VL 2: Vorgehensweise und Konstruktionsprinzipien Flashcards
Welche Konstruktionsprinzipien gibt es?
- rationale / deduktive Konstruktion
- -> von Konstrukten auf Items schließen
- externale / kriteriumsbezogene Konstruktion
- -> Aufnahme der Items, welche gut zw. Personengruppen differenzieren
- induktive Konstruktion
- -> Zusammenfassung der Items, welche hoch miteinander korrelieren
- Prototypenansatz
- -> Aufnahme von prototypischen Items
rationale / deduktive Konstruktion: Ablauf
Aufstellen personenunterscheidender Eigenschaften
- -> Definition von Konstrukten –> Ableitung indikativer Verhaltensweisen
- -> Validierung der Skalen (z.B. Vergleich mit üblichen Parametern, Ps- HAWIK, HAWIWA
- Kreativitätstest von Guilford
- Leistungstest für Konzentration + Aufmerksamkeit
- Manifest Anxiety Scale
- Sonderfall: projektive Verfahren (Rohrschach/ TAT)ychologenbefragung
rationale / deduktive Konstruktion: Beispiele
- HAWIK, HAWIWA
- Kreativitätstest von Guilford
- Leistungstest für Konzentration + Aufmerksamkeit
- Manifest Anxiety Scale
- Sonderfall: projektive Verfahren (Rohrschach/ TAT)
externale / kriteriumsbezogene Methode: Ablauf
Vorliegen verschiedener Personengruppen (z.B. Hauptschüler vs. Sonderschüler)
- -> Vorlegen eines breiten Item-Pools
- -> welche Items differenzieren am besten?
- -> Kreuzvalidierung (Erprobung an anderer SP)
externale /kriteriumsbezogene Methode: Ziel
Differenzierung zw. Personengruppen
externale /kriteriumsbezogene Methode: + / -
+
- theoretische Reflexion der Items überflüssig
-
- Items nicht inhaltlich interpretierbar, da sie durch trial an error bestimmt wurden
- Skala nicht dimensional interpretierbar, nur a oder b
- gibt nur W´keit an, zu eines Gruppe zu gehören
externale /kriteriumsbezogene Methode: Beispiele
- Staffeltest von Binet (Intelligenzalter)
- MMPI (Minnesota Multiphasic Personality Inventory)
induktive Methode: Vorgehen
Erhebung umfangreicher Items + Personen
- -> Zusammenfassung der Items, welche hoch miteinander korrellieren mittels Faktoirenanalyse
(wichtig: interne Konsistenz: hohe Korrelation zw. Items einer Skala; Einfachstruktur: niedrige Korrelation zw. Items unterschiedlicher Skala)
Def. Faktorenanalyse
statistisches Verfahren, mit welchem von vielen verschiedene Variablen auf wenige zu Grunde liegende Variablen geschlossen werden kann
induktive Methode: Beispiele
- Primary Mental Abilities (Thurstone u. Thurstone)
- NEO FFI (Big 5)
Prototypenansatz: Vorgehen
Herausfinden prototypischer Eigenschaften für eine bestimmte Kategoie (z.B. über Massenbefragung)
- -> andere Eigenschaften lassen sich anhand ihrer Prototypizität klassifizieren (Ähnlichkeit zu Prototypen)
- -> Aufnahme der prototypischen Verhaltensweisen in den Test
Prototypenansatz: Act Frequency Approach
spezielles Vorgehen mittels Prototypenansatz:
1. Schritt „Generierungsphase“
• Vp soll 2 oder 3 Zielpersonen benennen, bei der eine bestimmte Eigenschaft
stark ausgeprägt ist („Dominanz“)
• Vp soll für diese Zielpersonen konkrete Verhaltensweisen benennen, die indikativ
für die Eigenschaft ist („Er wechselt das Fernsehprogramm, ohne andere zu
fragen“)
2. Schritt
• Die indikativen Verhaltensweisen werden von einer neuen Stichprobe hinsichtlich
Prototypizität für die Eigenschaft eingeschätzt.
3. Schritt
• Die prototypischen Verhaltensweisen werden in den Test aufgenommen.
Prototypenansatz: Vorteile
hohe Validität
Vorgehensweise bei einer Testkonstruktion
• Generierung eines Itemsatzes
–> Konstruktionsprinzipien Rationale Konstruktion / Externale Konstruktion / Induktive Konstruktion / Prototypenansatz
> Itempool
• Erste Erprobung an einer Stichprobe (Datenerhebung 1)
• Itemanalyse – Itemauswahl (Datenanalyse 1)
–> Schwierigkeit / Trennschärfe / Homogenität
> vorläufige Testform
• Zweite Erprobung an einer Stichprobe (Datenerhebung 2)
• Testbewertung – Hauptgütekriterien (Datenanalyse 2)
–> Objektivität / Reliabilität / Validität
> Testendform
• Testeichung (Datenerhebung & Datenanalyse 3)