VL 2: Beratung, Coaching, Psychotherapie Flashcards
Nennen Sie 3 Faktoren, die als relevant für eine erfolgreiche Therapie gelten.
- therapeutische Beziehung
- Techniken & Erwartungseffekte
- außertherapeutische Ereignisse
In welchen 3 Settings können klinisch-psychologische Interventionen im Allgemeinen stattfinden? Nennen Sie zusätzlich jeweils ein Beispiel.
- ambulant (z.B. therapeutische Praxis)
- teilstationär (z.B. Tagesklinik)
- stationär (z.B. psychosomatische Fachklinik)
Man kann die präventiven Interventionsformen auch hinsichtlich der Zielgruppe unterscheiden. Beschreiben Sie die 3 verschiedenen Arten.
- universelle Prävention (alle Mitglieder einer umrissenen Gemeinschaft, z.B. Bevölkerung)
- selektive Prävention (Teilgruppen mit Risikokonstellationen, z.B. Grippeimpfung bei Älteren)
- indizierte Prävention (Individuen mit eindeutigem Krankheitsrisiko)
Beschreiben Sie kurz welche Ziele die 3 Formen der Prävention (primäre, sekundäre und tertiäre Prävention) jeweils verfolgen und nennen Sie pro Präventionsform ein Beispiel.
- primäre Prävention (Reduktion von Risikofaktoren, Senkung Inzidenz)
- sekundäre Prävention (Früherkennung & -behandlung)
- tertiäre Prävention (Reduktion von Folgeschäden)
Welche 3 Funktionen erfüllt Beratung? Beschreibe diese 3 zentralen Funktionen kurz und nennen Sie jeweils ein Beispiel.
- präventiv (z.B. Beziehungsprobleme)
- korrektiv (bei akuten Problemen z.B. Suchtberatung)
- rehabilitativ (z.B. Orientierungshilfe nach stationärem Aufenthalt)
Nennen Sie die Phasen des Prozessmodells der Beratung.
- Beziehungsaufbau
- Einschätzung Situation, Klärung Dienstauftrag
- Erfassung & Mobilisierung von Ressourcen
- Aufstellung Plan, Durchführung beraterischer Methoden
- Prozessevaluation & Fortsetzung Schritte 2-5 so lange wie nötig
- Beendigung des Beratungsprozesses
Benennen Sie die 5 Phasen der Veränderung nach DiClemento & Prochaska (1983)
- Präkontemplation (nicht bereit, etwas zu tun)
- Kontemplation (Absicht Handlung einzuleiten)
- Vorbereitung (Absicht, sofortige Handlung einzuleiten)
- Handlung
- Aufrechterhaltung (Handlung gegen Rückfälle)
Wie ist der Kommunikationsstil im MI (Motivational Interviewing) nach Miller & Rollnick zu beschreiben?
-> direktives, klientenzentriertes Beratungskonzept zur Lösung ambivalenter Einstellungen gegenüber Verhaltensänderungen
Was möchte das MI (Motivational Interviewen) in Miller & Rollnick in einer Person stärken und wie kann das gelingen?
- stärken von Motivation & Selbstverpflichtung auf ein spezifisches Ziel
- durch Empathie, positive Zuwendung, Interesse & Authentizität -> Akzeptanz
Nennen Sie 4 der allgemeinen Gesprächstechniken der Gesprächsführung.
- offene Fragen stellen
- aktives Zuhören
- Change Talk
- zusammenfassen
Nennen Sie 3 der 5 Strategien für den Gesprächsbeginn bei der motivierenden Gesprächsführung und erläutern Sie ihr Vorgehen kurz.
- offene Fragen stellen
- aktives Zuhören
- zusammenfassen
Nennen Sie 2 der vermeidbaren Fallen in der Gesprächsführung und erläutern Sie kurz, was dahinter steht.
- Schuldfalle (es geht nicht darum eine schuldige Person einer Situation zu finden)
- Frage-Antwort-Falle (nicht eine Frage nach der anderen stellen, verhindert erläutern von Patient, nur kurze und passive Antworten) nie mehr als 3 Fragen am Stück!