VL 3: Itemkennwerte Flashcards

1
Q

P: Definition Schwierigkeitsindex

A

Der Schwierigkeitsindex P gibt an, wie viel % der Probanden einer
Stichprobe ein Item im Sinne einer höheren Merkmalsausprägung
(also korrekt bzw. positiv) beantwortet haben.

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2
Q

P: Formel

A

P= (N(R)/N) * 100

  • N(R)= Anzahl VPn, die pos. Antworten
  • N= Anzahl VPn
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3
Q

P: Wie sollte P sein?

A
  • bei P=100 bzw 0 –> keine Differenzierung, da keine Varianz
  • bei P=50 –> max. Differenzierung im mittleren Ausprägungsbereich
  • bei P=5 bzw. 95 –> Differenzierung im oberen / unteren Ausürägungsbereich
    ==> breite Streuung von P anstreben
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4
Q

P: Probleme (Überblick)

A
  • auf P kann nur geschlossen werden, wenn Leistungniveau der VPn bekannt bzw. SP repräsentativ
  • Zufallseinfluss muss ausgeschlossen/herausgerechnet werden
  • alle Items müssen beantwortet sein (Probl. bei Zeitbegrenzung)
  • nur für dichtotome Items
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5
Q

P: Probleme Zeitbegrenzung

A
  • Problem: nicht alle Pbn haben Aufgaben überhaupt bearbeitet –> P nicht einfach bestimmbar
  • Lösung: Relativierung der richtigen Antworten an der Anzahl der Pbn, welche Aufg. überhaupt bearbeitet haben
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6
Q

P: Unterschied Speedtest / Powertest

A

Speedtest (= Geschwindigkeitstest, Schnelligkeitstest)
• Alle Items eines Tests sind so leicht, dass sie bei unbegrenzter
Zeitvorgabe auch gelöst werden können
• Differenzierungen zwischen Probanden erfolgen durch Begrenzung
der Bearbeitungszeit
• Werden häufig bei Konzentrationstests eingesetzt

Powertest (= Niveautest)
• Einige der Items eines Test sind so schwer, dass sie auch bei
unbegrenzter Zeitvorgabe nicht von allen Probanden gelöst werden
können.
• Test misst das intellektuelle Niveau bzw. die „Denkkraft“ (power)

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7
Q

P: Problem Zufallseinfluss

A
  • Problem: Pbn raten, wenn sie die Antwort nicht wissen –> Einfluss vom Zufall muss herausgerechnet werden
  • Lösung: Zufallskorrektur –> Abziehen der Pbn, welche nur durch Zufall richtig geraten haben
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8
Q

P: Problem Bewertungsskala

A
  • Problem: ursprüngliche Formel nur bei dichtotomen Variablen anwendbar
  • Lösung: niedrigste kategorie muss auf 0 gesetzt werden –> P = (von allen erreichte Punktzahl / von allen erreichbare Punktzahl) *100
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9
Q

r: Definition Trennschärfe

A

Korrelation zw. Itemscore und Testscore der zugehörigen Skala –> r ist Kennwert für die Übereinstimmung zw. Item und Skala bezüglich der Differenzierunmg der Pbn.

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10
Q

r: wie sollte r sein?

A

möglichst hoch, da dies für eine hohe Übereinstimmung zw. Item und ganzer Skala steht –> Item ist “besser für den Test”

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11
Q

r: Berechnung

A

abhängig vom Skalenniveau des Items:
- dichotomes Item –> punkt-biseriale Korrel.
- künstlich dichotomes Item –> biseriale Korrel.
(im Zweifel punkt-biseriale Korrel, da diese konservativer)
- intervallskaliertes Item –> Punkt-Moment-Korrel.

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12
Q

r: Teil-Ganz-Korrektur (part whole correction)

A

Da ein Item zur Gesamtpunktzahl der Skala beiträgt ist r teilweise eine Korrel. mit sich selbst –> Überschätzung!
–> korrigiert: nur Korrel. zw. Item und Summe restlicher Items.

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13
Q

H: Def. Homogenität

A

Ausmaß der formalen und inhaltlichen Einheitlichkeit der Items

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14
Q

H: Berechnung

A

H_Item: mittl. Korr. eines Items mit den anderen Items der Skala

H_insgesamt: mittl. Korr. aller Items einer Skala

(kann häufig auch durch Augenschein abgeschätzt werden)

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15
Q

H: Wie soll H sein?

A
  • Skala soll eng umschriebenes Merkmal erfassen –> homogen –> großes H
  • Skala soll breites Merkmal erfassen –> heterogen –> kleines H
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16
Q

Zusammenhang Streuung & Schwierigkeit

A
  • voneinander ableitbar–> s = Wurzel (p*q) = Wurzel (p^2 *q)
  • P=50 –> max. Streuung
17
Q

Zusammenhang Trennschärfe und Homogenität

A
  • essentiell das gleiche –> trennscharfe Items sind homogen
18
Q

Zusammenhang Schwierigkeit, Streuung, Trennschärfe

A
  • mittleres P –> max. Streuung –> praktische Vorraussetzung für hohe Trennschärfe
  • Zusammenhang zwischen P und r/H meist umgekehrt U-förmig
19
Q

Itemselektion: Empfehlung für P,r,H

Konflikt zw. H und r?

A

P
breite Streuung, auch Randbereiche abdecken

r
hoch

H
hoch

KONFLIKT ZWISCHEN P UND R
extreme P schließen hohe r aus
–> Empfehlung: niedrige r raus, hohe r (vor allem bei extremen P behalten) –> Selektionskennwert

20
Q

Selektionskennwert S_el

  • Definition
  • Berechnung
  • Interpretation
A

DEFINITION
–> Kennwert, welcher einfache Handhabung des Konfliktes zw. P und r ermöglicht

BERECHNUNG
S_el = r/(2*s)
–> möglichst groß

INTERPRETATION

  • bevorzugt hohes r
  • bevorzugt kleine s, damit extreme P