VL 8 Diversität Flashcards

1
Q

welche Arten Diversität & zeitliche Heterogenität

A
  1. klimatisch
    • jahreszeitlich und zwischen mehreren Jahren
    • z.B. Zeiten für Keimung, Paarung, Winterschlaf
  2. circadiane Rhythmen
    • endogen, Periodenlänge ca. 24 Stunden • Tag-/Nachtrhythmen
  3. biotische Interaktionen
    • Bi- und Polysysteme
    • Räuber-Beute, Wirt-Parasit
  4. Sukzession
    • nicht jahreszeitliche, gerichtete Abfolge von
    Ökosystemzuständen an einem Standort
    • bedingt durch Muster der Kolonisation und Extinktion von Populationen
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2
Q

Sukzession

A

• nicht jahreszeitliche, gerichtete Abfolge von
Ökosystemzuständen an einem Standort
• bedingt durch Muster der Kolonisation und Extinktion von
Populationen

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3
Q

welche Arten der Diversität & räumliche Heterogenität

A

1.Großräumige Heterogenität in Ökosystemen • verschiedene Biotope, Habitatinseln
2. Kleinräumige Heterogenität in Biotopen
• Nebeneinander verschiedener Teillebensräume (Mikrohabitate)
3. Kontaktzonen & Randeffekte
• Rand- und Übergangsbereiche bieten Organismen vielfältige
Lebensbedingungen
4. Korridore
• ermöglichen in fragmentierten Landschaften den Individuenaustausch zwischen Habitaten

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4
Q

Equilibriumstheorie(Habitat-insel)

A
  • Die Anzahl der Arten auf Meeresinsel steht in einem dynamischen Gleichgewicht (Equilibrium)
  • GGewicht zwischen den neu einwandernden (immigrierenden) Arten und solchen die bereist vorhanden waren, aber wieder ausgewandert (emigriert) oder lokal ausgestorben sind.
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5
Q

Pflanzliche Raumstrukturen

A

Stratotope <> Stratozönosen
• horizontale Schichten im Lebensraum
• Kronen-, Strauch-, Streuschicht
• Zönose: Bodenfauna
Choritope <> Chorizönosen
• einzelne, gut abgrenzbare, vertikale Raumstrukturen
• einzelner Baum oder Strauch, Vogelnest, Tierleiche
• Zönose: Phytophagenkomplex eines Baumes
Merotope <> Merozönosen
• umfassen immer auch Teile eines Stratotops oder Choritops
• Kleinräume mit ökologischen Gilden von Tieren
• Blätter, Blüten, Früchte
• Zönose: Gallbildner in Blättern, Blütenbesucher, Fruchtfresser

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6
Q

Kontaktzone/Randeffekte: Kennzeichen,Strukturfaktoren,Ökotone

A

-Kennzeichen
plötzlicher Wechsel abiotischer Umweltbedingungen
u.a. Bodentyp, Mikro-/Mesoklima

-Strukturfaktoren
• Höhe, Breite, Dichte der Vegetation
• beeinflussen den Gradienten der Umweltfaktoren

-Ökotone
• breite Kontaktzonen
• mildern abiotische Faktorengradienten

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7
Q

Randeffekt (edge effect)

A

• Übergangsbereiche werden von beiden Lebensräumen beeinflusst
• hoher Strukturreichtum und hohe Pflanzendiversität
• Ansiedlung spezifischer Arten des Übergangsbereiches sowie Vorkommen von Arten aus beiden Lebensräumen
⇒ hohe Diversität in Ökotonen

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8
Q

Ökosystemkonzept (Odum 1953)

A

sind gekennzeichnet durch Energiefluss, Stoffkreisläufe, Mannigfaltigkeitsmuster in Raum und Zeit, Regelmechanismen, Entwicklung und Evolution.

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9
Q

Krogerus-Regel (1932)

A

In diversen Lebensräumen dominieren euryöke Arten, in extremen Lebensräumen stenöke Arten.

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10
Q

Thienemann (1920)

A

Erstes Thienemannn ́sches biozönotisches Grundprinzip:
Je variabler die Lebensbedingungen einer Lebensstätte (Biotop), um so größer die Artenzahl der zugehörigen Lebensgemeinschaft (Biozönose).

Zweites Thienemannn ́sches biozönotisches Grundprinzip:
Je mehr sich die Lebensbedingungen eines Biotops vom Normalen und für die meisten Organismen Optimalen entfernen, um so artenärmer wird die Biozönose, um so charakteristischer wird sie, in um so größerem Individuenreichtum treten einzelne Arten auf.

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11
Q

Ehrlich & Ehrlich (1981) Nietenmodel (rivet model)

A

Vielfalt der Arten einer Lebensgemeinschaft entspricht den Nieten einer Flugzeugtragfläche. Der Verlust weniger Nieten fällt nicht ist Gewicht, bei vielen Nieten kann Stabilität schlagartig verloren gehen.

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12
Q

Walker (1991) - Redundanzmodel (redundancy model):

A

Die meisten Arten sind für das Funktionieren eines Ökosystems nicht notwendig. Sie
entsprechen nicht den Nieten der Tragfläche, sondern den Menschen an Bord, welche mir Ausnahme der Besatzung keine Rolle spielen.

◦ Modell teilt Arten nach Funktionen in Lebensgemeinschaften ein
◦ Arten innerhalb einer funktionellen Gruppe (z.B. Blütenbesucher) sind überreichlich vorhanden (=
redundant)
◦ redundante Arten werden beim Aussterben durch andere Arten mit gleicher Funktion ersetzt
◦ Verlust einer funktionellen Gruppe führt zu einem Dominoeffekt!
◦ Hochredundante Systeme sind resistenter gegenüber Störungen
→ Walker sagt also, dass man für Stabilität des Ökosystems keine hohe Diversität braucht; lediglich das Vorhandensein der funktionellen Gruppe ist entscheidend

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