VO 1 Flashcards

1
Q

Was ist die Definition von “psychologischer Diagnostik” und welches Ziel hat sie?

A

Psychodiagnostik ist das systematische Sammeln und Aufbereiten von Informationen mit dem Ziel, Entscheidungen und daraus resultierende Handlungen zu begründen, zu kontrollieren und zu optimieren.

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2
Q

Wer sind die Merkmalsträger der psychologischen Diagnostik?

A

Als Merkmalsträger gelten Einzelpersonen, Personengruppen, Institutionen, Situationen, Gegenstände etc.

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3
Q

Worauf basieren die Entscheidungen und Handlungen und was gewinnt man dadurch?

A

Solche Entscheidungen und Handlungen basieren auf einem komplexen Informationsverarbeitungsprozess. In diesem Prozess wird auf Regeln, Anleitungen usw. zurückgegriffen.

Man gewinnt damit psychologisch relevante Charakteristika von Merkmalsträgern und integriert gegebene Daten zu einem Urteil (Diagnose, Prognose).

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4
Q

Welche Begriffsbestimmung wendet Kubinger für die pD an?

A

Psychologisches Diagnostizieren ist ein Prozess, der unter Zuhilfenahme verschiedener Verfahren zielgerichtete Informationen über psychische Eigenschaften des in Betracht stehenden Menschen gewinnen will. (Kubinger, 2009, S.7)

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5
Q

Wie ist der Prozess der pD?

A
  • Klärung der Fragestellung („worum geht es?“)
  • Auswahl der (psychologisch-) diagnostischen Verfahren
  • Anwendung und Auswertung dieser Verfahren
  • Interpretation und Gutachtenerstellung
  • Festsetzen der Intervention (Maßnahmenvorschlags) („was kann/soll getan werden“)
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6
Q

1) Welches Qualitätsprofil sollte ein Psychologe haben? (6)

A
  • Profunde Kenntnis über Konzepte und Regeln der Gesprächsführung in Bezug auf die „Sammlung der typischerweise mit dem gegebenen Sachverhalt in Verbindung stehenden Informationen“ (u. a. Projektion, Gegenübertragung, Reaktanz)
  • Fertigkeit, umgangssprachliche formulierte Fragestellungen (Untersuchungsanlässe; Aufträge) in psychologische Fragen umzuformulieren (Herausarbeiten eindeutig zu beantwortenden diagnostischen Fragestellungen mit Hilfe entscheidungsorientierter Gesprächsführung)
  • Fertigkeit, je diagnostischer Fragestellung ein Anforderungsprofil auszuarbeiten
  • Verfügbarkeit eines Kompendiums allgemeiner Bedingungszusammenhänge möglicher, den Untersuchungsanalass (mit-) beeinflussender Faktoren zur dementsprechenden Hypothesenbildung und -abklärung
  • Detailkenntnisse von psychologisch-diagnostischen Verfahren (z. B. Tests) des Standardinventars der Psychologischen Diagnostik
  • Qualifikation zur selbständigen Kompetenzgewinnung in der Anwendung neuer bzw. spezieller psychologischdiagnostischer Verfahren (zB Tests)
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7
Q

2) Welches Qualitätsprofil sollte ein Psychologe haben? (6)

A
  • Beherrschung der wissenschaftlich fundierten Richtlinien bei der Beurteilung der Qualität psychologisch-diagnostischer Verfahren (zB Tests)
  • Ansprechende Routine in der Administration psychologisch-diagnostischer Verfahren (Einzeltestung; Gruppentestung; Computerdiagnostik)
  • Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingung psychologischen Diagnostizierens (zB Datenschutz; ethische Richtlinien der Berufsverbände; Psychologengesetz; allgemeine Grundlagen der Zivil- und Strafprozessordnung; Familienrecht)
  • Kenntnis spezieller Testbedingungen spezieller Populationen (zB Mangel an objektivem Aufgabenbewusstsein bei Kleinkindern; Simulantenphänomen)
  • Objektivität in der Darstellung von Ergebnissen (strikte Trennung zur Interpretation)
  • Kompetenz in der Interpretation psychologisch-diagnostischer Ergebnisse sowie in der Umsetzung in psychologische Fachgutachten (z. B. Integration diverser Sachverhalte und Einzelergebnisse an Hand einschlägiger wissenschaftlichpsychologischer Theorien; Auflösen von vermeintlichen Widersprüchen in Teilergebnissen)
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8
Q

3) Welches Qualitätsprofil sollte ein Psychologe haben? (5)

A
  • Kenntnis der psychohygienischen Versorgungsinstitutionen samt deren Angeboten in Bezug auf insbesondere psychologische Behandlungsmöglichkeiten (inklusive Kenntnis der verschiedenen Konzepte der einschlägigen Psychotherapieschulen)
  • Kenntnis der Bildungsinstitutionen
  • Profunde Kenntnis über Konzepte und Regeln in der Präsentation (Gesprächsführung) psychologisch-diagnostischer Ergebnisse (zB Übermittlung von Katastrophennachrichten)
  • Kompetenz zur adressatengemäßen Diktion in der Abfassung von psychologischen Gutachten (zB sachliche Umschreibung von Fachtermini)
  • Kompetenz zur Abfassung psychologischer Gutachten in einer Art und Weise, dass die Fragestellung eindeutig beantwortet wird, ein Maßnahmenvorschlag getroffen wird und die getroffenen Schlussfolgerungen für Fachkolleg(inn)en nachvollziehbar sind.
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9
Q

Wie wird die pD in der Wirtschaft angewendet?

A

Berufsberatung, Mitarbeiterauswahl, Mitarbeiterentwicklung, Flugeignung/Wehreignung

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10
Q

Wie wird die pD in der Bildung angewendet?

A

Ausbildungsberatung, schulpsychologische Diagnostik, Auswahl im Rahmen von Studienzulassungen, Large-Scale-Assessments im Bildungsbereich

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11
Q

Wie wird die pD in der Gesundheit angewendet?

A

klinisch-psychologische Diagnostik, Rehabilitationsdiagnostik, Entwicklungsdiagnostik

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12
Q

Wie wird die pD Recht angewendet?

A

Verkehrspsychologische Diagnostik, rechtspsychologische Diagnostik

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13
Q

Welche Variablen sind nach Westhoff & Kluck für die Fragestellung zu unterscheiden?

A
  • Kognitive Bedingungen
  • Emotionale Bedingungen
  • Motivationale Bedingungen
  • Soziale Bedingungen Umgebungsbedingungen
  • Körperliche Bedingungen
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14
Q

Übersetze folgende Frage: “Ist mein Kind schulreif?”

A

“Verfügt Person X zum Zeitpunkt der Untersuchung über die notwendigen körperlichen, emotionalen, kognitiven, motivationalen und sozialen Voraussetzungen und sind damit Bedingungen gegeben, die einen erfolgreichen Schulbesuch wahrscheinlich machen?“

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