VL 9/10 - Psychologie in der Krise Flashcards
Auslöser Replikationskrise
Open Science Collaboration
- Mittlere Effektstärke nur halb so groß wie in Originalarbeiten
- 97% der Originalstudien fanden sig. Effekte, aber nur 36% der Replikationen
- Nur 39% konnten “repliziert” werden
Confirmation Bias
Informationen/Argumente werden so selektiert, dass sie eigene Ansichten bestätigen.
Ursprung: Gewinn einer Auseinandersetzung zählt mehr als Vermittlung der Wahrheit
Publication Bias
- Bevorzügte Veröffentlichungen von Studien mit “positiven” bzw. signifikanten Ergebnissen
- Verzerrte Darstellung der empirischen Datenlage
- Ursache: Fachzeitschriften wollen neu und faszinierend sein
Direkte Replikation
Studien, welche die Methoden einer vorherigen Studie so exakt wie möglicht wiederholen.
Konzeptuelle Replikation
Studie, die versucht das Phänomen mithilfe einer alternativen Methode zu s untersuchen.
Vorsicht bei Konz. Replikationen
- Dasseble muss gemessen werden
- Keine konzeptuelle Falsifikation: nicht als Widerlegungen interpretieren
HARKing
- Hypothesizing After Results Are Known
Methoden gegen Verzerrung (3)
- Sensibiliserung für Verzerrung
- Study Preregistration
- Bayesche Verfahren schützen vor Publikationsverzerrungen
p-Hacking
Nutzung von Freiheitsgrade um signifikante Ergebnisse zu produzieren
Simons et al. (2011), Fehler 1. Art
Versteckte Flexibilität erhöht Rate der Fehler 1. Art von 5% auf 61%
Sequenzielles Testen
Analyse von Daten nach jeden Proband; aufhören nachdem Daten signifikant.
p-Hacking aufdecken
- individuelle Studie: schwierig: kann gedrückt oder natürlich sein
- großes Kollektiv: Große Anteil von Studien knapp unter 0.05
Verzerrte Fehlerbehebung
Bei multiplen Experimenten: Fehler sollte bei allen Experimente korrigieren werden; Fehler blind korrigieren
Explorative & konformative Analyse
Deutlich machen was explorativ und konfirmativ ist!
Methoden gegen versteckte Flexibilität
- Preregistration
- Erwähnen ob konfirmativ oder explorativ
- Offenlegung
- Veröffentlichung aller erhobenen Daten