VL 3: Kognitions- & Sozialpsych. Grundlagen Flashcards

1
Q

Was sind Kognitionen?

A
  • jene Vorgänge, durch die ein Organismus Kenntnis von seiner Umwelt erlangt
  • beim Menschen vorallem: Wahrnehmung, Vorstellung, Denken, Urteilen, Sprechen
  • durch Kognition wird Wissen erworben
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2
Q

Kognitionen & Entstehung psych. Störungen

A
  • kogn. Prozesse haben Bedeutung bei Entstehung & Aufrechterhaltung psych. Störungen
  • haben Einfluss auf emotionales Erleben, Selbstwahrnehmung & Interpretation der Umwelt
  • Kogn. Schemata: Filter zur Infoverarbeitung
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3
Q

Kognitive Triade der Depression

A

negative Sichtweise über…

… sich selbst
… die Umwelt
… die Zukunft

-> verzerrte Informationsverarbeitung

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4
Q

Beck: typische depressive Denkfehler

A
  1. Willkürliches Schlussfolgern
    Schlussfolgerungen ohne jeden Beweis/ trotz gegenteiliger Erfahrung
  2. Maximieren & Minimieren
    Bedeutung/ Größe eines Ereignisses deutlich unter-/ überschätzt
  3. Personalisieren
    äußere Ereignisse ohne Belege extrem auf eigene Person bezogen
  4. Verabsolutiertes, dichotomes Denken
    Entweder-Oder-Denken: alle Erfahrungen in 2 sich ggseitig ausschließende Kategorien eingeordnet, Abstufungen dazwischen nicht mehr wahrgenommen
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5
Q

Beck: kogn. Modelle der Depression

A
  1. frühe Erfahrungen
  2. Grundannahmen (Einstellungen)
  3. bedingte Annahmen (Schemata, systematische Verzerrungen, Denkfehler)
  4. automatische Gedanken
    in best. Situationen, die zu best. Reaktionen (emotional, Verhalten, physiologisch) führen
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6
Q

Das psychophysiologische Modell der Angst (Ehlers & Markgraf)

A
  1. Interne/externe Reize führen zu körperlichem Erregungsmuster
  2. intensivierte Wahrnehmung körperlicher Symptome & selektive Aufmerksamkeit auf Symptome & mögliche Angstreize der Umgebung
  3. Interpretation der Symptome als Gefahr
  4. Verstärkung der Angstreaktion

-> Wahrnehmung & Interpretation interner/ externer Reize hat maßgeblichen Beitrag bei Entstehung & Aufrechterhaltung psych. Störungen

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7
Q

Teufelskreis der Angst (Markgraf & Schneider)

A
  1. normale Körperreaktionen werden verstärkt wahrgenommen
  2. Gedanken/ Interpretationen der Besorgnis
  3. Angst steigt an
  4. Angstreaktion führt zu physiologischen Veränderungen (fight-flight-response)
  5. verstärkte Körperreaktionen werden wdr wahrgenommen/ interpretiert
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8
Q

Sozialpsychologische Grundlagen

A
  • liefert Modelle & Erkenntnisse zu soz. Risikofaktoren
  • interpersonelle Prozesse bei Erklärung psych. Störungen (problematische soz. Beziehungen als Ursache & Folge)

-> Wechsel vom individuumszentrierten Blick hin zum Verständnis einer Makroperspektive psych. Störungen

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9
Q

Selbstwirksamkeit

A
  • Selbstwirksamkeitserwartung: Zuversicht in der Lage zu sein, bestimmte Verhaltensweisen auszuführen

^ SE = erhöhte Ausdauer & Anstrengung, bessere körperliche Befindlichkeit

_SE = Angst, Vermeidung & Zunahme depressiver Symptomatik (vermutlich Risikofaktor)

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10
Q

Selbstwirksamkeits- & Ergebniserwartung

A

++ sicheres, angemessenes Handeln
+- soz. Aktivismus, Protest
-+ Selbstabwertung, Verzweiflung
— Resignation, Apathie

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11
Q

Attributionstheorien

A

Attribution = Tendenz, dem eigenen/ fremdem Verhalten best. Gründe & Ursachen zuzuschreiben

  • Ort der Verursachung (internal/ external)
  • Stabilität der Ursachen (stabil/ variabel)
  • Globalität der Ursachen (generell/ spezifisch)

-> best. Attributionsstile erhöhen Wahrsch., an Depression zu erkranken

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12
Q

Erlernte Hilflosigkeit

Was führt zu Depression?

A

unkontrollierbare neg. Ereignisse -> wahrg. Mangel an Kontrolle -> erlernte Hilflosigkeit

Aber: Misserfolge führen nicht immer zu Hilflosigkeit, nur unter folgenden Bedingungen:

  • persönliche Hilflosigkeit
  • Attribution eines Ereignisses auf globale/ stabile Ursachen
  • generalisierte neg. Erwartungen über Folgen
  • generalisierte neg. Selbstbewertung
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13
Q

Selbstwertstärkende Kognitionen

A
  • positive Gedanken über eigene Eigenschaften
  • Tendenz, positives Selbstbild aufrechtzuerhalten (bzgl. Leistung, Erfolg, Aussehen, …)
  • Self-serving bias senkt Risiko psych. Störungen, pos. Auswirkung auf allg. Gesundheit
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14
Q

Selbstaufmerksamkeit

A
  • Personen unterscheiden sich in dem Ausmaß, in dem Aufmerksamkeit auf das Selbst gelenkt wird
  • hohe Selbstaufmerksamkeit -> Steigerung von Angsterleben & neg. Selbstbewertungen
  • als Risikofaktor für Depression, Substanzmissbrauch, soz. Phobie, körerdysmorphe Störung
  • in kogn. Therapie gezielt Aufmerksamkeitstrainings
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