorgegeben und dann werden die Testwerte in den beiden Teilen korreliert
  • muss mittels Spearman-Brown-Formel berechnet werden (nachdem nur „halber“ Test; r tt =Korrelationskoeffizient zwischen test und test); je höher dann die Korrelation umso höher die Reliabilität

ABER: misst eigentlich, ob alle Items dasselbe messen (Homogenität der Items)