Vl 10 Aufmerksamkeit und Bewusstsein Flashcards

1
Q

Aufmerksamkeit:

A

Die Auswahl eines Teils der verfügbaren sensorischen Information für erhöhte Verarbeitung

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2
Q

Selektive Aufmerksamkeit

A

Die Auswahl eines Teils der verfügbaren sensorischen Information für erhöhte Verarbeitung auf Kosten der Verarbeitung anderer Information

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3
Q

Bewusstsein

A

Aktive mentale Verarbeitung eines Teils der sensorischen Information bei gleichzeitiger Kenntnis darüber

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4
Q

Cocktail Party-Effekt und dichotisches Hören

A

–> Cherry
–>Fokussierung auf eine/n Sprecher/in unter vielen Anwesenden
• Laborexperiment: Dichotisches Hören, bei dem zwei verschiedene Sprachsequenzen per Kopfhörer gleichzeitig für das linke und rechte Ohr präsentiert werden
• Aufgabe, eine von beiden Sequenzen wiederzugeben
•Anschließend wird geprüft, wieviel die Versuchsperson von der jeweils anderen Sprachsequenz wiedergeben kann
–>Allgemeinen können sich die Menschen an nichts erinnern, was sie in der Nachricht gehört haben, die sie ignorieren sollten.

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5
Q

Filter-Theorie der selektiven Aufmerksamkeit

A
  • ->Donald Broadbent
  • bei der Verarbeitung Aufmerksamkeitsfilter eingesetzt, um die semantische Verarbeitung mit begrenzter Kapazität zu ermöglichen
  • ->Sinnesreize aufgrund ihrer physischen Merkmale durch Aufmerksamkeit gefiltert, so dass nur die Reize vom gewünschten Eingangskanal (die vom Mobiltelefon herrühren) an ein System mit begrenzter Kapazität weitergeleitet werden, das die Bedeutung bewertet der Informationen, die dann im Speicher abgelegt werden können
  • ->Problem: Wie können trotzdem saliente Reize (z.B. Eigennamen) verarbeitet werden, obwohl auf Ihnen keine Aufmerksamkeit liegt?
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6
Q

Inattentional blindness

A

–>Versuchspersonen haben die Aufgabe zu beurteilen, ob die horizontalen oder vertikalen Arme des Kreuzes
länger sind
–>Etwa 60-80% der VP geben an, den kritischen Stimulus nicht bemerkt zu haben

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7
Q

Change blindness

A

Unfähigkeit, Änderungen in komplexen Szenen schnell zu erkennen

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8
Q

Attentional blink

A
  • Eine Folge von Stimuli (zeitl. Abstand 90 ms) wird dargeboten; Versuchspersonen müssen entweder das target (Zielreiz) „R“ oder sowohl target „R“ als auch probe (Teststimulus) „X“ detektieren
  • Wenn Versuchspersonen das target „R“ detektieren müssen, bricht die Detektionsleistung für den späteren probe Stimulus „X“ stark ein
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9
Q

Simons and Chabris

A
  • ->Beweis für Change Blindness
  • ->zählen der Pässe mit einem Basketball zwischen Personen mit weißem Tshirt in einer Gruppe von Personen mit weißen und schwarzen Tshirts lenk die Aufmerksamkeit so stark auf sich, dass ein Gorilla der das Bild durchquert nicht entdeckt wird
  • ->wenn eine Person sich auf die Beschreibung eines Weges konzentriert, würde ihr nicht auffallen wenn die nach dem Weg fragende Person plötzlich ausgetauscht wird
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10
Q

Aufmerksamkeit für Orte, Eigenschaften und Objekte

A
  • Overt attention (offene Aufmerksamkeit): Selektive Aufmerksamkeit durch Augenbewegungen
  • Covert attention (verdeckte Aufmerksamkeit): Selektive Aufmerksamkeit ohne Augenbewegungen
  • Attentional cuing (Aufmerksamkeitskontrolle durch Hinweisreiz): Durch einen Hinweisreiz (z.B. Pfeil oder Ton) wird der Ort der bevorzugten Verarbeitung für einen später dargebotenen Zielreiz angekündigt
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11
Q

Visuell-räumliche Aufmerksamkeit

A

–>Attentional cuing (Aufmerksamkeitskontrolle durch Hinweisreiz): Durch einen Hinweisreiz (z.B. Pfeil oder Ton) wird der Ort der bevorzugten Verarbeitung für einen später dargebotenen Zielreiz angekündigt

  • -> Verarbeitungsvorteil für den durch validen Hinweisreiz markierten Ort; Nachteil für den invaliden
  • ->neutrale Reize gleich
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12
Q

Neuronale Aufmerksamkeitseffekte in V4

A

–> obwoohl sich beide Stimuli (ein effektiver und ein ineffektiver )während des gesamten Experiemnts im rezeptiven Feld efinden, wird die Feuerrate des Neurons von der Fokussierung der selektiven Aufmerksamkeit auf einen der Stimuli moduliert

–> niedrige Feuerrate bei ineffektivem, hohe bei effektivem

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13
Q

Aufmerksamkeitsverschiebungen und V4-Aktivität

A

Während das Display unverändert ist, wurde ein Affe instruiert, die Aufmerksamkeit auf die roten bzw. blauen Stimuli zu lenken
–> danach folge Aufmerksamkeitsverschiebung ins oder aus dem Rezeptiven Feld durch Änderung der Farbe des Fixationspunktes

  • Vor der Änderung der Farbe des Fixationspunktes ist die Feuerrate erhöht, wenn die Aufmerksamkeit auf dem Stimulus im rezeptiven Feld liegt
  • Nach Änderung der Farbe steigt die Feuerrate, falls die Aufmerksamkeit in das rezeptive Feld verschoben wird und sinkt, wenn sie aus dem rezeptiven Feld verschoben wird
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14
Q

Aufmerksamkeit und funktionelle Bildgebung

A

. In der linken Hemisphäre führte eine Verschiebung von links nach rechts zu einer Zunahme der Gehirnaktivität, und eine Verschiebung von rechts nach links bewirkte eine Abnahme. Dies ist der Fall, da der linke visuelle Kortex die rechte Seite des Raums darstellt. Das Muster war im rechten visuellen Kortex umgekehrt.

