VL 6

Question 1

Beispiele für Pathogenarten

Answer 1

Eukaryoten:

• Nematoden
• Oomyceten
• Pilze (Didymella lycopersici, echter Mehltau)

Prokaryoten:

• Bakterien (meist gram-neg. z.B. Pseudomonas, Xanthomonas, Erwinia)
• Viren (DNA / RNA, meist ssRNA-Viren

Keine Archäen!

Question 2

Nekrotrophie - Strategie, Kennzeichen, Wirtsspektrum, Beispiele

Answer 2

Strategie: Zellwand-degradierende Enzyme, Wirtstoxine

Kennzeichen: Tötung von Wirtszellen und -gewebe, Nährstoffresorption

Breites Wirtsspektrum

Beispiele: Fäulnisbakterien (Erwinia spp.), Fäulnispilze (Botrytis cinerea)

Question 3

Biotrophie - Strategie, Kennzeichen, Wirtsspektrum, Beispiele

Answer 3

Strategie: enger Kontakt mit Pflanzenzellen

Kennzeichen: Obligate Parasiten, ernähren sich vom Wirtsorganismus, minimaler Pflanzenschaden

Wirtsspektrum: eng, meist nur 1 Pflanzenart

Beispiele: Pilz-verursachter Mehltau und Rost, Viren, Pseudomonas spp. Bakterien

Question 4

Hemibiotrophie - Strategie, Kennzeichen, Wirtsspektrum, Beispiele

Answer 4

Strategie: anfänglich biotroph, später nekrotroph

Kennzeichen: Pflanzenzellen anfänglich noch am Leben, später starke Gewebeschäden

Wirtsspektrum: moderat

Beispiele: Phytophthora infestans (Kartoffelknollenfäule)

Question 5

Faktoren, die MO zu Pathogen machen?

Answer 5

a) Pathogen dringt in Pflanzenzellen ein, umgeht Pflanzenabwehr, überlebt und vermehrt sich, hat Pathogenitätsfaktoren (Toxine, Zellwand-abbauende Enzyme,…)
b) Pflanze geschwächt, verwundet, keine Resistenzgene -> angreifbar
c) Umwelt: Temperatur, Regen, Wind, Umweltverschmutzung, Dichte der Bepflanzung, Bodenfeuchte, Nährstoffangebot
d) Menschen: Monokulturen, Migrationen, Anbau

Question 6

Wie dringen Pathogene in Pflanzenzellen ein?

Answer 6

• melanisierte Appressorien, bauen Druck auf -> durchbrechen der Zellwand
• nicht melanisierte Appressorien
• Über Stomata + extrazelluläres Wachstum
• Haustorien (Pilz-biotrophe) -> maximale Oberfläche für Abtransport von Nährstoffen aus der Zelle

Question 7

Immunsystem der Pflanzen

Answer 7

1. PTI (PAMP triggered immunity)
2. ETI (effector triggered immunity)
3. SAR (systemic acquired resistance (aktiviert von PTI + ETI))
4. HR (hypersensitive cell death response)

Question 8

Beispiele von PAMPs für Bakterien und Pilze

Answer 8

B.: Liposaccharide, Flagellin, cold shock protein, Ef-Tu3

P.: Chitin, beta-Glukane

Question 9

Aus welchen Domänen gibt es Pathogene?

Answer 9

Eukaryoten, Prokaryoten

Nicht Archaea

Question 10

Was ist PTI? Funktion?

Answer 10

Pattern triggered immunity
1) Expression Pathogenesis-related Gene

2) Oxidativer Burst (ROS): H2O2 + O2-Radikale greifen Pathogen an, NO + ROS lösen Zelltod aus
3) Synthese antimikrobieller Stoffe (Phytoanticipine, Phytoalexine)
4) Produktion Kallose, Stabilisation der Zellwand durch Vernetzung
5) Stresshormonproduktion erhöht (JA, SA)

Question 11

Methoden des Pflanzenschutz durch den Menschen

Answer 11

1) Pathogen vermeiden / vernichten (Beobachtung (Import), Quarantäne, crop Rotation & Hygiene, pathogenfreie Samen)
2) Umgebung verändern (Boden, Schutz, Mikrobiom nutzen (biocontrol agent)), Pflanze stärken
3) Resistenz -> biologisch, chemisch, genetisch