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15
Q

Eigenschaftsbasierte Aufmerksamkeit im Areal MT

A

Die MT-Aktivität im fMRT zeigt die intensivierte Verarbeitung an, wenn die Aufmerksamkeit auf den bewegten Stimuli liegt

–>MT, der Teil des Gehirns, der auf visuelle Bewegung am meisten reagiert, stieg, wenn die Aufmerksamkeit auf die sich bewegenden Punkte gerichtet war, und fiel, wenn die Aufmerksamkeit auf die stationären Punkte gerichtet war, obwohl sowohl sich bewegende als auch stationäre Punkte immer vorhanden waren. Dies zeigt, wie die Aufmerksamkeit auf ein visuelles Merkmal (Bewegung) die Gehirnaktivität beeinflussen kann.

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16
Q

Eigenschaftsbasierte Aufmerksamkeit bei Suchaufgaben

A

–> suche nach einem Objekt anhand eines Merkmals ( den einzigen blauben Stein unter roten, den einzigen senkrechten unter waagerechten):
Suche einfach und die Antwort- Zeit ist schnell, unabhängig von der Anzahl der Objekte in der Anzeige und unabhängig davon, ob das Ziel vorhanden oder nicht vorhanden ist

  • -> Konjunktionssuche: Zielreiz durch Kombination zweier Reize definiert
  • ->die Suche schwieriger und die Antwortzeit erhöht sich mit der Anzahl der Elementet. Die Antwortzeit, um zu bestätigen, dass das Ziel bei der Konjunktionssuche nicht vorhanden ist, ist noch länger.
17
Q

binding problem

A

Wie werden mehrere Eigenschaften einem bestimmten Objekt zugeordnet?

18
Q

Objekt-basierte Aufmerksamkeit

A
  • Experimente mit Hinweisreizen auf Regionen, die innerhalb eines Objekts liegen oder außerhalb
  • Liegt das target im gleichen Objekt wie der cue, dann kommt es zu einem Reaktionszeitvorteil

–>Die Teilnehmer erkennen das Ziel am schnellsten, wenn es an der vorher beleuchteten Position erscheint, und das nächstschnellste, am nichtbeleuchteten Ende des selben Zielobjekts. Dies zeigt, dass sich die Aufmerksamkeit von der Zielposition über das gesamte Zielobjekt ausbreitet.

19
Q

Merkmalsintegration und neuronale Grundlagen

A
  • -> Theorie zum binding Problem
  • ->Die Theorie der Merkmalsintegration von Treisman schlägt vor, dass es dazu fokussierter Aufmerksamkeit auf einem Objekt bedarf (Zeitaspekt)
    1. Stufe:Preattentive stage
  • Reizmerkmale wie Farben und Formen sind wahrnehmbar, aber noch nicht richtig miteinander verbunden
  1. Stufe: fokussierten Aufmerksamkeit
    - Aufmerksamkeit auf den Ort in der Szene gelenkt, der Objekte enthält, die es ermöglichen, die Merkmale jedes Objekts richtig miteinander zu verbinden
    - -> es bedarf fokussierter Aufmerksamkeit auf ein Objekt
20
Q

Biased neural competition

A
  • Rezeptive Felder von V4-Neuronen werden mit einem effektiven oder ineffektiven Stimulus getestet und die Feuerreate gemessen
  • -> Ergebnis: Aufmerksamkeitseffekte erzeugen neuronale Antworten wie bei Präsentation nur eines Stimulus (je nach dem ob Aufmerksamkeit auf ineffektiven oder effektivem lag)
21
Q

Aufmerksamkeit und Bewusstsein

A
  • Bei der Erforschung der neuronalen Korrelate des Bewusstseins wird der Zusammenhang von neuronaler Aktivität und bewusstem Erleben untersucht
  • Bei perzeptueller Bistabilität (z.B. Necker-Würfel, unten) kommt es zu andauernden Wechseln zwischen Wahrnehmungszuständen bei einem konstanten Stimulus
  • Ein anderer Ansatz ist die binokuläre Rivalität, bei der der Input für beide Augen unterschiedlich ist
22
Q

perzeptueller Bistabilität

A

Bei perzeptueller Bistabilität (z.B. Necker-Würfel, unten) kommt es zu andauernden Wechseln zwischen Wahrnehmungszuständen bei einem konstanten Stimulus

23
Q

binokuläre Rivalität

A

der Input für beide Augen ist unterschiedlich, es kommt zu bistabiler Wahrnehmung

  • -> Haus und Gesicht werden für das linke bzw. rechte Auge präsentiert
  • -> die fMRT-Aktivität in fusiform face area (FFA) und parahippocampal place are (PPA) korreliert mit den berichten bewusster Wahrnehmung der VP